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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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haben ... mit dir eine aufbauen. Kinder ...«
    Er ließ die Worte verklingen wie eine stumme Frage. Sie lächelte und stupste ihn an.
    »Ja, bitte. Viele.«
    Er schaute sie an.
    »Ich hatte überlegt, dass deine Mündel dir vielleicht genug sein könnten.«
    »Nein. Sie waren ein Ersatz. Nicht mehr und nicht weniger.« Linnet hielt seinen Blick fest. »Natürlich wird es auch weiterhin Mündel bei mir geben. Wer bei mir ist, wird auch bei mir bleiben, und ich warne dich, mit den Jahren wird es noch mehr geben. Für mich sind sie in vielerlei Hinsicht wie Kinder, aber wie meine eigenen werden und können sie nicht sein.«
    Sie schaute ihm in die Augen und spürte, wie die Wirklichkeit - die Wirklichkeit ihrer gemeinsamen Zukunft -aufkeimte, wuchs und Farbe annahm.
    »Ich hatte einfach nur nicht angenommen, dass es jemals einen Ehemann geben würde, der Kinder mit mir haben will. «
    Sie fuhr mit der Fingerspitze über seine Wange, über seinen Kiefer. Zog eine Braue hoch.
    »Dann kommst du also mit und wirst auf Mon Cœur mit mir leben?«
    »Es wird dir kaum gelingen, mich fernzuhalten.« Seine Lippen verzogen sich. »Wenn ihr mich denn haben wollt, du und die anderen.«
    »Oh, natürlich wollen wir dich haben.« Sie spreizte die Finger einer Hand und streichelte ihm über die Brust. »Ich bin überzeugt, dass wir Wege finden werden, diese breiten Schultern und all diese zauberhaften Muskeln nutzbringend einzusetzen.«
    Er lachte, schnappte ihre Hand und bewegte sich unter ihr.
    Sie rutschte zur Seite, setzte sich auf und kniete sich hin. Dann gab sie ihm die Hand und zog ihn hoch.
    »Wir fangen mit dem an, was wir auf Mon Cœur schon haben, und fügen alles weitere hinzu. Bauen darauf auf.«
    Logan setzte sich ebenfalls auf, fing ihre andere Hand ein, schaute sie an und küsste erst die eine, dann die andere Hand.
    »Heirate mich, und wir machen es uns zu eigen - und lassen es wachsen, bis viel mehr daraus geworden ist.«
    Ihre Hände umschlossen seine. Sie schaute ihn an und lächelte verklärt.
    »Ja.«
    Er hielt ihren Blick fest. »Du machst einen ganzen Menschen aus mir«, sagte er sanft, »du erst machst mich vollständig, und das auf eine Art und Weise, wie ich es mir niemals hätte träumen lassen.«
    Ihr Herz wurde leicht, jubelte.
    »So fühle ich mich auch.«
    Alex saß im Armsessel des Wohnzimmers des kleinen Herrenhauses, das M’wallah und Creighton draußen vor Needham Market gefunden und in Beschlag genommen hatten. Zu Weihnachten war die Familie offenbar ausgeflogen, hatte das Haus abgeschlossen zurückgelassen und die Möbel mit Hussen überzogen.
    M’wallah und seine Gehilfen waren fleißig gewesen. Sämtliche Hussen waren verschwunden, und als der Abend anbrach, knackte ein fröhliches Feuer im Kamin.
    Alex starrte in die Flammen. Die Vergangenheit hatte er bereits hinter sich gelassen; sie war ein für alle Mal vorbei, wenn auch noch nicht begraben. Nur noch ein allerletztes Mal musste er die Würfel rollen lassen. Selbst wenn der letzte Brief den Herrn der Puppen erreichte, und selbst wenn der, wer auch immer er sein mochte, diesen Brief Shrewton zeigte, war überhaupt nicht gesagt, dass Shrewton, dieser alte Tyrann, der er nun einmal war, erriet, welche Rolle Alex gespielt hatte. Und falls Shrewton mit seinem dummen Finger nicht auf Alex zeigte ... dann war der Weg offen, sich mit allem, was von der Sekte übrig geblieben war, nach Indien abzusetzen und dort weiterhin Macht und Reichtum anzuhäufen, wenn auch auf raffiniertere und diskretere Weise.
    Oder, wenn nicht das, warum nicht in England bleiben, alles verbliebene Geld an sich nehmen und einmal mehr in den Hintergrund verschwinden?
    Alex schürzte die Lippen. Der Gedanke, sich wieder in die Dunkelheit zurückzuziehen, zu einem Nichts zu werden, war ihm unerträglich.
    Nein. Es gab nur eine einzige wahre Frage, nämlich den vierten und wichtigsten Brief an sich zu reißen oder ihn -mit dem damit verbundenen Risiko, sich tiefer auf den unbekannten Herrn der Puppen und dessen Gehilfen einzulassen - vorbeischlüpfen zu lassen.
    Und doch, auch diese Entscheidung hing davon ab, ob er sich darauf verlassen konnte, dass Shrewton ihn so wenig ernst nahm, wie er es immer getan hatte, und dass er Alex nicht in irgendeiner Weise mit Roderick und Daniel in Verbindung bringen würde.
    Sollte er darauf wetten, dann sah es nicht besonders gut aus. Shrewton war ein rachsüchtiger Dreckskerl, dem gerade eine klaffende Wunde geschlagen worden war; er würde

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