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Leon und Wolf

Leon und Wolf

Titel: Leon und Wolf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michel Pinball
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Leon und Wolf - Aller Anfang ist schwer ...
     
    © by Pinball
    Cover: mit freundlicher Genehmigung von Uwe Fotoman, Heidelberg
     
     
     
    01
     
     
    Keine Ahnung, wie viel Zeit jetzt schon vergangen ist, seit wir uns getroffen haben.
    Wir sind nach einem kurzen Gespräch in deine Wohnung gegangen und haben uns auf dieses große Sofa gesetzt.
    Ich weiß auch nicht, wie spät es ist, traue mich auch nicht, auf die Uhr zu sehen, weil du dann denken könntest, ich will weg, aber das will ich nicht, überhaupt nicht.
    Wir haben geredet und geredet, über Gott und die Welt, über dich und mich, über die Dinge, die wir auf dieselbe Art und Weise sehen, über das, was uns freut, was uns ärgert, haben Wein getrunken, geraucht und gelacht.
    Nur um das, was uns eigentlich zusammengeführt hat, da haben wir nicht gesprochen, einen großen Bogen haben wir beide darum gemacht um diese Anzeige von dir, „Er sucht ihn für gemeinsame Unternehmungen und gelegentliche Treffs“.
    Damit ist doch eigentlich alles klar, oder nicht?
    Ich verfluche meine Unsicherheit, meine Feigheit, überlege, wie ich den ersten Schritt tun kann, wenn er nicht von dir kommt. Das würde es mir um so vieles einfacher machen, aber vielleicht geht es dir genauso und auch du wartest darauf, daß ich es bin, der den ersten Schritt machen wird.
    Was zum Teufel ist daran eigentlich so schwer?
    Ich muß dich nur berühren, deine Hand nehmen, dich umarmen, dir wirklich, wirklich in die Augen sehen, nicht nur dich einfach so ansehen, nein, ganz tief hinein, durch deine Augen in dich hineinsehen.
    Himmel, bin ich nervös!
    Ich trinke einen Schluck Wein, greife nach der Schachtel Zigaretten, nehme mir eine heraus und halte dir auch die Schachtel hin. Du nimmst dir auch eine Zigarette heraus und kurz, ganz kurz nur streifen deine Finger die meinen.
    Ist es das?
    Ein kleiner Versuch von dir, antesten?
    Oh ja, denke ich, laß es genau das sein!
    Nun bin ich wohl dran, den nächsten, meinen ersten Schritt zu tun.
    Ich beuge mich vor, gebe dir Feuer und dabei fasse ich dich an den Arm, oben an der Schulter. Ganz beiläufig lasse ich meine Hand tiefer deinen Arm entlang gleiten, streichel kurz über deine Hand, sehe dich an.
    Lange sehe ich dich an bevor ich mit etwas heiserer Stimme leise: „Wir rauchen zu viel“ mehr flüstere als sage.
    „Ja“, höre ich von dir und dann mit einem breiten Grinsen „und trinken übrigens auch“ und dabei nimmst du dein Glas vom Tisch und reichst mir meinen Wein. „Aber was soll’s, komm, lass uns anstoßen“ lächelst du mich an.
    Wir stoßen an, ein leiser heller Klang der Gläser erfüllt für einen kleinen Moment den Raum und scheint das zwischen uns herrschende Schweigen noch zu unterstreichen.
    Ich trinke einen Schluck und lege dir meine Hand auf den Oberschenkel und drücke ganz leicht.
    Ein klein wenig zuckst du zusammen, aber du ziehst dein Bein nicht zurück. Meine Hand streicht jetzt langsam über deinen Schenkel, berührt soeben fühlbar die Innenseite, gleitet dann wieder zurück und bleibt auf deinem Knie liegen, bevor sie sich wieder auf den Weg deinen Schenkel hinauf macht.
    Völlig unbewußt habe ich angefangen, irgendein Lied zu summen, während ich zusehe, wie meine Hand sich auf deinem Bein bewegt. Ich weiß nicht warum, aber ich wage es irgendwie nicht, dir jetzt in die Augen zu sehen.
    Du gibst einen tiefen langen Seufzer von dir und ich spüre, wie du dich langsam auf dem Sofa nach hinten zurück sinken läßt. Ich rutsche ein kleines Stück höher, hocke neben dir und meine Hand streichelt unablässig dein Bein.
    Jieder ein leiser Seufzer von dir und ich fühle, wie sich deine Hand an meine Wange legt und sanft darüber streicht. Mein Verlangen nach dir wird immer unerträglicher, du liegst neben mir und bist doch so weit weg.
    Langsam lasse ich meine Hand höher dein Bein hinauf gleiten, sie streicht über deinen Oberschenkel und wie vorhin auch, streichen meine Finger die Innenseite entlang. Aber dieses Mal setzen meine Finger den Weg fort, kehren nicht zurück zum Knie, ich strecke meine Finger aus und mit der ganzen Hand gleite ich über deinen Schoß, drücke leicht auf dein Geschlecht.
    Ich fühle durch den Stoff der Hose hindurch, daß es sich bereits ein wenig aufgerichtet hat und dann höre ich dich leise flüstern: „Ja, ja, bitte“.
    Ich schließe meine offene Hand um die Konturen deines Gliedes in deiner Hose, nehme es durch den Stoff in die Hand und reibe und drücke es und ich fühle,

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