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Einsamer Wolf - Flucht aus dem Dunkeln (German Edition)

Einsamer Wolf - Flucht aus dem Dunkeln (German Edition)

Titel: Einsamer Wolf - Flucht aus dem Dunkeln (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Dever
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der verwüsteten Halle entkommen zu können.
    Vorsichtig kletterst du vom Rand der zerstörten Galerie nach unten und eilst über den mit Trümmern übersäten Boden der Halle auf das Loch zu. Die Oberseite des Granitfelsens, der den Boden durchschlagen hat, ist von hier aus gut zu sehen. Da sich seine Oberfläche nur etwa vier Meter unter dir befindet, wappnest du dich für den Aufprall und springst hinunter. Ohne den Halt zu verlieren oder dir eine Verletzung zuzuziehen, gelingt es dir, auf dem Felsbrocken zu landen. Gerade hast du kurz innegehalten, um zu verschnaufen und dir ein Bild von deiner neuen Umgebung zu machen, als du aus der Halle über dir Geräusche wahrnimmst. Das tiefe Stöhnen und das Rasseln schwerer Ketten können nur eines bedeuten: Das Wesen kommt wieder zu sich!
    Wenn du eine Brandflasche besitzt, lies weiter bei 40 .
    Besitzt du diesen Gegenstand nicht, lies weiter bei 498 .
241
    Du hast etwa eine Meile durch den Wald zurückgelegt, als du plötzlich zwei Beine siehst, die hinter einem Felsen vor dir herausragen.
    Beherrschst du die Kai-Disziplin
Sechster Sinn
und willst sie anwenden, lies weiter bei 259 .
    Wenn du näher herangehen und nachsehen willst, wem die Beine gehören, lies weiter bei 124 .
    Willst du dieses Gebiet lieber umgehen und tiefer in den Wald vordringen, lies weiter bei 400 .
242
    Als du das obere Ende der Treppe erreicht hast, läufst du geduckt an der zinnenbewehrten Brustwehr entlang, um die Vorgänge auf der Brücke unter dir zu beobachten. Der Zugang zu den Brückentürmen und der Weg zum Durnenstein sind übersät mit den Überresten einer Schlacht, die hier kurz nach Sonnenaufgang stattgefunden hat, nachdem der Feind seinen Überraschungsangriff auf die Alemabrücke gestartet hatte. Zwar wurden die Brückenwächter überrumpelt, doch kämpften sie dennoch heldenhaft und konnten mehrere Stunden lang standhalten, bevor sie schließlich vom Feind überrannt wurden. Die Brückenstraße ist übersät von zerstörten Wagen und zerstreuten Frachtgütern und getränkt vom dem Blut derer, die in den frühen Morgenstunden hier erschlagen wurden. Ein nicht enden wollender Strom feindlicher Nachschubtruppen bahnt sich in diesem Augenblick einen Weg durch die Trümmer zur Brückenmitte, wo auf dem Durnenstein ein erbitterter Kampf tobt.
    Du siehst dich um und bemerkst zwei höher liegende Laufgänge, die parallel zu beiden Seiten der Brücke verlaufen. Zwar beherrschen die feindlichen Truppen die Brücke, aber nur wenige von ihnen benutzen diese erhöhten Überwege. Das ist deine Chance! Schnell und lautlos überquerst du den Bogen des Torhauses und schlägst den Weg über einen der Laufgänge ein. Ohne größere Schwierigkeiten lässt du den ersten Brückenabschnitt hinter dir und erreichst ein Tor am nächsten Brückenturm. Leider ist das Tor verriegelt, und dir bleibt keine andere Wahl, als dich auf die Straße hinunter zu begeben, um von dort aus zu versuchen, den zweiten Brückenabschnitt durch den Torbogen zu erreichen. Indem du die umgestürzten Wagen und ihre verstreute Ladung als Deckung benutzt, gelangst du schließlich ungesehen zu den Bogentürmen am anderen Ende dieses Abschnitts. Gerade hast du angehalten, um dich hinter einem umgestürzten Handkarren und seiner verstreuten Fracht aus Fässern zu verstecken, als du zwei Giak bemerkst, die aus dem Schatten des zweiten Torbogens treten. Sie sind gerade dabei, ein Fass zu einem großen Loch in der steinernen Brückenbrüstung zu rollen. Nachdem sie es in den Fluss geworfen haben, kehren sie um, um ein weiteres Fass zu holen. Diese Fässer gleichen denen, hinter denen du dich gerade versteckt hältst. Als du eines davon näher in Augenschein nimmst, entdeckst du an seiner Seite ein gelbes Hinweisschild aus Pergament, auf dem in leuchtendroten Buchstaben steht:

    Sofort wird dir die Bedeutung dieser Fässer klar: Sie enthalten Sprengpulver. Dies ist keine gewöhnliche Fracht und war sicherlich auch nicht für den Markt bestimmt. Die Fässer wurden von Prinz Pelethars Männern einzig und allein zu dem Zweck hergeschafft, einen Teil der Brücke zu sprengen und so den Feind am Vorrücken zu hindern. Doch bevor sie die Fässer platzieren und zünden konnten, müssen die Pioniertruppen des Prinzen vom Feind überrannt und zum Durnenstein zurückgedrängt worden sein. Aus einem zugestopften Loch in der Seitenwand eines der Pulverfässer hängt ein Stück graue Kordel. Es handelt sich um eine Lunte, abgemessen,

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