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Eine schwierige Mission Vol.2

Eine schwierige Mission Vol.2

Titel: Eine schwierige Mission Vol.2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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sich nur angeboten als Entschädigung, als Art Wiedergutmachung. Seine letzten Worte hallten durch Bills Kopf … Er war rechtlich Rayks Eigentum, und Rayk betrachtete ihn als seinen Besitz. Wenn er allerdings dachte, dass Bill die Fußfessel wieder anlegen würde, dann hatte er sich getäuscht.
    In einem Kampf Mann gegen Mann würde er Rayk besiegen. Vielleicht war der Mirilaner mit den Kampftechniken vertraut, aber ihm fehlte die Aggression – da war Bill sicher. Bill hatte das Töten gelernt, um selbst zu überleben.
    Er verließ die Dusche, trocknete sich ein wenig nachlässig ab und schlang sich das Handtuch um die Hüften. Ruhe durchflutete ihn. Er war zu Hause, auf seinem Schiff. Alles war dort, wo es hingehörte. Er konnte tun und lassen, was er wollte – okay, fast.
    Mal sehen, was der hübsche Mirilaner von ihm erwartete. Ohne sich anzuziehen, machte er sich auf die Suche und entdeckte Rayk im Kochbereich des Schiffes.
    Rayk sah auf, als er hinter ihn trat. Seine dunklen Augen wanderten über Bills nackte Haut, bevor sie sich wieder auf die Arbeitsplatte hefteten.
    „Obst und Gemüse?“
    „Ich habe ausreichend frische Nahrung eingelagert. Auch für den Fall, dass wir länger unterwegs sind. Das Schiff verfügt ja über entsprechende Kühlmöglichkeiten.“
    Bill griff nach einem Stück Apfel. Ein ganzes Jahr lang hatte er Kunstpampe fressen müssen!
    „Warum habe ich nur so einen Fraß bekommen?“, fragte er grollend.
    Rayk runzelte die Stirn. „Du warst inhaftiert und nicht in einer Highquality Unterkunft.“
    Er hielt ihm den Teller mit dem geschnittenen Obst und Gemüse unter die Nase. „Hier.“
    Bill griff noch einmal zu, verwundert über diese Form des Services. Als Rayk sich umwandte, trat er ganz dicht hinter ihn. Er wusste, dass sein Atem Rayks Nacken streifte, als er sagte: „Machst du mir demnächst ein schönes Steak?“
    Rayk zog deutlich sichtbar die Schultern nach oben. „Wir ernähren uns fleischlos. Ich dachte, du hättest dich mit unserer Kultur beschäftigt?“ Seine Stimme war so kühl, dass Bill grinsen musste. Er hatte wirklich Spaß daran, Rayk zu reizen.
     
    Es dauerte eine ganze Weile, bis Bill alle technischen Systeme, einschließlich der Waffen- und Sicherheitssysteme gecheckt hatte. Das Raumschiff war so konstruiert, dass es allein geflogen werden konnte. Als er auf Mirilan gefangen genommen wurde, war er ebenfalls allein unterwegs gewesen. Vielleicht wäre er sonst den Mirilanern entkommen?
    Natürlich war es leichter mit einem vernünftigen Co-Piloten zu fliegen. Am liebsten war Bill mit einer kleinen Crew unterwegs. Jetzt hatte er nur Rayk.
    Aber Rayk war fähig – er wusste viel und er hatte eine schnelle Auffassungsgabe. Bill vermutete, dass er schon häufiger auf dem Pilotensitz gesessen hatte. Sie würden das Schiff zu zweit problemlos bis nach Konvul fliegen können, auch wenn sie in einen Kampf geraten würden. Was nicht sehr wahrscheinlich war, denn sie bewegten sich die meiste Zeit in der Zone des Planetenverbundes.
    „Können wir los?“
    Rayk trat auf die Brücke und sah auf die blinkenden Anzeigen der Monitore.
    „Ja, wir wären startklar. Die Koordinaten von Konvul sind eingegeben. Selbst mit Hyperspeed wird die Reise drei Erdentage dauern – was zur Hölle wollen die Konvulianer auf Mirilan?“
    Rayk setzte sich neben Bill auf den Co-Pilotensitz, was sofort ein Kribbeln in Bills Arm auslöste. Rayks Nähe hatte ganz erstaunliche Auswirkungen auf ihn.
    „Sie haben sich nicht klar geäußert, aber wir werden es erfahren. Spätestens in drei Erdentagen.“
    Rayk nahm Funkkontakt auf und holte sich die Starterlaubnis.
    Bill berührte den Joystick fast liebevoll, und als sie schließlich abhoben, war es, als würde sein ganzer Körper vor Erwartung vibrieren. Er war wieder frei – okay, fast.
     
    Unruhig rollte sich Rayk von einer Seite auf die andere. Er konnte einfach nicht einschlafen. Die Spannung, die zwischen ihm und Bill Jandor herrschte, raubte ihm jeden Nerv. Der Captain schien sich einen Spaß daraus zu machen, halb nackt durch sein Schiff zu marschieren. Vielleicht ahnte er, wie sehr er Rayk damit reizte.
    Immer wieder kehrten die Erinnerungen zurück. Es hatte sich so gut angefühlt, Jandor auf sich – in sich – zu spüren. Er hatte sich vollkommen entspannt, nachdem Bill ihm eröffnet hatte, dass er das Prävo nicht verwenden wollte. Bei allen Himmeln, was hatte Rayk für eine erbärmliche Angst davor gehabt! Allein die Vorstellung,

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