Einsamer Wolf - Flucht aus dem Dunkeln (German Edition)
reichen sie doch aus, um dem Giak Unwohlsein zu bereiten. Du siehst, wie er mit beiden Händen an seinen Helm greift und den hässlichen Kopf schüttelt. Dann nimmt er den Helm ab und schaut hinein, so als würde er darin den Grund für seine Schmerzen zu finden hoffen.
Du nutzt die Gelegenheit, verlässt deine Deckung und rennst auf den abgelenkten Giak zu. Während du die Entfernung zu deinem Gegner überwindest, ziehst du deine Waffe.
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Deine Sinne warnen dich, dass sich etwas abgrundtief Böses in deiner unmittelbaren Nähe befindet. Du spürst, wie eine mächtige, unsterbliche Wesenheit deinen Verstand abtastet, um deine geistige Abwehr zu prüfen und nach Schwachstellen zu suchen, die sie ausnutzen kann. Du musst dich gegen das Eindringen dieser psychischen Macht zur Wehr setzen, und das rasch, denn du befindest dich nun in einem Duell der mentalen Kräfte, bei dem nichts Geringeres auf dem Spiel steht als deine geistige Gesundheit!
Eine lange und qualvolle Zeit vergeht, während sich fantastische und furchtbare Szenen in deinem Kopf abspielen, die dich gleichzeitig in Versuchung führen und zu Tode verängstigen. Das verzweifelte Ringen dauert fast eine Stunde, bevor es dir schließlich gelingt, den heimtückischen Angriff abzuwehren. Diese Erfahrung lässt dich körperlich erschöpft und geistig ausgelaugt zurück.
(Du verlierst 4 A USDAUERPUNKTE .)
Wenn du diese psychische Prüfung überlebt hast, entfernst du dich wankend von dem Sarkophag und verlässt die Kammer durch den angrenzenden Tunnel.
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Du wirfst dich hinter einer der nahen Säulen in Deckung, während das Wesen die lange Kette zurückreißt und ein weiteres Mal zuschlägt. Diese grausame Kreatur hat vorhergesehen, dass du dir eine neue Deckung suchen würdest, und richtet seinen Schlag nun gegen die Säule zu deiner Linken. Glücklicherweise hast du hinter der Säule zu deiner Rechten Schutz gesucht.
Die schwere Kette schwingt durch die staubige Kammer und trifft mit verheerender Wirkung: Die Wucht des Aufschlags lässt die Steinstützen in zwei Hälften zerbersten. Mit einem gewaltigen Brüllen voller Wut und Enttäuschung reißt die Kreatur an ihrem gefesselten Handgelenk. Hoch oben ertönt erneut das beängstigende Bersten von Stein, und kurz darauf reißt auch die zweite Kette aus der ohnehin schon geschwächten Decke. Rasend vor Wut lässt das Wesen die beiden Ketten nun wie zwei riesige eiserne Peitschen herumwirbeln und zerschmettert wahllos Säulen und Stücke des Bodens, während es wie wild versucht, dich zu erschlagen. Zitternd vor Furcht drückst du dich flach auf den Steinboden der Galerie und betest zu Kai um dein Leben.
Inmitten des ohrenbetäubenden Lärms der peitschenden Ketten und berstenden Steine hörst du plötzlich ein anderes, tieferes Geräusch, worauf der Boden heftig zu beben beginnt. Einige Augenblicke lang stößt das Wesen Schreie blanken Entsetzens aus, dann werden alle Geräusche von einem gewaltigen Lärm geschluckt, als die beschädigte Decke zusammenbricht und hunderte Tonnen Fels und feuchter Erde auf Kopf und Schultern der Kreatur herabstürzen. Obwohl ein Großteil des Steinschlags vollständig in der Grube verschwindet, hat doch das meiste Geröll das Wesen zunächst hart getroffen und ihm das Bewusstsein geraubt.
Nach einer scheinbaren Ewigkeit lassen der schreckliche Lärm und die Erschütterungen des Bodens schließlich nach, und eine unheimliche Stille macht sich breit. Langsam rappelst du dich auf und spähst durch die staubverhangene Luft nach unten. In der Stille der zerstörten Halle unter dir siehst du, dass das Wesen noch immer im Schattentor gefangen ist. Zwar hat der Steinschlag seinen Panzer und Helm merklich verbeult, doch Schädel und Körper scheinen unversehrt. Es ist nun vornüber gebeugt, den Kopf auf die Brust geneigt, die knochigen Arme weit ausgestreckt und fast waagrecht gehalten von den Ketten, die jetzt unter dem Geröll am Boden der Grube begraben sind. Die meisten der Ranken, die von seinem Torso zum Boden und den unteren Wänden der Kammer führen, wurden von herabfallenden Steinbrocken durchtrennt, und blubbernde Rinnsale grüner Flüssigkeit sickern nun aus ihren zerrissenen Enden. Am Rand der Grube, wo ein gewaltiger Granitfelsen den Boden durchschlagen hat und in eine tiefer liegende Kammer gestürzt ist, klafft jetzt ein großes Loch. Das schwache Tageslicht in der Kammer darunter weckt in dir erneut die Hoffnung, aus
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