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Eiskalt [EROTIK] (German Edition)

Eiskalt [EROTIK] (German Edition)

Titel: Eiskalt [EROTIK] (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Farley
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mich an ihm satt gefickt hatte.
     
    “Gehst du heute arbeiten?”, fragte er.
     
    “Nein.” Ich zögerte. “Ich bin Lehrerin. Im Moment sind Sommerferien.”
     
    Seine Hand zog mich enger an sich, als gefiele ihm das. Als könnte er sich vorstellen, die nächsten sechs Wochen im Bett zu verbringen.
     
    Der Gedanke war extrem verlockend …
     
    “Was ist mit dir?”, fragte ich. “Du hast gesagt, du würdest mir von deinem Job erzählen, wenn ich herkomme, aber dann … wurden wir abgelenkt.”
     
    Er schob mein Haar beiseite und setzte einen zärtlichen Kuss auf meinen Nacken. Meine Klit reagierte sofort.
     
    Mein Gott, man könnte meinen, ich hätte nicht den Großteil der Nacht damit verbracht, einen Orgasmus nach dem nächsten zu haben. Was war an Peter so anders, dass jede seiner Berührungen meine Haut in so heftige Erregung versetzte?
     
    “Versuchst du schon wieder, mich abzulenken?”, fragte ich. Meine Augen schlossen sich. “Spielst du auf Zeit, um mir die Antwort schuldig zu bleiben?”
     
    “Ich mache Werbefilme. Informationssendungen, die spätabends im Fernsehen laufen. So was halt.”
     
    Ich drehte mich in seinen Armen zu ihm um. “Du machst Filme?”
     
    “Na ja, ich mache sie nicht wirklich. Aber ich zeichne sie auf.”
     
    “Wow”, sagte ich, ohne meine Bewunderung zu verhehlen.
     
    “Es ist bloß ein Job.”
     
    “Klingt aber spannend.”
     
    “Ist aber manchmal auch ganz schön langweilig. Vielleicht kann ich eines Tages richtige Filme drehen. Wer weiß?”
     
    “Woran hast du denn schon mitgewirkt?”
     
    “Nichts, das du kennst. Langweilige Werbefilme für verschiedene Firmen. Eine Informationssendung für Ford – vielleicht hast du die mal nachts im TV gesehen. Testberichte darüber, wie toll der Ford Focus ist und wie leicht man ihn finanzieren kann.”
     
    Diesen Trailer kannte ich zwar nicht, aber das war mir egal. “Ich bin beeindruckt.”
     
    “Warum?”
     
    “Ich weiß nicht.”
     
    “Weil du denkst, es ist ein glamouröser Job?”
     
    Ich zuckte mit den Schultern. “Na ja, ich glaube, man kann sagen, dass ich ein Faible für Kreativität habe. Vor langer Zeit wollte ich sogar Schauspielerin werden.”
     
    “Das kannst du auch jetzt noch. Du bist wunderschön.”
     
    “Nein, nicht mehr.”
     
    “Natürlich bist du noch immer schön.”
     
    “Das meine ich nicht. Ich will damit sagen, dass ich keine Schauspielerin mehr werden kann. Meine Zeit ist vorbei.”
     
    “Warum sagst du das? Wenn du einen Traum hast, solltest du ihn verfolgen.”
     
    “Ich bin inzwischen zu alt”, sagte ich.
     
    “Wie alt bist du? Dreiundzwanzig?”
     
    Ich lachte. “Ja, genau. Nein, ich bin dreißig.”
     
    “Dreißig!” Peter küsste mich zärtlich auf den Mund. “Du siehst keinen Tag älter aus als dreiundzwanzig. Für die Kamera zählt nur, wie alt du aussiehst, und nicht dein wahres Alter.”
     
    “Kann schon sein”, gab ich zu. “Aber mein Leben hat sich geändert. Die Schauspielerei ist nicht mehr mein größter Traum.” Ich wollte ihm nicht sagen, dass ich nach meiner Hochzeit meine Träume auf Eis gelegt hatte. “Ich unterrichte gerne. Es ist nicht so, als würde ich irgendwas vermissen. Und wenn ich kreativ sein will, male ich.”
     
    Jetzt war Peter derjenige, der beeindruckt wirkte. “Dann bist du eine Künstlerin.”
     
    “So weit würde ich nicht gehen, aber ich male gerne.”
     
    “Hattest du schon mal eine Ausstellung?”
     
    “Eine Ausstellung?” Meine Augen weiteten sich überrascht. “Wohl kaum. So gut bin ich nicht.”
     
    “Lässt du mich deine Bilder sehen?”
     
    “Das meinst du nicht ernst.”
     
    “Natürlich meine ich das ernst.”
     
    “Ich bin nicht besonders gut oder so.”
     
    Einen Moment lang herrschte Stille. Dann fragte Peter: “Dein Mann hat sich für deine Bilder nicht interessiert?”
     
    “Ach nein”, erwiderte ich leichthin. “Nicht so richtig. Also, er hat es nicht gehasst, wenn ich malte, aber für ihn war es nur ein Hobby. Mehr nicht.”
     
    “Und für dich ist es mehr.” Es war eine Feststellung, keine Frage.
     
    Ich hatte so lange nicht über meine Träume nachgedacht. Ich hatte sie hinter mir gelassen. Aber es gab eine Zeit in meinem Leben, da glaubte ich, dass ich einen kreativen Weg beschreiten würde; entweder Malerei oder Schauspielerei. Stattdessen hatte ich mich entschieden, Lehrerin zu werden. Ein sicherer Karriereweg.
     
    “Wie ich schon sagte”, fuhr ich

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