Eine Tankstelle fuer die Seele

Form eines Flusses oder Wasserfalls.
Möchtest du dich besser konzentrieren, mental entspannen oder einfach mal abschalten, dann rufe mich in Form eines munteren Bächleins oder in Form einer ruhigen Seeoberfläche.
Möchtest du deine Selbstheilungskräfte anregen? Hast du Schmerzen oder fühlst du dich erschöpft oder krank, dann rufe mich zum Beispiel in Form der Glas-Wasser-Methode oder des magischen Schwamms (beide Übungen folgen unten nach »Das Meer«).

Das Meer
Gehe zu deinem Entspannungsplatz und mache es dir bequem. Sollte der Entspannungsplatz bereits am Meer liegen, so wende deine Aufmerksamkeit jetzt den Wellen zu. Ansonsten stelle dir vor, dass du dich auf den Weg machst zu einem Meeresstrand.
Mache dir das Thema bewusst, das du mitgebracht hast, das Muster, von dem du dich lösen möchtest, und / oder die Phase des Prozesses, in der du dich befindest.
Lasse deinen Blick in die Weite schweifen, bis zum Horizont, an dem Himmel und Meer zu verschmelzen scheinen. Spüre, wie es dadurch auch in dir weit wird, wie alle begrenzenden Gedanken, Sorgen und Ängste sich langsam auflösen, unterstützt von der gleichmäßigen Bewegung der Wellen. In einer unaufhörlichen Bewegung rollen sie heran, nehmen Sand und Muscheln mit, während sie sich wieder zurückziehen. Lausche auf das Geräusch der Wellen, nimm den Geruch des Meeres, das Rufen der Möwen wahr.
Verankere dieses Geräusch und die damit verbundene Bewegung der Wellen in deinem Bewusstsein. Erinnere dich daran, wenn du wieder einmal von einem Gedanken nicht loslassen kannst. Du kannst die Bewegung der Wellen mit dem Wort los-lassen, los-lassen, los-lassen verbinden. Nimm wahr, dass »es« geschieht, genauso wie dein Atem geschieht, der im Rhythmus des Meeres ein- und ausströmt, ohne dass du etwas tun musst.
Nimm den Wind wahr, die klare Luft, die Farbe des Meeres und lausche, ob das Meer dir zu deinem Thema noch etwas mitteilen möchte. Vielleicht bleibst du so lange, bis du das Gefühl hast, selbst zur Welle zu werden und mit dem Meer zu verschmelzen.
Bedanke dich, bevor du dich verabschiedest bzw. das Meer fragst, ob es sich etwas von dir wünscht. Komme zurück zum Entspannungsplatz und über die Treppe in die Außenwelt.
Verbinde dich über deinen Atem im Alltag öfter mit der Bewegung der Wellen und der Energie des Meeres. Lass deinen Blick in die Weite schweifen, wenn es »eng« wird.
    Musik, die sich für eine Reise eignet:
    Camille Saint-Saëns: Karneval der Tiere: Der Schwan

Die Glas-Wasser-Methode
    Diese Übung sollte sowohl in der Realität als auch in der Vorstellung zu einer Art täglichen Wasser-Meditation werden.
Wähle ein spezielles Glas aus, das du immer nur für diese Übung benutzt. Fülle es mit Leitungswasser oder Quellwasser und stelle es neben dich.
Setze dich aufrecht hin und konzentriere dich auf deinen Körper. Nimm über die Füße Kontakt mit dem Boden auf, über den Scheitel mit dem Himmel. Atme mehrmals tief aus und ein, stelle dir vor, wie du alles, was dich belastet, mit dem Ausatmen loslässt.
Bitte innerlich um Verzeihung für Gedanken und Gefühle, mit denen du Menschen, Tiere oder Pflanzen oder auch dich selbst verletzt hast.
Sei dir bewusst, dass du ein Teil der Schöpfung bist, mit allem verbunden, in Kontakt mit einer unvorstellbaren Energie, die das ganze Universum aufrechterhält.
Nimm das Glas Wasser in beide Hände und halte es an deine Stirn. Bitte das Wasser, so viel wie möglich von dieser kosmischen Energie aufzunehmen, und bedanke dich dafür. Stelle dir bildhaft vor, wie sich die Wassermoleküle mit Energie aufladen. Mit der Zeit wirst du ein Gefühl dafür entwickeln, wie viel Zeit dieser Aufladeprozess braucht.
Trinke dann das Wasser schluckweise und nimm die Energie des Wassers auf.
    Stelle dir diesen Vorgang auch innerlich vor, wenn du keine Möglichkeit hast, ein Glas Wasser so zu energetisieren.

Der magische Schwamm
Gehe zu deinem inneren Entspannungsplatz und mache es dir bequem.
Mache dir das Thema bewusst, das du bearbeiten, das Muster, das du lösen möchtest. Diese Reinigungsübung wird dir helfen, auf allen Ebenen das loszulassen, was du nicht mehr brauchst.
Stelle dir jetzt vor, du verlässt den Ort, an dem du dich gerade befindest, und folgst einem Weg, der dich zu einem kleinen Fluss führt. Im Sonnenschein glitzert das kristallklare Wasser. Du ziehst die Schuhe und Strümpfe aus und gehst das letzte Stück barfuß weiter. Am Flussufer angekommen, legst du auch deine Kleider ab und