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Eine süße Versuchung für Marcy

Eine süße Versuchung für Marcy

Titel: Eine süße Versuchung für Marcy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crosby
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gut?“
    „Prächtig, prächtig. Aber mir ist etwas dazwischengekommen, deshalb rufe ich an. Könnten Sie vielleicht schon um zwei statt erst um drei Uhr kommen?“
    Das hieße, Marcy müsste in zwanzig Minuten aufbrechen. Eric hätte längst zu Hause sein müssen. Eigentlich hatte sie sich persönlich von ihm verabschieden wollen. Aber ihrem besten Kunden konnte sie keinen Korb geben. „Natürlich. Was ist denn passiert?“
    „Die Spülmaschine hat ihren Geist aufgegeben. Heute Nachmittag soll die neue geliefert werden. Und ich muss dringend zur Probe.“
    „Kein Problem, wenn sie bis halb sechs liefern. Danach habe ich nämlich noch etwas anderes zu tun.“
    „Sie haben es versprochen.“
    „Na gut. Dann bis später.“
    Sie beendete das Gespräch und steckte das Handy in die Tasche.
    „Musst du früher weg?“, fragte Dylan.
    „Um halb zwei.“
    Er runzelte die Stirn. „Und wenn Eric bis dahin nicht zu Hause ist? Willst du ihn nicht anrufen?“
    Sie wollte etwas erwidern, überlegte es sich aber anders und wählte Erics Nummer. Es meldete sich nur die Mailbox. „Hallo, hier ist Marcy. Mein nächster Kunde hat gerade angerufen und mich gebeten, eine Stunde früher zu kommen. Ich muss also gleich los. Eigentlich wollte ich mich persönlich von dir verabschieden. Ruf mich doch an, wenn du … Na ja, wie auch immer, melde dich einfach, wenn du willst.“ Sie drückte auf die Aus-Taste.
    „Du magst ihn, stimmt’s?“
    „Er ist ein netter Kerl. Natürlich mag ich ihn.“
    „Mehr als das.“
    „Was meinst du damit, Dylan?“
    Leiser fuhr er fort: „Wenn du nicht mehr da bist, wird Annie wahrscheinlich dauernd auf der Matte stehen.“
    „Ich dachte, du magst sie.“
    „Na ja, geht so. Ich finde sie ein bisschen nervig.“
    Marcy grinste innerlich. Sie war ganz seiner Meinung. Aber sie hütete sich, es ihm auf die Nase zu binden. Stattdessen schaute sie auf die Uhr ihres Handys. Eric meldete sich nicht. Wahrscheinlich hatte er sein Telefon ausgeschaltet, um bei dem Treffen nicht gestört zu werden. Es hatte wohl länger als erwartet gedauert.
    Vielleicht war es am besten so. Es würde ihr viel schwerer fallen wegzufahren, wenn er da war.
    Als es Zeit wurde, umarmte sie Dylan mit Tränen in den Augen. Er drückte sie fest an sich. „Alles, was Eric tut, tut er, weil er dich mag“, versicherte sie ihm.
    „Ich weiß. Trotzdem soll er mich nicht behandeln wie seine Geschwister. Ich mag es nicht, herumkommandiert zu werden.“
    „Lass ihm ein bisschen Zeit.“
    Er grinste. „Klar. Ich laufe ja nicht weg.“
    Stunden später hatte Eric sich noch immer nicht bei Marcy gemeldet. Ihre Schicht in der Kneipe hatte längst begonnen, und sie war dankbar für den Hochbetrieb, der sie auf andere Gedanken brachte. Auf diese Weise blieb ihr gar keine Zeit, ihm nachzutrauern. Vielleicht hatte er beschlossen, den Kontakt zu ihr ganz abzubrechen, nachdem sie ihm in der vergangenen Nacht einen Korb gegeben hatte.
    „Der Typ an Tisch sechsundzwanzig hat nach dir gefragt“, sagte Brittany, ihre Kollegin, ihr im Vorübergehen. „Ein neuer Lover?“
    Marcy entdeckte Eric, der ganz hinten in einer Ecke saß und sie nicht aus den Augen ließ. Das Herz wurde ihr weit. Auf einmal hatte sie das Gefühl, ihn seit Wochen nicht gesehen zu haben. Dabei waren erst wenige Stunden seit ihrem letzten Beisammensein vergangen. Am liebsten wäre sie sofort in seine Arme geflogen und hätte sich an ihn geschmiegt.
    Stattdessen schlenderte sie betont lässig an seinen Tisch, blieb hier und da stehen, um mit anderen Gästen ein Wort zu wechseln und Bestellungen entgegenzunehmen.
    Schließlich war sie bei ihm. „Hallo.“
    Er schob etwas über den Tisch. „Du hast deinen Schlüssel vergessen.“
    Sie rührte ihn nicht an. „Meine Arbeit ist beendet.“
    „Ich finde, du solltest ihn behalten. Wenn ich dich brauchen sollte, kannst du zu jeder Zeit ins Haus.“
    Sie betrachtete den Schlüssel. „Wenn du mich brauchen solltest?“
    „Oder du mich. Oder wenn du mal kein Bett zum Schlafen hast.“ Er nahm den Schlüssel und hielt ihn ihr entgegen. „Nimm ihn. Bitte.“
    Marcy steckte ihn in die Tasche. Ihre Hand zitterte dabei. „Kann ich dir etwas bringen?“
    Er musterte sie durchdringend, ehe er sich zurücklehnte. „Ein Bier.“
    „Kommt sofort.“ Sie drehte sich um und fragte sich, was Eric wirklich von ihr wollte.
    Und ob sie es jemals herausfinden würde.

9. KAPITEL
    Eric sah Marcy nach. Auf dem Weg zur Theke sammelte sie

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