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Einst herrschten Elfen

Titel: Einst herrschten Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Barclay
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mitten in den eng gedrängt angetretenen Menschen, die immer noch vier Reihen tief standen. Auum und Marack kämpften Seite an Seite. Vier Klingen, die blockten und hackten. Merrat und Grafyrre waren in der Nähe, Pelyn war links von Auum.
    Von hinten kam eine weitere Welle. Es waren Apposan, die nicht ganz so elegant, aber trotzdem sehr wirkungsvoll kämpften. Sie hoben und senkten die Äxte, Blut spritzte hoch. Auum fasste neuen Mut. Er unterlief einen Schlag nach seinem Kopf und drosch dem Angreifer das Heft ins Gesicht, dann folgte ein Tritt in den Unterleib. Der Mann keuchte. Auum setzte nach und zerschmetterte ihm den Nasenrücken. Mit einer offenen Wunde im Gesicht stürzte der Mann. Auum trat auf seine Kehle und zog weiter.
    Marack sprang hoch, drehte sich und trat zu. Mit dem Fuß traf sie den Gegner am Kopf. Der Mann kippte rückwärts um, der Nächste hinter ihm wollte ihn abschütteln und versetzte ihm doch nur einen Stich ins Kreuz. Marack stach links und rechts zu, beide Männer starben. Wieder kamen von hinten Pfeile geflogen, die von den Pflastersteinen abprallten.
    Auum duckte sich unter einem wilden Schwinger durch und hörte, wie die Klinge gegen Pelyns Schwert prallte. Rasch richtete er sich auf, und der überraschte Soldat geriet ins Taumeln. Auum durchstach seine ungeschützte Kehle, und der Mann ging zu Boden. Der Soldat dahinter starrte Auum an, wollte aber offenbar nicht zuschlagen. Plötzlich strömte ihm Blut über das Gesicht. Als er fiel, kam Kerryn hinter ihm zum Vorschein.
    »Alles klar hier!«, rief Auum. »Nach links und rechts vorstoßen. Graf, schick ein paar Leute zu den Magiern.«
    Die Reihen der Menschen lösten sich auf. TaiGethen und Apposan scheuchten sie vor sich her. Auf dem Platz herrschte das Chaos. Was vom Museum stehen geblieben war, brach jetzt endgültig zusammen, Flammen schossen zum Himmel empor, wo sich schon wieder magische Wolken bildeten.
    »Lauft! Lauft!«
    Die Apposan sangen im Kampf, trieben die Gyalan vor sich her und schoben sie durch die Straße in Richtung Grans. Erschreckte ulas und iads eilten an Auum vorbei. Er folgte ihnen. Hinten stießen immer mehr Menschen auf den Platz vor, um sie zu hetzen. Vor ihnen warteten Magier, die keine eigenen Soldaten mehr vor sich hatten und ihren Kräften freie Bahn lassen konnten.
    »Graf! Magier!«, rief Auum, doch Grafyrre hörte es nicht.
    Auum konnte beobachten, wie er mit Merrat nach rechts auswich. Sie erledigten drei Menschen, die dicht beisammenstanden, ehe sie sich umdrehten und die Gyalan und Apposan weitertrieben. Hunderte oder gar Tausende hatten sie gerettet. Die Zerstörung des Museums hatte noch weitere Elfen auf die Straße getrieben. Sie hatten ihre Türen und Fenster aufgebrochen und schlossen sich den Fliehenden an. Fragen mussten sie nicht stellen. Kein Elf überlegte lange, ob er sich der Menge anschließen sollte. Ein Blick in die Gesichter der Menschen reichte aus. Wer blieb, war schon so gut wie tot.
    Auum rannte auf die Magier zu. Sieben von ihnen standen dort. Bald würden die Elfen sie überrennen, doch sie bereiteten unverdrossen einen Spruch vor. Auum drängelte sich durch die rennenden Gyalan und Apposan, um ihnen zuvorzukommen. Er würde es nicht schaffen.
    Gleichzeitig öffneten die Magier die Augen und konzentrierten sich auf ihre Ziele.
    Sie sahen nicht, was hinter ihnen geschah. Ein Elf flog durch die Luft, drehte sich im Flug und landete in ihrer Mitte. Es war Takaar. Seine Schwerter blitzten, die Magier taumelten. Eine zuckende Hand fiel auf den Boden, aus einer aufgehackten Schulter spritzte das Blut. Sie wollten sich umdrehen und sich wehren, doch seine Hände waren zu schnell, und seine Füße trafen zu genau.
    Der Letzte versuchte es im Nahkampf, schlang die Arme um ihn und stieß ihn zurück. Takaar ließ die Klingen fallen und starrte den Magier an. Auch Auum wurde langsamer und ließ sich von den Rettern und den Geretteten überholen. Takaar legte den Kopf schief. Der Magier wusste nicht, wie es weitergehen sollte, ließ mit einem Arm los und tastete nach dem Dolch.
    Takaar setzte ihm eine Hand auf die Brust und stieß ihn einen Schritt zurück. Dann legte er ihm die zweite Hand auf das Gesicht, und der Kopf des Mannes ging in Flammen auf. Eine wabernde Mischung aus Grün und Braun, durchsetzt mit grauen Flecken. Die gequälten Schreie des Magiers brachen rasch ab.
    Takaar zog die Hand zurück und starrte sie an, während er stumm die Lippen bewegte. Auum sah sich um. Immer

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