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Einst herrschten Elfen

Titel: Einst herrschten Elfen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Barclay
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Spruch wirken wollten. Die TaiGethen machten sie nieder.
    »Direkt zum Museum«, sagte Takaar. »Sie wollen es …«
    Er stolperte, stürzte, presste die Hände an den Kopf und schrie. Auum hielt sofort an, Marack blieb bei ihm. Die TaiGethen zögerten.
    »Nein.« Takaar knirschte mit den Zähnen. »Macht weiter. Es kommt. Helft ihnen.«
    »Wir müssen sofort ins Museum. Brecht die Türen auf.«
    Die TaiGethen und Apposan rannten los, stürzten aus der Straße auf den Museumsplatz. Pelyn hielt sich in Auums Nähe. Soldaten hatten das wundervolle Gebäude umstellt. Die Umrisse von Tul-Kenerit, dem es nachgebildet war, weckten unangenehme Erinnerungen. Hinter dem Museum war der Pfad des Yniss von Licht erfüllt. Die Armee der Menschen rückte an.
    Auf dem Vorplatz flackerten Fackeln, über den Kämpfern flogen Magier und riefen Befehle. Soldaten drehten sich um, entfernten sich von ihren Magiern und bildeten eine Verteidigungslinie. Im Norden grollten gewaltige Explosionen, Flammen stiegen zum Himmel empor. Auum fluchte. Sogar er konnte es in der Magengrube spüren. Im Rennen betete er, dass seine Brüder schnell genug gewesen waren.
    Dieses Mal drehten sich die Magier nicht um. Sie konzentrierten sich auf das Museum und streckten gemeinsam die Arme aus. Vor Anstrengung zitterten sie an allen Gliedern. Droben am Himmel entstand ein weicher grüner Lichtschein. Er verdichtete sich und wurde rasch heller.
    »Vergesst die Krieger«, rief Grafyrre. »Zwei Zellen hinüber, Apposan, macht euch bereit. Pelyn, du bleibst zurück und kämpfst.«
    Auum beschleunigte, raste über den Platz und spürte einen zunehmenden Druck auf der Brust, als das Licht stärker und dunkler wurde. Es schien sogar zu pulsieren, und im Innern zuckten braune Blitze. Es glich einer der Feuerkugeln, war aber viel größer. Man konnte es gewiss in der ganzen Stadt sehen.
    Auum warf einen Jaqrui nach dem nächsten Soldaten. Er hatte auf den Kopf gezielt, doch der Mann duckte sich. Auum sprang mit dem rechten Fuß ab, krümmte sich in der Luft zusammen und überschlug sich, um den ersten Magier zu erledigen.
    Er führte das Schwert mit beiden Händen und drosch es dem Magier ins Kreuz. Der Mann stürzte nach vorn und war tot, ehe er auf dem Boden aufschlug. Dann drehte Auum sich nach links und stieß einem zweiten Magier die Klinge in die Kehle. Das Blut spritzte hervor, auch dieser Gegner brach zusammen. Sofort drehte Auum sich nach rechts. Marack hatte einen Magier enthauptet, sprang weiter und versetzte einem weiteren einen Tritt gegen den Kopf. Sie traf die Schläfe, und er ging bewusstlos zu Boden. Merrat erledigte ihn. Über ihnen flackerte und spuckte die magische Erscheinung.
    Nun drehte Auum sich zu den Soldaten um. Pelyn, die Apposan und die übrigen TaiGethen griffen sie bereits an. Unterdessen schwoll die magische Erscheinung schon wieder an. Grafyrre rief, noch mehr Elfen sollten gegen die Magier vorgehen.
    »Rechts!«, rief Thrynn. »Feindliche Kräfte von rechts.«
    Unterstützt von Magiern in der Luft und am Boden strömten Hunderte Menschen vom Pfad des Yniss herbei. Auum fluchte.
    »Zu den Türen. Apposan, zu den Türen!«, rief Pelyn und führte sie über den freien Platz zum Hintereingang des Museums.
    Die Tür war jedoch verrammelt und mit Ketten gesichert. Sofort machten sich die Apposan mit den Äxten darüber her und hackten auf Holz und Stahl ein, dass die Funken stoben. Kurz danach splitterten und brachen die ersten Balken.
    »TaiGethen, verteidigt die Tür.«
    Genau wie zuvor, genau wie vor zehn Jahren. Die TaiGethen bildeten eine Barriere vor den Apposan. Pelyn kam nach hinten und stellte sich neben Auum. Die Soldaten besetzten den Platz und schnitten ihnen den Rückweg zu den Alten Mühlen ab, wo sie einigermaßen sicher gewesen wären. Takaar lag halb ohnmächtig auf der Straße.
    Über ihnen schwoll die grüne Kugel immer weiter an. Sie drehte sich um sich selbst, in ihrem Innern zuckten Blitze. Die Erscheinung wurde von Magiern gesteuert, die sie nicht mehr rechtzeitig erreichen konnten. Bald würde der Spruch auslösen. Unermüdlich hämmerten die Apposan auf die Türen ein, während die TaiGethen einige Magier ausschalteten. Drinnen schrien die Gyalan, draußen riefen die Retter, sie sollten ruhig sein, doch die Gefangenen hörten nicht auf sie.
    »Brecht doch endlich die Tür auf«, drängte Grafyrre.
    Mit brennenden Augen stand er links neben Auum, das Gesicht aschgrau vor Kummer, den er zu unterdrücken suchte.

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