273 - Die Wandlung
Was bisher geschah
Am 8. Februar 2012 trifft der Komet »Christopher-Floyd« die Erde. In der Folge verschiebt sich die Erdachse und ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist - bis auf die Bunkerbewohner - auf rätselhafte Weise degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, dessen Staffel beim Einschlag durch ein Zeitphänomen ins Jahr 2516 gerät. Nach dem Absturz wird er von Barbaren gerettet, die ihn »Maddrax« nennen. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula findet er heraus, dass Außerirdische mit dem Kometen - dem Wandler - zur Erde gelangt sind und schuld an der veränderten Flora und Fauna sind. Nach langen Kämpfen mit den Daa'muren und Matts »Abstecher« zum Mars entpuppt sich der Wandler als lebendes Wesen, das jetzt erwacht, sein Dienervolk in die Schranken weist und weiterzieht. Es flieht vor einem kosmischen Jäger, dem Streiter , der bereits seine Spur zur Erde aufgenommen hat!
Menschen versteinern durch eine unbekannte Macht. Auch Matts Staffelkameradin Jennifer Jensen und deren Freund Pieroo werden in Irland zu Stein, und Jennys und Matts gemeinsame Tochter Ann verschwindet. Auf der Suche nach ihr erkrankt Aruula, und als befreundete Marsianer auftauchen, willigt Matt ein, dass diese die Suche fortführen. Auf dem Mars will er die Regierung dort für den Kampf gegen den Streiter gewinnen.
Der Daa'mure Grao ahnt nicht, dass Drax die Erde verlassen hat. Auf der Suche nach ihm kommt er in Aruulas Heimat, die 13 Inseln - wo er eine Läuterung erfährt. Der kleinwüchsige Sepp Nüssli trifft unterdessen in einer Hafenstadt auf ein Geisterschiff, dessen schattenhafte Besatzung alle Einwohner versteinert. Im Kiel des Schiffes steckt ein von Harz ummanteltes Steinwesen, das einst in den Zeitstrahl geriet und sich dort von Tachyonen ernährte, bis es mit der Blaupause einer Karavelle kollidierte und, halbstofflich geworden, aus dem Strahl fiel. Seitdem absorbiert es Lebensenergie, um wieder an Substanz zu gewinnen.
Zurück vom Mars - wo ein fast vier Mrd. Jahre alter Hydree aus einer Zeitblase durch den Strahl zur Erde fliehen konnte - landen Matt und Aruula im Mittelmeer. Eine Kontaktaufnahme mit der Mondstation scheitert. Mischwesen aus Hydriten und Menschen setzen sie an der Küste Italiens an Land, wo sie Andronenreitern gegen einen machtgierigen Grafen in der Nähe von Rom beistehen.
In Rooma treffen sie ihren alten Freund Moss wieder, der gegen die Meffia und deren Handel mit mutierten Früchten kämpft - und gegen seinen dunklen Bruder , seinen persönlichen Dämon. Aruula trifft auf Tumaara von den 13 Inseln, die nach schwerer Schuld aus der gemeinsamen Heimat geflohen ist. Nach dem Sieg über den dunklen Bruder wollen die Gefährten sie nach Hause begleiten - mit einem Umweg über Monacco, wo sie die Gärten vernichten, aus denen die mutierten Früchte stammen.
15 Jahre später
Die weiße Gerfalkin saß unruhig auf dem mit Leder überzogenen Armstumpf ihrer Herrin. Immer wieder ruckte das stolze Tier den Kopf mit der Haube nach links und rechts.
Bahafaa konnte den Blick nicht von dem Falken und seiner Besitzerin lassen. Sie schritt neben Ludmeela über die weite Grasebene und bewunderte die Selbstverständlichkeit, mit der ihre Begleiterin das schwere Tier auf dem Arm trug.
»Sie ist unruhig«, sagte Ludmeela leise. »Sie wird froh sein, wenn ich sie endlich werfe.«
Beide Frauen blickten wachsam nach vorn, wo ein rotbrauner Daakil den Boden absuchte.
Bahafaa wusste, dass der Daakil aus Mitteleuree stammte. Ihr Freund Grao, der seit einigen Monden in seiner Tarnung auf den Dreizehn Inseln lebte, hatte den Daakil für Bahafaas neue Freundin besorgen lassen.
Grao'sil'aana, der kein Mensch war, sondern ein Echsenwesen von einem anderen Planeten, ein Daa'mure und Gestaltwandler, wie er Bahafaa erzählt hatte. Er hatte die Form des Händlers Hermon angekommen, nachdem er diesen töten musste. [1] Denn auch Hermon war ein Daa'mure gewesen, hatte jedoch im Gegensatz zu Grao böse Absichten gehabt und die Kriegerinnen der Dreizehn Inseln mit eigens herangezogenen Lischetten kontrolliert. Erst mit Graos Hilfe war es gelungen, den Bann zu brechen. Bahafaa war froh, dass sich dank der Beeinflussung durch die Lischetten keine der Kriegerinnen an das Geschehene erinnern konnte.
»Aufpassen jetzt!«, zischte Ludmeela und schreckte Bahafaa damit aus ihren
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