0928 - Solo für einen Androiden
Solo für einen Androiden
Der letzte UFOnaut auf Terra – ein Fremder unter den Mensch
von Ernst Vlcek
Im Frühjahr 3587 hat die BASIS die Galaxis der Wynger längst verlassen, und Perry Rhodan und seine Leute haben zusammen mit dem Roboter Laire die Suche nach der Materiequelle angetreten.
Während Perry Rhodans Expedition, der sich inzwischen noch Ganerc-Callibso, der ehemalige Mächtige, und Pankha-Skrin, der Quellmeister der Loower, angeschlossen haben, gegenwärtig zum Standort einer weiteren kosmischem Burg unterwegs ist, wenden wir uns wieder dem Geschehen im Solsystem und Boyt Margor, dem Gäa-Mutanten, zu.
Nach dem Debakel mit den Hyperklausen hat Boyt Margor erneut Fuß gefaßt. In der Provcon-Faust schafft er sich mit Hilfe der Psychode ein neues Zentrum der Macht. Und um Kämpfer für sich anzuwerben, schickt er Emissäre aus.
Doch neben Boyt Margors unheilvollen Umtrieben gibt es noch andere Dinge, die dazu angetan sind, die Menschen und andere Bewohner der Milchstraße in Unruhe, ja sogar in Panik zu versetzen.
Da kommt es in verschiedenen Gebieten der Galaxis urplötzlich zu sogenannten „Weltraumbeben" mit verheerenden Auswirkungen. Und auf der Erde entdeckt man einen UFOnauten, der über die Weltraumbeben Bescheid zu wissen scheint. Sein Leben als Fremder unter den Menschen - das. ist das SOLO FÜR EINEN ANDROIDEN...
Die Hauptpersonen des Romans:
Plekeehr - Besatzungsmitglied eines UFOs.
Wiesel - Ein kleiner Ganove.
Julian Tifflor - Der Erste Terraner sieht sich vor unlösbaren Problemen.
Hergo-Zovran - Der Kommandant der Loower gibt den Befehl zum Verlassen des Solsystems.
Goran-Vran - Ein Loower, der auf dem Mars zurückbleibt.
1.
Die HORDANAAR war ein GAVÖK-Schiff mit gemischter Mannschaft.
Obwohl es sich bei dem Kugelraumer mit 500 Meter Durchmesser um ein Schiff terranischer Bauart handelte, war der Kommandant ein Epsaler mit Namen Kinto Mingun, so breit wie groß. Ihm zur Seite stand ein Team von Beratern, das sich aus den Vertretern verschiedener Milchstraßenvölker zusammensetzte.
Und zwar aus dem Ara Formirough, der auch Schiffsarzt war; dem Blue Gölcziva, der wegen seiner Kampferfahrung als Stratege geschätzt wurde; dem Neu-Arkoniden Bata Vybusko, der lange Zeit Intimus von Mutoghman Scerp gewesen war; dem Akonen Staffho, dessen xeno-psychologische Kenntnisse schon geholfen hatten, so manchen Konflikt beizulegen; dem Siganesentriumvirat Arcus Lehde, Mal Podor und Sedo Triftus und dem Terraner Tonio Scosa, der ein Allrounder war und als Stellvertreter des epsalischen Kommandanten fungierte.
Noch vor einigen Jahren wäre es nur schwer denkbar gewesen, ein Schiff mit einer derart zusammengewürfelten Mannschaft zu besetzen - die GAVÖK machte es möglich. Und was sich im kleinen an Bord der GAVÖK-Schiffe bewährte, hoffte man auch in galaktische Dimensionen umsetzen zu können: eine Vereinigung aller in der Milchstraße beheimateten Völker.
Der Gedanke war nicht neu, und die Schwierigkeiten, die Interessen der vielen unterschiedlichen Völker auf einen Nenner zu bringen, sattsam bekannt. Aber die Zeit schien reif, den Traum vergangener Jahrhunderte zu verwirklichen. Die GAVÖK konsolidierte sich, und der Gedanke der Völkervereinigung wurde zum bestimmenden Faktor in der Galaxis.
Die Mannschaft der HORDANAAR war ein gut eingespieltes Team. Es gab an Bord keine größeren Konflikte, und Meinungsver schiedenheiten wurden schnell beigelegt.
Die HORDANAAR patrouillierte Inder nördlichen Peripherie des Milchstraßenzentrums. Erst vor wenigen Minuten hatte man von einem nahen GAVÖK-Stützpunkt einen Einsatzbefehl erhalten. Es ging darum, die Vorgänge auf einer von Springern besiedelten Welt zu untersuchen. Die Welt hieß Pansalt und war der zweite Plant des Deretreh-Systems.
In der Meldung hieß es, daß auf Pansalt seltsame Umtriebe vor sich gingen, die dazu führten, daß viele Bewohner alles im Stich ließen, um in die Provcon-Faust auszuwandern.
Kinto Mingun ließ sofort den Kurs ins Deretreh-System berechnen und befahl die erste Linearetappe. Aber noch bevor das Schiff halbe Lineargeschwindigkeit erreicht hatte, kam es zu dem verhängnisvollen Zwischenfall.
Es passierte ohne Vorwarnung und ohne daß die Ortung irgendwelche ungewöhnlichen Veränderungen ausgewiesen hätte. Deshalb wurden alle an Bord gleichermaßen überrascht, als die HORDANAAR plötzlich mit unheimlicher Gewalt erschüttert wurde. Der 500-Meter-Raumer
Weitere Kostenlose Bücher