Eine Klasse für sich

Glücks bewusst war. »Das ist eine wunderbare Chance. Ich will versuchen, ihr gerecht zu werden«, brachte er schließlich hervor.
    »Das wird Ihnen sicher gelingen.«
    »Und ich möchte die Dinge fortführen, die ihm wichtig waren. Natürlich auch die Krebsforschung. Ich dachte, wir könnten vielleicht einige Stipendien einrichten und nach ihm benennen.«
    »Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass ihm am Fortbestand seines Namens viel gelegen wäre, aber die Idee gefällt mir. Machen wir das doch.«
    Es war Zeit für den Abschied, aber Peniston hatte sichtlich noch etwas auf dem Herzen. Der arme Kerl wirkte, als wäre ihm unbehaglich, und recht besehen hatte es schon etwas Merkwürdiges: Da erbte er ein Vermögen, dessen Wert die Höhe der Staatsschulden überstieg, nur weil vor vierzig Jahren irgendwer in seine Mutter verknallt war – mehr würde Peniston nie erfahren. »Mummy meint, er sei ein wunderbarer Mensch gewesen. Sie wünschte, ich hätte ihn gekannt.«
    Ich dachte kurz nach. »Er war sehr mutig«, sagte ich aufrichtig überzeugt. »Er hat sich nicht vor den Regeln gefürchtet, vor denen andere zittern. Er hat nach seinen eigenen Regeln gelebt, und das ist immer bewundernswert. Er war durch und durch authentisch, immer ganz er selbst. Danach streben viele, aber es gibt nur wenige, denen es gelingt.«
    Damit reichten wir uns die Hand, und ich ging davon, die Brook Street entlang.

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Die Originalausgabe erschien 2008
unter dem Titel »Past Imperfect«
im Verlag Weidenfeld & Nicolson, London.

    Die Arbeit der Übersetzerin an diesem Buch
wurde vom Deutschen Übersetzerfonds
aus Mitteln der Kulturstiftung des Bundes gefördert.

    Julian Fellowes dankt Dagmar Lowe
für ihre Hilfe bei der deutschen Ausgabe.

    1. Auflage
    Copyright © 2008 by Julian Fellowes
    Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2011
beim C. Bertelsmann Verlag, München,
in der Verlagsgruppe Random House GmbH
Umschlaggestaltung: R·M·E Roland Eschlbeck
und Rosemarie Kreuzer
Satz: DTP im Verlag
    eISBN 978-3-641-06797-7

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