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Einmal Playboy, immer Playboy?

Einmal Playboy, immer Playboy?

Titel: Einmal Playboy, immer Playboy? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A McAllister
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durchaus entgegenkommend. Nur zweimal versuchte er zu entwischen. Doch da hatte er die Rechnung ohne Yiannis mit dem schnellen Reaktionsvermögen gemacht!
    „So, das hätten wir.“ Triumphierend lächelte er dem Baby zu. „Jetzt bringen wir deine Grandma ins Krankenhaus.“
    Er kritzelte noch schnell eine Nachricht für Misty, damit sie wusste, wo sie waren, und Harry abholen konnte.
    Der Kleine hüpfte vergnügt auf Yiannis’ Hüfte, wedelte mit den Armen und klatschte in die Hände, als er seine Großmutter wiedersah. Maggie winkte ihm lächelnd zu.
    „Du kennst dich wohl mit allem aus“, bemerkte sie, als Yiannis das Baby im Kindersitz festschnallte.
    Das Krankenhaus lag nur einige Kilometer entfernt. „Walter ist dort gestorben“, bemerkte sie.
    „Du wirst nicht sterben“, sagte Yiannis im Brustton der Überzeugung.
    Maggie lachte. „Jedenfalls nicht heute.“
    „Noch lange nicht.“ Das kam gar nicht infrage! Schweigend konzentrierte er sich auf die Fahrt. Bereits nach wenigen Minuten hielt er vor der Notaufnahme und stieg aus, um einen Rollstuhl zu organisieren. Eine Schwester und ein Hilfspfleger kamen ihm zuvor und schoben Maggie ins Gebäude.
    „Wenn Sie den Wagen auf dem Parkplatz abgestellt haben, können Sie sich um den Papierkram kümmern“, rief die Schwester ihm zu.
    „Aber ich bin nicht …“ Zu spät. Die Tür hatte sich bereits hinter ihr geschlossen, und er war allein – mit Harry.
    Der hüpfte vergnügt auf seinem Sitz und freute sich, als Yiannis ihm durchs Fenster zuzwinkerte, bevor er sich wieder ans Steuer setzte.
    „So, dann wollen wir uns mal einen Parkplatz suchen“, sagte er.
    Als das schließlich erledigt und Harry aus dem Kindersitz befreit war, herrschte gähnende Leere in der Notaufnahme.
    „Sie ist beim Röntgen“, erklärte die Dame an der Information und strahlte Harry an. „Du bist aber ein Süßer. Wie alt ist er?“, fragte sie Yiannis.
    „Keine Ahnung.“
    Erstaunt musterte sie ihn.
    „Ich bin nicht der Vater.“
    „Wie schade!“ Dem konnte Yiannis nicht beipflichten, was er aber wohlweislich für sich behielt. „Sie kommen gleich zurück. Sie hat den Papierkram selbst erledigt. Wenn Sie möchten, können Sie gern im Wartezimmer Platz nehmen.“ Sie zeigte auf eine Glastür, hinter der er einen blutüberströmten Mann entdeckte. Jemand anders hustete sich die Seele aus dem Leib. „Sie können aber auch in dem Zimmer warten, das wir ihr zugewiesen haben.“
    Harry wurde unruhig. Warten war sicher nicht sein Ding. „Danke, ich glaube, wir machen erst mal einen kleinen Spaziergang.“ Yiannis gab der Empfangsdame seine Handynummer. „Bitte rufen Sie mich an, wenn sie zurück ist.“
    Bis dahin wollte er die Zeit nutzen und selbst einige Anrufe erledigen. Er war ja zwei Wochen im Ausland unterwegs gewesen, um sich nach Holzlieferanten umzusehen, und hatte zwar seine E-Mails beantwortet, aber nicht auf Anrufe reagiert. Also spielte er die aufgezeichneten Nachrichten ab und arbeitete die Liste ab, während Harry auf dem Rasen umherkrabbelte.
    Gerade hatte er das fünfte Telefongespräch beendet, als die Empfangsdame sich meldete. „Mrs Newell ist zurück vom Röntgen.“
    Also setzte er sich Harry auf die Schultern und machte sich auf den Weg.
    „Zimmer drei.“ Die Empfangsdame wies ihm die Richtung.
    Umringt von den üblichen Geräten in einem Notfallraum, lag Maggie auf einem Krankenhausbett. Die Schwester tätschelte ihr tröstend den Arm. „Ich bereite alles vor und bin dann gleich wieder da.“
    „Danke.“
    Fast hätte er die sonst so energiegeladene Maggie gar nicht erkannt. Klein, blass und verloren lag sie da, nur mit einem Krankenhaushemd bekleidet.
    Als sie ihn mit Harry auf den Schultern bemerkte, rang sie sich ein Lächeln ab.
    „Hast du Schmerzen?“, erkundigte Yiannis sich besorgt.
    „Es geht.“
    „Wenigstens bist du hier in guten Händen“, versicherte er ihr. „Bald geht es dir wieder so gut, dass du den Marathon laufen kannst, von dem du immer redest.“
    „Ja, das haben die hier auch gesagt. Nicht das mit dem Marathon, aber den Rest.“ Besonders glücklich schien sie allerdings nicht zu sein.
    „Gut, dann fängst du erst mal mit einem Halbmarathon an“, schlug er vor, um sie aufzumuntern. „Das wird schon wieder.“
    „Ja, das meinen die auch.“
    Und warum wirkte sie dann so deprimiert? Maggie gewann doch sonst jeder Situation etwas Positives ab. Langsam machte er sich wirklich Sorgen. „Was ist los,

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