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Eine Handvoll Venus: Meisterwerk der Science Fiction - Roman (German Edition)

Eine Handvoll Venus: Meisterwerk der Science Fiction - Roman (German Edition)

Titel: Eine Handvoll Venus: Meisterwerk der Science Fiction - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frederik Pohl , Cyril M. Kornbluth
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der Rakete: »Passagiere und Mannschaft startbereit. Beladen des Raumschiffs beginnt um 11.45 Uhr EST, Ende gegen 16.45 Uhr EST. Raumschiff getankt, versorgt und mit Verpflegung ausgestattet seit 9.15 Uhr. Sicherheitsvorkehrungen getroffen, M.I.A., C.I.C und Time-Life haben jedoch verschlüsselte Berichte durch Strohmänner weitergeleitet. Navigationsraum bittet daran zu erinnern: Start nur in den Vormittagsstunden möglich.«
    Ich rieb den Streifen zwischen meinen Handflächen, und er zerfiel zu Asche. Als ich das Podium bestieg, zupfte mich jemand am Ärmel. Es war der Präsident, der sich aus seiner Ehrenloge herauslehnte. »Mr. Courtenay«, flüsterte er, und das Lächeln lag starr wie eine Maske auf seinem Gesicht. »Ich vermute, Sie haben verstanden, was ich Ihnen gestern im Taxi sagen wollte. Ich bin froh, dass die Rakete startklar ist.« Sein Lächeln verstärkte sich, und seine Kopfbewegungen waren die eines Staatsmannes, der Belanglosigkeiten mit einem Ehrengast wechselt. »Wahrscheinlich wissen Sie es, aber – er ist auch hier.«
    Ich hatte keine Gelegenheit festzustellen, wer »er« war. Als der Sprecher des Hauses mit ausgestreckten Armen auf mich zukam und vom Parkett Applaus erklang, zwang ich ein Lächeln auf mein Gesicht. Aber es war nichts weiter als eine Muskelbewegung. Es gab wenig zu lächeln, wenn die Nachrichten über die Venusrakete bereits zum Präsidenten durchgedrungen waren.
     
    Fowler Schocken war ein frommer Heuchler, Fowler Schocken war ein grinsender Schwindler; aber ohne Fowler Schocken hätte ich diese Ansprache niemals durchgestanden. Ich hörte seine Stimme in meinen Ohren: »Geben Sie es ihnen, Mitch; Sie können ihnen alles verkaufen, wenn Sie nur daran denken, dass sie kaufen wollen.« Und ich verkaufte der gesamten anwesenden Regierung genau das, was sie haben wollte. Ich erwähnte kurz den amerikanischen Unternehmungsgeist; ich bot ihnen eine Welt zum Plündern und ein ganzes Universum zum Ausbeuten; das alles würde auf sie warten, wenn Fowler Schockens tapfere Pioniere erst einmal den Weg geebnet hätten. Ich entwarf ein Bild von Fließbandplaneten, die uns gehörten und auf denen wir wirkten, wir, die unternehmungslustigen amerikanischen Geschäftsleute, die der Zivilisation zu wahrer Größe verholfen hatten. Es gefiel ihnen. Der Beifall war fantastisch.
    Als die ersten Begeisterungsstürme verebbten, standen etwa ein Dutzend Gestalten in der Halle, klatschten in die Hände und baten um Gehör. Ich nahm es kaum wahr: merkwürdigerweise war Kathy aus der Pressekabine verschwunden.
    Der Parlamentssprecher wählte den weißhaarigen alten Colbee aus, dem vier Jahrzehnte Dienst Haltung und Würde verliehen hatten.
    »Der Vertreter von Yummy-Cola hat das Wort.«
    »Vielen Dank, Herr Vorsitzender.« Ein höfliches Lächeln lag auf Colbees Gesicht, seine Augen hatten allerdings etwas ausgesprochen Schlangenhaftes. Yummy-Cola war offiziell eines der wenigen großen unabhängigen Unternehmen; aber ich erinnerte mich, dass Fowler einmal bemerkt hatte, sie stünden Taunton erstaunlich nahe. »Wenn ich es wagen darf, für die Oberste Kammer zu sprechen, dann möchte ich unserem verehrten Gast für seine wohlgesetzten Worte danken. Ich bin sicher, dass es uns allen Vergnügen bereitet hat, einem Mann seines Kalibers und Standes zuzuhören.« Geh noch mal zur Berlitz-School, du Schwindler aus Westchester, dachte ich erbittert. Ich spürte förmlich, was kam, als Colbee in seinem fürchterlichen Slang fortfuhr. »Mit Erlaubnis des Vorsitzenden möchte ich unserem Gast einige Fragen stellen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Gesetz stehen, über das wir heute beraten sollen.« Ja wirklich, beraten , du Idiot. Ich überlegte. Inzwischen hatte man sogar auf der Galerie begriffen, was hier gerade vor sich ging. Ich brauchte den Rest kaum zu hören.
    »Es ist vielleicht Ihrer Aufmerksamkeit entgangen, aber wir haben das Glück, einen weiteren Gast unter uns zu haben. Ich meine damit natürlich Mr. Taunton.« Er deutete elegant zur Besuchergalerie hinüber, wo B. J.s rote Visage zwischen zwei untersetzten Gestalten auftauchte, die ich auf den ersten Blick als seine Leibwache hätte erkennen müssen. »In einer kurzen Unterhaltung vor der Sitzung war Mr. Taunton so freundlich, mir einige Informationen zu geben, über die ich gern mit Mr. Courtenay sprechen möchte. Zunächst«, die Schlangenaugen waren jetzt stählern, »möchte ich Mr. Courtenay fragen, ob ihm der Name George Groby,

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