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Eine Hexenmutter erzählt: Mystisches Märchen um ein uraltes Familiengeheimnis (German Edition)

Eine Hexenmutter erzählt: Mystisches Märchen um ein uraltes Familiengeheimnis (German Edition)

Titel: Eine Hexenmutter erzählt: Mystisches Märchen um ein uraltes Familiengeheimnis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Desire de Marlon
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die Quelle der Stimme.
    Als sie unter dem Schrank zwei Mäuse erblickte, wurde ihr bewusst, dass der Kristall seine Wirkung tat! Sie konnte die Tiere verstehen!
    Eine neue Kraft pulsierte durch ihren Körper.
    Ja, jetzt würde alles gut werden!
    Sogleich verabschiedete sie sich von Aljandra, dankte ihr noch vielmals für ihre Hilfe und bat sie einmal zu Besuch zu kommen.
    Meilina flog los, bis die Sonne hinter den Bergen versank.
    Auf einer kleinen Wiese am Fuße eines Berges ließ sie sich auf einer Blume nieder. Sie war immer noch sehr erschöpft. Bis zum Vollmond waren es noch fünf Tage, genauso lange hatte sie für den Weg zum Kristallberg gebraucht.
    Jetzt konnte sie die kraftsparende Hilfe des Baches nicht mehr nutzen, denn kein Wasser der Welt floss bergauf!
    Sie musste einen anderen Weg finden. Nun, sie würde noch etwas schlafen, dann würde ihr schon eine Lösung einfallen…
    Erschrocken erwachte sie von lauten Stimmen, die ganz in ihrer Nähe über die Menschen schimpften.
    Die Sonne stand schon hoch am Himmel!
    Es musste fast Mittag sein!
    “Oh nein!” rief sie verzweifelt .
    “Ich habe verschlafen!”
    Die Stimmen neben ihr verstummten.
    “Wer ist denn da?” fragte eine der Stimmen.
    Meilina sah sich um. Zwei Tauben saßen neben ihr und sahen sie erstaunt an.
    “Oh,Gloria! Das ist eine Elfe! Doch doch ! Glaub mir! Sie ist so winzig. Sieh nur ihre kleinen Flügelchen! Nein, wie niedlich! Ist sie nicht bezaubernd? Aber was ist das denn? Das sind doch nicht etwa Tränen? Nicht doch, Kindchen! Was ist denn geschehen, dass du so traurig bist? Nun erzähl mal. Vielleicht können wir dir helfen!”
    Meilina erzählte unter Tränen und Schluchzen, dass sie zu spät kommen würde um die Quelle zu retten, da sie verschlafen hatte. Sie wäre nicht wert eine Königin zu sein.
    ” So ganz hab ich nicht verstanden worum es jetzt genau geht, aber dass du zum Zauberberg mit der magischen Quelle willst, hab ich verstanden! Gut, meine Kleine ! Ich fliege dich hin. Für meine Flügel ist das kein Problem! Morgen Abend müssten wir da sein! Nun komm, steig auf meinen Rücken! Während dem Flug kannst du mir die ganze Geschichte erzählen !”
    Meilina saß auf dem Rücken der Taube und die Landschaft flog nur so unter ihr dahin! Sie redete und redete, erzählte alles von den Eulen, der Quelle, den Elfen und dem Kristall, nur gelegentlich unterbrochen von den erstaunten Ausrufen der Taube .
    “Was werden meine Freunde staunen, wenn sie hören, dass ich eine echte Elfenkönigin nach Hause fliegen durfte! Ach, das ist ja alles so aufregend! ” Munter plapperte die Taube vor sich hin.
    Und sie hielt Wort! Schon am nächsten Abend setzte sie Meilina auf ihrer Elfenwiese ab.
    Die Freude war riesig! Meilina wurde wie eine Heldin empfangen!
    “Nun einmal langsam! Noch ist das Problem nicht beseitigt! Zuerst muss ich mit einer Eule reden, ohne mich von ihr fressen zu lassen!”
    Nach allgemeiner Absprache entschied sich Meilina noch in dieser Nacht in den Wald zu gehen.
    Sie wollte sich dort auf einem Baum verstecken, und wenn eine Eule in ihre Nähe käme, würde sie mit ihr reden, ohne dass diese sie sehen könnte.
    Und genauso setzte sie es in die Tat um.
    Wie in den letzten Nächten, saß Meilina schon seit Stunden auf der alten Eiche nahe der Quelle. Das dichte Laub verbarg sie vor den Blicken der Eulen.
    Morgen schon wäre Vollmond, so dass der Wald in helles Licht getaucht war.
    Noch nie zuvor hatte Meilina den Wald so laut erlebt! Überall wisperte es aus den Büschen!
    Dieses Murmeln und Kichern musste weithin zu hören sein! Es konnte nicht lange dauern, bis die Eulen darauf aufmerksam wurden!
    Aber was sollte sie tun, wenn keine einzige Eule erschien, so wie in den Nächten davor? Meilina war den Tränen nahe
    Eine Mäusefamilie lärmte in den Büschen unter der Eiche. Eigentlich wäre es lustig, den Späßen und Zankereien zuzuhören. Aber die Sorgen ließen die kleine Elfe nicht los. Und dieses Warten zerrte an ihren Nerven.
    Ohne dass sie es verhindern konnte, rollten dicke Tränen über ihr Gesicht. Sie konnte gar nicht mehr aufhören zu weinen.
    “So weit bin ich geflogen, soviel Angst und Gefahr hab ich überstanden und nun war alles umsonst!”, schluchzte sie verzweifelt. Der Morgen färbte den Himmel am Horizont schon hell, und noch immer hatte sie keine Eule gesehen!
    Plötzlich vernahm sie eine tiefe, leise Stimme direkt neben ihr: “Warum so traurig, kleine Libelle?”
    “Ich bin keine Libelle!

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