Einfach. Alles. Merken
Reihenfolge. Erst das Wasser zum Kochen bringen, Salz und zwei Esslöffel Öl, danach die Nudeln in den Topf. So werden Hobby- und Profiköche zu Merkprofis. Verknüpfen Sie Schnittlauch, Putenschnitzel und Erbsen mit Daten der Weltgeschichte. Sich etwas merken geht durch den Magen! Genauso können Sie jeden anderen festen Ablauf zur Route machen: Das Jahr (Monate oder Jahreszeiten), Ihren Tagesablauf, festgelegte Zeremonien oder Feierlichkeiten usw.
Wie wegts weiter?
Die Major-Route mit 100 (oder mehr) Stellen sollten Sie hegen und pflegen. Sie ist die Eintrittskarte, um Wissen in Hülle und Fülle zu speichern. Mit ein paar zusätzlichen ABC-Routen, die mit Allgemeinwissen verknüpft werden, haben Sie eine solide Gehirn-Ausstattung, um jede Abschlussprüfung zu bestehen.
Die oben gezeigten Beispiele sind lange nicht alles, was sich als definierte Reihenfolge nutzen lässt. Seien Sie einfallsreich, um reich an Wissen zu werden. Sie werden auf viele Dinge stoßen, die Sie zum Ablegen von Informationen nutzen können. Mit ein wenig Aufmerksamkeit und Konzentration können Sie beispielsweise jeden Film, den Sie im Kino anschauen, gleich in eine Route verwandeln. Zurück zu Hause, prüfen Sie, ob der Streifen im Kopf stabil abgespeichert ist, und suchen Sie sich gleich ein paar spannende Fakten, die Sie damit verbinden können.
Erd-ähnlich: Geografische Routen
„Das ist doch so, wenn man irgendwie durch eine Stadt spaziert und an bestimmten Plätzen Informationen ablegt.“ Von der prominentesten Merktechnik haben viele Menschen schon gehört. Bei der Routenmethode, die Wege durch die Welt zum Merken nutzt, handelt es sich um eine uralte Lerntechnik: Der britische Autor Bruce Chatwinschreibt in seinem Buch Traumpfade über die Aborigines (Ureinwohner Australiens), die vor vielen tausend Jahre Pfade durch die Landschaften des Kontinents in Form von Liedern festhielten. Die so genannten „Songlines“ (Traumpfade, eigentlich Liedlinien) bilden angeblich eine riesige mythische Landkarte von Australien.
Die Evolution hat den Kopf gemacht für das Merken von Wegen. Unsere Vorfahren, die auf der Jagd Mammuts und Säbelzahntiger verfolgten, hatten bereits Strategien entwickelt, mit denen sie Tiere einkreisten und ihnen den Weg abschnitten. Und nach einer wilden Jagd mussten sie den Weg zurück zu ihrer Höhle im Kopf haben. Heute fährt Mann souverän durch Innenstädte und über Autobahnen bis Melito di Porto Salvo, während Frau die besten Routen durch das Kaufhaus im Kopf hat. Spaß beiseite: Orientierungssinn und räumliche Vorstellungskraft sind bei jedem Menschen ausgezeichnet ausgeprägt. Obwohl die Verbreitung von Navigationssystemen diesen Teil unseres Gedächtnisses bereits bedenklich bedroht und die Fähigkeit zur Orientierung durch zu wenig Bewegung drastisch abnimmt, nutzt die Routenmethode die räumliche Orientierung, um die Schranken des Arbeitsgedächtnisses weit zu umfahren.
Zwei Vorteile haben die Wege durch die Welt: Erstens haben wir Unmengen davon im Kopf. Machen Sie sich in Gedanken auf den Weg durch Ihre Heimatstadt. Sie haben viele Straßen(namen) im Kopf. Und selbst ohne Karte finden Sie den Weg von Spandau nach Marzahn-Hellersdorf, von Eimsbüttel nach Bergedorf und von Backnang nach Herrenberg. Zweitens ist es für uns leicht, einen neuen Weg im Kopf zu behalten (einmal gehen oder fahren genügt). Geografische Routen können damit leicht gemacht und im Gedächtnis behalten werden!
Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt
Mit vier Schritten machen Sie einen Weg zur Merk-Route:
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1. Strecke : Sie brauchen einen Start- und einen Endpunkt. Sie müssen dabei nicht immer vor Ihrer Haustür starten. Und eine Routemuss nicht immer ein Ziel haben, sondern kann genauso eine Rundreise sein (zum Beispiel an Urlaubsorten).
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2. Maßstab : Wichtig ist auch, dass Sie den richtigen Maßstab für die gedachte Karte festlegen. Die gesamte Strecke sollte in gleichgroße Abschnitte zwischen den Punkten eingeteilt sein und eine nicht zu knappe Zahl von Punkten enthalten, sonst lohnt sich der Aufwand nicht (50 Merkpunkte sind immer denkbar).
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3. Merkpunkte : Gehen Sie die Strecke in Gedanken durch und definieren Sie die Merkpunkte. Diese sollten ähnliche Größen (keine Risse in der Straße und Berge zusammen in einer Route, wohl aber Zebrastreifen und Gipfelkreuze) und ähnliche Abstände zueinander haben. Einfache Regel: Sie sollten von jedem Punkt Nachfolger und Vorgänger sehen können.
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