Eine Frage der Zeit
auf dem Kielboden der Götzen lagen, über Bord zu werfen. Sie füllten den Sand in Jutesäcke, trugen ihn hinauf zum Ladedeck und leerten die Säcke ins Wasser. Sie arbeiteten den ganzen Tag und gönnten sich nur mittags eine kurze Pause, in der sie die letzten Vorräte verzehrten, die sie an Bord noch vorfanden, und kurz vor Sonnenuntergang war aller Sand im See und der Rumpf der Götzen leer.
Während die Askari an Land gingen, stieg Anton Rüter in den Maschinenraum und löste die Schrauben von der Abdeckplatte der Einlassdüse, die das Kühlsystem der Dampfmaschine mit Seewasser versorgte, worauf das Wasser in den Maschinenraum strömte und sich durch die offenen Schotts gleichmäßig über die ganze Länge des Schiffes verteilte. Die Götzen lag bald tief und immer tiefer im Wasser und sank schließlich, als es schon dunkle Nacht war und der See über die Ladedecks schwappte, acht Meter tief bis auf den Grund der Nyesse-Bucht, setzte mit der ganzen Länge des Kiels gleichzeitig sachte auf und kam in aufrechter Lage zur Ruhe, wie Anton Rüter es sich erhofft hatte. Über dem Wasser, das von den aufsteigenden Luftblasen brodelte, als würde es kochen, waren nur noch die Spitzen der Ladebäume und das Rettungsboot zu sehen, in dem Anton Rüter und von Zimmer bis zum letzten Augenblick ausgeharrt hatten. Und da nun alles gesagt war, ruderten sie im brodelnden Wasser schweigend an Land und schnallten sich ihre Rucksäcke um, überließen den Askari als Belohnung fürs Sandschleppen die Schlüssel der Kaserne zwecks freier Plünderung und verschwanden den Berg hinauf in den Busch.
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