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Eine Luege macht noch keine Liebe!

Eine Luege macht noch keine Liebe!

Titel: Eine Luege macht noch keine Liebe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Gambrinus
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sie Valerie zu Hause ab und verabschiedete sich von ihren Freunden.
    „Ich melde mich morgen Nachmittag, vielleicht können wir zusammen etwas unternehmen, wenn ihr Lust habt.“
    „Ja, natürlich. Vielleicht hast du ja dann schon ganz andere Neuigkeiten für uns.“
    „Valerie, nicht schon wieder“, mahnte Bert amüsiert. „Lass den Dingen doch einfach ihren Lauf!“
     
    Es war später Nachmittag und begann bereits zu dämmern, als ihr Telefon läutete und Alessandro sie anrief.
    „Hast du heute Abend schon was vor?“
    Jetzt war er da, der entscheidende Moment. Lara spürte, wie Nervosität in ihr hochstieg.
    „Nein, hab ich nicht. Außer, dass ich dich gern sehen möchte.“
    „Das möchte ich auch, cara“, schnurrte er zärtlich ins Telefon.
    „Kann ich zu dir kommen?“ wollte sie wissen. Sie hoffte insgeheim auf einen lauschigen Abend, sie würden den Kamin anzünden, ein Glas Rotwein trinken und in Ruhe über alles reden.
    „Du, das würde mir sehr gut passen, aber diesmal müsstest du ein paar Kilometer mehr fahren. Ich bin heute Abend im Hotel.“
    Enttäuschung machte sich in ihr breit. Im Grunde war nichts mehr so wie am Anfang ihrer Beziehung. Er schien ihr zu entgleiten, irgendwohin in eine lärmende, geschäftige und wichtigtuerische Welt, die ihr nicht im Geringsten gefiel.
    „Ich muss dringend mit dir reden!“, es klang bei weitem schroffer, als sie gewollt hatte und seine Reaktion darauf war entsprechend.
    „Das kannst du hier auch.“
    Sie lenkte ein.
    „Tut mir leid, das sollte sich nicht so komisch anhören, aber mir wäre es unheimlich wichtig, dich zu sehen und mich in Ruhe mit dir zu unterhalten! Kannst du denn wirklich nicht herkommen?“
    „Heute nicht, unmöglich! Was gibt’s denn so Wichtiges, dass es nicht warten kann?“
    „Uns!“
    Einen Moment lang war Stille in der Leitung.
    „Aha!“, machte er dann.
    „Nein, nicht so wie du vielleicht jetzt denkst“, Lara verdrehte die Augen, warum nur war sie außerstande, sich anständig und konkret auszudrücken! „Verdammt, Alessandro, ich will einfach nur mit dir reden! Ist denn das so schlimm? Früher haben wir ständig geredet und nie war das ein Problem aber jetzt krieg ich ja schon nicht mal mehr einen Termin bei dir!“
    Nun lachte er schallend.
    „Also da liegt der Hund begraben! Na los, gib dir einen Schubs und komm her und dann reden wir. Ich habe außerdem mit meinen Freunden hier gesprochen und wenn du möchtest, könntest du dir heute Abend gleich mal das Haus ansehen. Du weißt schon, wegen der Stelle für dich.“
    „Ah ja?“
    Nun war sie es, die einsilbig blieb. Sie hatte ab und zu an seinen Vorschlag gedacht, aber nichts mehr davon erwähnt, um ihn nicht in Verlegenheit zu bringen, falls er doch keine Möglichkeit hatte, sie dort unterzubringen. Nachdem sie nun aber entschieden hatte, zu bleiben, sollte sie es zumindest als Möglichkeit in Betracht zu ziehen.
     „Na gut, ich komme. Aber versprich mir, dass du dir Zeit nimmst, damit wir uns unterhalten können. Das ist sehr wichtig für mich!“
    „Versprochen, tesoro, versprochen! Du weißt sehr gut, dass es auch für mich wichtig ist. Unheimlich wichtig sogar, ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr!“
    Lara war fast schon wieder versöhnt. Der erste Frust über den unerwarteten Ablauf des Abends flaute ab und sie reagierte wie üblich auf diesen ganz besonderen Tonfall in seiner Stimme, der ihr verriet, wie sehr er sich nach ihr sehnte.
    „Ich kann es kaum erwarten“, schickte er wie zur Bestätigung hinterher, „du kannst eigentlich schon bald losfahren, findest du nicht?“
    „Okay, mach ich“, sie seufzte leise. Dann würde es eben heute mal anders laufen, als sie gehofft hatte. So schlimm konnte es ja nicht werden. Wenn es ihr dort nicht gefiel, musste sie ja schließlich nicht zusagen.
    „Wo muss ich eigentlich hin?“
    Er beschrieb ihr den Weg.
    „Wirst du es finden?“
    „Ja, sicher und wenn nicht, dann rufe ich dich eben an und du musst mich dort aufsammeln, wohin ich mich verirrt habe. Ach, Alessandro – was soll ich denn überhaupt anziehen?“
    „Was immer du willst, das ist nicht so wichtig, Hauptsache, du kommst! Ach ja, und noch etwas – stell dich auch gleich noch darauf ein, hier bei mir zu übernachten, ja?“
     
    Ein wenig später machte sie sich auf den Weg. Sie hatte ihm noch gar nichts von ihrem Umzug erzählt, fiel ihr ein, als sie schon im Auto saß, aber das machte jetzt auch keinen Unterschied mehr! An diesem

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