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Eine schwierige Mission Vol.2

Eine schwierige Mission Vol.2

Titel: Eine schwierige Mission Vol.2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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Unsere Lebensbedingungen werden sich nicht gerade verbessern, wenn eine derart barbarische Rasse unsere Zivilisation übernimmt. Das sollte selbst dir klar sein!“
    Rayks Augen blitzten vor Wut, was Bill ungemein attraktiv fand.
    „Vielleicht hätten wir vorher noch eine Runde spielen sollen … das hätte dich lockerer gemacht“, brummte Bill und sah Rayk lauernd an.
    Doch dieser zog nur überrascht die Augenbrauen nach oben, bis ihm offensichtlich klar wurde, was Bill meinte.
    Sein Gesicht verschloss sich, und mit einem Mal wirkte er kühl und sehr abweisend.
    Bill seufzte unhörbar. Bald würden sich ihre Wege trennen, aber vorher würde er seinen Elben noch einmal ins Bett zerren. Soviel stand fest.
     
    Der Landeleitstrahl erfasste die Spaceangel , und sie wurden auf eine riesige graue Landefläche geleitet.
    Das prasselnde Geräusch auf der Außenhülle der Spaceangel war ungewohnt – es regnete in Strömen.
    „Shit Wetter“, brummte Jandor. „Und alles so grün – wie im Dschungel.“
    „Die Regenwahrscheinlichkeit auf Konvul beträgt zu dieser Zeit 100 Prozent“, referierte Rayk.
    Sie spürten beide das Aufsetzen der Maschine.
    „Warum lassen die uns dann draußen landen?“
    „Möglicherweise wird der Empfang nicht ganz so herzlich, wie du es gewöhnt bist“, sagte Rayk ironisch.
    Jandor grinste breit, statt sich auf ein Wortgefecht einzulassen. Er schien so gelassen, dass Rayk sich gern kurz angelehnt hätte. Er spürte das irrwitzige Verlangen, Jandors starken Arm um seine Schultern fühlen zu wollen. Vielleicht hätte ihm das ein wenig Kraft gegeben? Doch irgendetwas hielt ihn davon ab und so widerstand er dem Bedürfnis. Natürlich hatte er Jandors begehrliche Blicke gesehen, Jandor hielt sich damit auch nicht zurück. Aber Rayk war verunsichert, und je länger er über seinen neuen Besitz nachdachte, desto schwieriger war es, einfach seinen Gefühlen nachzugeben. So hatte es während des gesamten Fluges nicht mehr als Blicke und kurze, eher versehentliche Berührungen gegeben. Bis auf ihren Kampf … als Jandor unter ihm gelegen hatte, sein Rücken mit den seltsamen Tätowierungen nass vom Schweiß, sein Atem, der stoßweise seinen Brustkorb dehnte … Da wäre er fast schwach geworden. Es hatte sich so gut angefühlt, seinen Körper zu spüren.
    Aber Jandors Kommentar hatte ihn davon abgehalten. Er war sich ziemlich sicher, dass Jandor ihn verachtete, weil er ihn so deutlich auf die Besitzverhältnisse hingewiesen hatte. Vielleicht war Jandor tatsächlich davon ausgegangen, dass Rayk ihn mit Gewalt nehmen wollte?
    Rayk befand sich in einer Zwickmühle: Er empfand viel mehr für Bill Jandor, als er sollte, aber er wollte ihm auf keinen Fall nachlaufen. Wenn Jandor bemerkte, wie es um Rayk stand, dann würde er das gnadenlos ausnutzen.
    Abgesehen davon hatte er einen wichtigen Auftrag, bei dem er auf keinen Fall versagen durfte.
    „Bereit für die Wölfe?“, fragte Jandor spöttisch.
    „Sie sind keine Wölfe.“ Rayk hörte, wie matt sein Widerspruch klang. Sie sind keine Wölfe und ich bin kein Elb!
    „Hast du gelesen, dass sie rohes Fleisch essen? Vielleicht wollen sie Mirilan einnehmen, weil sie glauben, ihr seid ein leckeres Volk ...“
    Rayk sah ihn böse an. „Jetzt hör auf – das Empfangskomitee steht schon an der Tür.“
    Jandor lachte leise und beugte sich zu ihm. „Ich hoffe, du bist gut bewaffnet.“
    Sein Flüstern und seine Nähe jagten eine Gänsehaut über Rayks Rücken.
    „Sie werden uns die Waffen gleich abnehmen. Was ich brauche, ist mein Verstand“, erklärte er steif.
    „Bleibt zu hoffen, dass du den beisammenhast.“ Jandor grinste ihn an und in seinen nebelgrauen Augen leuchtete es. Er freute sich ganz offensichtlich auf die erste Begegnung.
    Beim Himmel, hoffentlich war es die richtige Entscheidung, den unberechenbaren Captain mitzunehmen.
    Jandor öffnete die Einstiegsluke seines Raumschiffes mit einem Knopfdruck.
     
    Das Empfangskomitee war selbst für Bill beeindruckend. Es bestand aus vier bis an die Zähne bewaffneten Kriegern. Und in diesem Fall konnte man die Zähne der vier Bewaffneten ebenfalls zu den Waffen rechnen.
    Sie maßen alle über zwei Meter, wirre, dunkle Haare hingen ihnen in unterschiedlich langen Strähnen über den Rücken – was natürlich auch am unaufhörlichen Regen liegen konnte.
    Bills Augen huschten über das mit schwarzer Farbe bemalte Gesicht des ersten Konvulianers, der sich nun ihrem Kreuzer näherte. Mehrere kleine,

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