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Einfach sexy

Einfach sexy

Titel: Einfach sexy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Linda Francis
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herum und wollte sie abtrocknen.
    »Ich kann das ganz gut alleine«, fauchte sie.
    »Ja, aber dann macht es nicht so viel Spaß.«
    Jesse sah sie so teuflisch verschmitzt an, dass sie ihm kaum noch böse sein konnte. Zuletzt hatte er ihre sorgsam gefassten
Vorsätze noch jedes Mal durchkreuzt. Er brauchte nur zu lächeln, und schon gab sie nach.
    Aber diesmal nicht!
    »Mir ist der Spaß vergangen. Ich rede nicht mehr mit dir.«
    »Auch gut. Das macht die Sache einfacher.«
    Ruckzuck hatte er sie abgetrocknet. Nach einem anerkennenden Blick streifte er ihr Shorts und T-Shirt über. Dann zog er sie aus dem Bad in die Küche und durch die Hintertür zu dem Baumhaus. Er bedeutete ihr, vor ihm hinaufzuklettern.
    »Ich bin nicht …«
    »Schon vergessen, du redest nicht mit mir.«
    Sie warf ihm einen mörderischen Blick zu, woraufhin er sie lediglich die Stufen hochjagte. Oben zwängte sie sich durch die kleine Öffnung in das Baumhaus und kauerte sich auf den Boden. Jesse folgte ihr.
    »Du und Travis habt echt gute Arbeit geleistet.« Kate spähte durch die Bäume zu dem nahen Flusstal.
    »Und vor uns liegt noch jede Menge Arbeit. Aber deshalb sind wir beide nicht hier.«
    Er tastete nach ihrer Hand und presste sie auf seinen breiten Brustkorb. Kate erschauerte, als sie seinen gleichmäßigen, beruhigenden Herzschlag spürte. Unvermittelt bekam die Mauer der Entschlossenheit, die sie um sich gezogen hatte, Risse.
    »Fühlst du das?«, fragte er mit einer ruhigen Ernsthaftigkeit, die nichts mit dem Medienliebling Jesse Chapman zu tun hatte.
    »Ja, natürlich. Das weißt du doch. Aber Fühlen und Vergessen sind zwei verschiedene Dinge. Das ist keine Lösung, denn irgendwann sind sämtliche Probleme wieder da.«
    »Leider. Aber das habe ich damit auch gar nicht bezweckt. Ich möchte, dass du mein Herz spürst, Katie.«
    »Dann sind wir also wieder bei Katie?«
    »Daran hat sich doch eigentlich nie etwas geändert, oder?« Er zog ihre Hand fort, betrachtete diese und streichelte die zarten Fingerglieder.

    Widerwillig lenkte sie ein. »Das mit Travis hast du wirklich toll gemacht.«
    »War doch einfach.«
    »Finde ich nicht. Obwohl du den Beweis brauchtest, dass du noch immer ein Golfass bist, hast du ihn in den Mittelpunkt gerückt. Und du hast ihm etwas vermittelt, was er nie vergessen wird – dass du dir den Titel Held nämlich echt verdient hast.«
    »Und, habe ich dich auch verdient?«
    Hoffnung, Liebe, Überraschung und Angst vermischten sich. »Jesse, hör doch endlich auf damit.«
    Jesse nickte, als wäre er mit ihr einer Meinung. Aber sein Blick vermittelte ihr etwas völlig anderes. Der Junge, den sie seit frühester Kindheit kannte, war jetzt erwachsen und immer noch ein Kämpfertyp, der nicht so leicht aufgab.
    »Als ich das erste Mal herkam«, fuhr er fort, »hast du mich gefragt, warum ich zurückgekommen bin.«
    Sie zog ihre Hand weg und zog ihre Knie an. »Du hast gesagt, dass du eine Auszeit brauchtest.«
    »Ich weiß, was ich gesagt habe, und habe es auch halbwegs geglaubt. Entsinnst du dich noch, dass Julia gesagt hat, sie habe mich am ersten Tag vor deinem Haus stehen sehen?«
    Sie nickte. »Ja.«
    »Ich wollte dich sehen.«
    »Red jetzt nicht solchen Blödsinn«, schnaubte Kate.
    »Es ist wahr. Ich bin durch das halbe Land gefahren, bevor mir klar war, wohin ich eigentlich wollte. Ich habe mir eingeredet, ich müsste dorthin zurückkehren, wo ich die Begeisterung für den Golfsport entwickelt hatte. Nach meiner Ankunft wollte ich mich für ein paar Tage in irgendeinem Hotel einquartieren, einige Runden Golf spielen und wieder verschwinden. Und dann stand ich plötzlich vor deinem Haus, weil ich dich wiedersehen wollte. Obwohl ich das natürlich nicht wahrhaben mochte. Als Julia mich dort hatte stehen sehen, schien alles so einfach für mich – dich zu sehen, um bei dir zu bleiben.
In deiner Nähe zu sein, ohne jemandem oder mir selbst den Grund dafür eingestehen zu müssen.«
    »Du wolltest Nähe? Du hast mich von Anfang an zurückgewiesen.«
    »Tut mir echt Leid.«
    Kate schüttelte den Kopf. »Es braucht dir nicht Leid zu tun.« Und so meinte sie es auch. »Der letzte Monat war eine einzige Katastrophe. Gute Güte, ich war so fixiert auf meine eigenen Karriereprobleme, dass ich dich im Fernsehen fast ins Aus katapultiert hätte. Ich hätte deinen Ruf ruinieren können!«
    »Hast du aber nicht. Im Gegenteil, du hast mich vor Schlimmerem bewahrt. Ich habe dich zurückgewiesen, weil ich andere Frauen

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