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Eine stuermische Braut

Titel: Eine stuermische Braut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Laurens
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geschmeidig, verbeugten sich tief und verschwanden mit ein paar Schritten rückwärts aus dem Zimmer.
    Und ließen Alex allein.
    Ganz und gar allein. Aber auch das Alleinsein hatte seine Vorteile.
    Alex schwelgte in Gedanken, was alles gewonnen werden würde - stellte sich Carstairs vor und durch ihn den illustren Herrn der Puppen, der genau wie alle anderen seine wohlverdiente Strafe erhalten würde -, und webte sich absichtlich aus der gewalttätigen, rachsüchtigen Vorfreude so etwas wie ein Tuch, das den nächtlichen Frost in seine Schranken weisen sollte.
    Royce saß am Kopf des Esstisches, den er ausgezogen hatte, um die Cynsters zu bewirten, alle sechs Cousins und deren Ehefrauen, darüber hinaus Gyles Chillingworth und dessen Ehefrau wie auch alle anderen, die bereits unter Royce’ Dach schliefen. Die Cynsters und die Chillingworths waren gemeinsam eingetroffen. Royce glaubte aber, dass Minerva sie eingeladen hatte, schon zu einer Zeit, als es eine ausgemachte Sache war, dass sie zum Essen bleiben würden.
    Sicherlich war Devils Duchess Honoria ins Wohnzimmer marschiert, hatte mit Minerva Wangenküsschen ausgetauscht, Platz genommen und verlangt, voll und ganz über das Geschehen unterrichtet zu werden.
    Es war nicht so, dass Royce etwas gegen die Gesellschaft einzuwenden hatte. Im Gegenteil, er schätzte sogar die Unterstützung durch die Männer, sowohl körperlich als auch geistig; aber es machte ihn ausgesprochen nervös, so viele unabhängige Frauen mit starkem Willen an einem einzigen Ort versammelt zu haben - einem Ort, der nicht weit von echter Gefahr entfernt war.
    Ja, es machte ihn nervös. Und nicht nur ihn.
    Aber es schien auch, als sei das nur ein Kreuz unter mehreren, die im Interesse der häuslichen Harmonie zu tragen waren. Und in den vergangenen Jahren war er immer besser darin geworden, einfach zu akzeptieren, was ohnehin nicht zu ändern war.
    Von seinen vereinigten Truppen fehlten nur Christian Allardyce und Jack Hendon, die bereits an der Küste auf Carstairs’ Landung warteten, und auch Rafe Carstairs selbst. Royce nahm an, dass alle an seinem Tisch genau an diese drei dachten.
    Devil - an Minervas rechter Seite am anderen Ende des Tisches - lehnte sich nach vorn.
    »Es ergibt keinen Sinn, dass die letzte Person - wer auch immer es sein mag, der von der Schwarzen Kobra noch übrig ist - in diesem Brief nicht erwähnt wird.«
    »Ich kann es kaum glauben«, mischte Gabriel Cynster sich von der Mitte aus ein, »dass Shrewton nicht weiß, wer diese Person ist.«
    »Oh, das kann ich sehr wohl glauben«, widersprach Gyles Chillingworth, »ich stimme allerdings zu, dass Shrewton durchaus in der Lage wäre, die Antwort auf die Frage zu finden, wer diese andere Person ist. Genau wie wir, wenn wir die Zeit hätten.«
    »Aber die haben wir leider nicht«, platzte Lucifer Cynster umstandslos heraus.
    Die Diskussion drehte sich weiter und immer weiter.
    Royce, Charles, Gervase und Gareth berichteten über ihren Besuch in Wymondham Hall. Das Ergebnis wurde hin und her gewendet, die Thesen neu formuliert, verworfen und nochmals aufgestellt, um dann doch wieder auf den einen Punkt zurückzukommen, auf diese eine unausweichliche Schlussfolgerung ...
    ... die Del nun erneut ansprach.
    »Ungeachtet aller anderen Dinge ist eins gewiss: nämlich dass es dort draußen jemanden gibt und dass wir nicht wissen, wer dieser Jemand ist.«
    »Mehr noch«, ergänzte Royce, der das Gespräch wieder übernahm, »Carstairs’ Ankunft steht bevor. Seine Landung an unseren Küsten wird für morgen erwartet.« Es war das erste Mal, dass er deutlich verkündete, wie eng ihr Zeitrahmen tatsächlich war. Die Mahlzeit war lange vorüber, und er stieß seinen Stuhl zurück. »Ich schlage vor, dass wir uns ins Wohnzimmer zurückziehen, die Köpfe zusammenstecken und ein so weitgreifendes Netz wie nur möglich über das ganze Gebiet spannen.«
    Alle erhoben sich eilfertig und folgten Minerva zurück ins Wohnzimmer. Nachdem sie sich gesetzt hatten - die Ladys in Sessel und auf Stühle, während die Männer sich an Wände oder gegen Möbel lehnten, manchmal die Hüfte an den Stuhl ihrer Lady gestützt - ließ Royce von seinem gewohnten Platz am Kamin aus den Blick über die Gesichter schweifen.
    »Jack Hendon und Christian Allardyce sind schon vor Ort. Soweit ich weiß, sucht Jack den Hafen ab, während Christian in der Stadt patrouilliert. Sie haben Befehl, Carstairs aus dem Verkehr zu ziehen und in sein Versteck zu bringen,

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