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Einfach sexy

Einfach sexy

Titel: Einfach sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Linda Francis
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Tagen verhält, bin ich überzeugt, dass er bleiben wird.
    C

24
    K ate stand in der Küche und sah hinaus in den Garten. Sie hatte das Verblüffendste getan, was man sich vorstellen konnte … Fanpost beantwortet. Erstaunlich, wie schnell sich alles änderte. Die Zuschauer liebten sie. Fanden sie witzig und charmant. Ausgeglichen und attraktiv.
    Vor allem aber hielten sie Kate für authentisch. Sie hatte endlich ihren Platz gefunden, den richtigen Ton, indem sie einfach sie selbst war. Sie lächelte wehmütig. Aber es stimmte tatsächlich.
    Außerdem hatte sie die E-Mails von Chloe und Julia gelesen.
    Hatten die beiden etwa Recht? Hatte sie sich – wieder einmal – in Jesse verliebt, weil sie im Grunde ihres Herzens wusste, dass er nicht bleiben würde? Und jetzt, nachdem er zurückgekommen war, wurde sie da etwa nervös?
    Vermutlich war es einfacher, in einer Traumwelt zu leben als endlich einmal etwas zu riskieren.
    Lautes Gehämmer lenkte Kate von ihren Grübeleien ab. Sie sah zu den alten Pappeln hoch und entdeckte Jesse und Travis, die den Schaden reparierten, den das Unwetter angerichtet hatte. Ihr Verhältnis hatte sich merklich gebessert.
    Die Titelseite der El Paso Tribune -Morgenausgabe zeigte ein Farbfoto von Jesse und Bobby Mac, wie sie einander die Hände schüttelten, und ein weiteres von Travis, der strahlend auf den Schultern einiger Jungen thronte. Kate hatte den Jungen noch nie so glücklich gesehen.
    Am Abend zuvor hatte Jesse mit Travis’ Mutter telefoniert und sie gebeten, den Jungen noch bis zum Schulbeginn bei ihm
zu lassen, damit sie mehr Zeit hätten, gemeinsam einen Weg für die Zukunft zu finden.
    Kate freute sich für Travis, der überglücklich schien, dass er endlich einen Vater hatte, der ihn liebte und stolz auf ihn war.
    Die Sonne ging langsam am Sommerhimmel unter. Kate schlenderte ins Bad, ließ Wasser in die Wanne einlaufen und goss ihr Lieblingsschaumbad hinein. Nachdem sie ihre Locken hochgesteckt hatte, glitt sie ins Wasser und genoss die wohltuende Wärme. Sie schloss die Augen, dachte an nichts und entspannte.
    Im Haus war es still. Kate hörte, wie das Hämmern aufhörte, die Hintertür zuschlug und das Wasser in der Küche lief.
    Dann war es wieder ruhig. Kein Geräusch – bis die Badezimmertür aufsprang.
    Als sie durch den Raum spähte, stand Jesse im Eingang. Er sah blendend aus, wie immer – gut gebaut und muskulös.
    Ihr Puls beschleunigte sich, denn sie hatte keine Ahnung, wieso er dort stand.
    Trotz des Badeschaums war sie irgendwie verlegen.
    »Wo ist Travis?«, fragte sie mit quiekender Stimme.
    »Ich hab ihn zu Derek und Suzanne geschickt.«
    »Weshalb?«
    »Wir müssen miteinander reden.«
    Er schloss die Tür.
    Ihr Puls raste, und sie sank bis zum Kinn in den Schaum. »Jesse, was soll das?«
    »Wie ich schon sagte, wir müssen miteinander reden.«
    »Hier? Bei verschlossener Tür?«
    Er durchquerte den Raum, und ihr Mund wurde ganz trocken. Kate wusste nicht mehr, was sie mit ihren Händen anstellen sollte. Nervös verschränkte sie sie über der Brust, woraufhin er die Stirn runzelte. Verlegen legte sie die Arme auf den Wannenrand, kam sich damit aber vor wie die Königin von Saba. Sie ließ sie unter ihren Po gleiten, was ihr aber noch anzüglicher
schien in Anbetracht dieses Mannes, der die personifizierte Sinnlichkeit darstellte. Als sie erneut im Badewasser herumruderte, nahm er zärtlich ihre Hand. »Hör auf damit, Kate.«
    »Du hast leicht reden. Du bist angezogen.«
    Heimlich schmunzelnd reichte er ihr ein Badetuch. »Komm raus.«
    »Wie?«
    »Komm, steig aus der Wanne.«
    »Kannst du endlich mal aufhören herumzukommandieren?«
    Er überlegte. »Vermutlich nicht. Los, trockne dich ab, und zieh dich an.«
    »Ich bin aber noch nicht fertig mit Baden«, sagte sie bestimmt.
    Jesse seufzte mit Leidensmiene und antwortete: »Also gut.« Er warf das Handtuch auf den Boden und fing an, sein T-Shirt über den Kopf zu ziehen.
    »Was soll das denn werden?«, erkundigte sie sich alarmiert.
    »Wenn du nicht rauskommst, muss ich eben zu dir rein.«
    »Wehe!« Ohne nachzudenken sprang sie platschend und schaumbedeckt auf.
    Der Schaum konnte ihre Nacktheit jedoch nicht verbergen.
    Er musterte sie intensiv. »Vermutlich sollten wir besser in der Wanne plaudern.«
    »Oh nein! Dreh dich um.«
    Kate hatte zwar nicht damit gerechnet, aber nach einem kurzen Augenblick reichte er ihr das Badetuch und wandte sich ab. Sobald sie es sich umgeschlungen hatte, wirbelte er

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