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Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung

Titel: Eiskalte Berührung - Cole, K: Eiskalte Berührung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kresley Cole
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Mutter Svana nach Eissengard, der Burg der Eisfeyden, gereist, um dem heimtückischen Sigmund die Krone wieder abzunehmen. Nach so vielen Jahren waren Daniis Erinnerungen an diese Zeit undeutlich, aber eines hatte sie behalten.
    »Eins musst du mir versprechen, Liebling«, hatte ihre Mutter gesagt. »Wenn ich nicht hierher zurückkehre, darfst du mir niemals folgen. Gehe niemals, unter gar keinen Umständen nach Eissengard.« Sie hatte es Danii schwören lassen.
    Svana war niemals zurückgekehrt. Ehe sie auch nur in der Burg angekommen war, hatte Sigmund sie ermorden lassen – ihre Mutter, die sich geweigert hatte, mit ihrer Tochter bis in alle Ewigkeit friedlich in Walhalla zu leben.
    Sobald Danii alt genug war, um Walhalla selbst zu verlassen, hatte er Mörder auf sie angesetzt, um zu verhindern, dass sie seine Regentschaft je infrage stellen würde. Als ob sie das vorhätte.
    Im Laufe der Jahrhunderte hatte sie durchaus schon einmal erwogen, ihren Schwur zu brechen, aber nur, um gemeinsam mit ihren Schwestern zurückzuschlagen und sich auf diese Weise von der Bedrohung durch Sigmund zu befreien. Doch selbst wenn die Walküren Eissengard – das Gerüchten zufolge innerhalb des nördlichen Polarkreises unter einer Eiskuppel versteckt lag – finden würden, könnten sie die Burg niemals angreifen, ohne bei dem Versuch abgeschlachtet zu werden.
    Sigmund war vor den Walküren perfekt geschützt, indem er unbeabsichtigt ihre größte Schwäche zu seiner Verteidigung ausnützte.
    Diamanten . Svana hatte ihr erzählt, dass sämtliche Wände und Grenzzäune mit Diamanten besetzt waren. Auch wenn Danii selbst dagegen immun war, würden die meisten Walküren von ihnen hypnotisiert werden.
    Mit einem tiefen Seufzen stand sie auf. Sie musste packen, und dann musste sie Nïx finden, um die halb wahnsinnige Hellseherin wegen drei Dingen zu befragen:
    Myst.
    Was genau letzte Nacht hätte geheilt werden sollen.
    Und wohin Danii fliehen sollte, ehe die nächste Welle von Eisfeyden eintraf.
    Es gab auf der ganzen Welt elf Walkürenkoven, unter denen Danii wählen konnte. Die Lage des Koven von Seattle hatte sie schon immer fasziniert. Und dann gab es auch noch einen in Neuseeland. Dort unten ging es gerade auf den Herbst zu.
    Aber wie immer hasste Danii es, den eigenen Koven verlassen zu müssen. Walküren besuchten andere Koven, kehrten aber immer wieder zu ihrem ursprünglichen Koven zurück – ebenso wie Sterbliche die unmittelbare Familie der erweiterten vorzogen.
    Außerdem hatten die hiesigen Walküren den anderen eine ganze Reihe von Streichen gespielt, sodass es für Danii recht unangenehm werden könnte, wenn sie dort auftauchte.
    Sie sah schon vor sich, wie sie den Walküren von Seattle erklärte: »Ich hatte nichts mit dem Vertrag für die Emu-Zucht zu tun, der in eurem Namen unterschrieben wurde. Und es tut mir leid, dass zwanzig von diesen Viechern in eurem Poolhaus ausgesetzt wurden und euren Harem von Cabana-Dämonen in Angst und Schrecken versetzt haben. Wendet euch an Nïx.«
    Heute Nacht würde sich die listige Wahrsagerin vermutlich wieder im French Quarter herumtreiben, also würde Danii erneut zur Bourbon Street gehen. Ihr einziger Trost war, dass sie Murdoch dort nicht über den Weg laufen würde.
    Sein Bruder und er waren nur in New Orleans gewesen, um Myst zu finden. Zum Glück bin ich den los.
    Verdammter Bockmist, warum spielte es überhaupt eine Rolle für sie, ob sie ihn wiedersah oder nicht?
    Weil er dir das Leben gerettet und dich wiederholt überrascht hat.
    Und sie hatte sich bei ihm wohlgefühlt und das Zusammensein mit ihm genossen. Das war das erste Mal gewesen, dass sie einen Orgasmus hatte, während noch jemand anders im Zimmer anwesend war. Schon der Gedanken, wie er seinen Schaft bearbeitet hatte, bis der Samen herausspritzte, erregte sie erneut. Er war nackt mit ihr im Bett gewesen, sein mächtiger Brustkorb hatte sich auf und ab bewegt, und wie er dann gebrüllt hatte, als er kam …
    Und jetzt stand es ihm frei, mit seinen sinnlichen Lippen eine andere Frau zu küssen, mit seinem unglaublichen Körper andere zu verwöhnen. Sie warf einen Blick auf ihre Klauen – vor hilfloser Wut hatten sie sich gerade gebogen.
    Hör endlich auf, an ihn zu denken , ermahnte sie sich energisch, während sie zu einem der Fenster ging und eine Schicht Eisblumen wegwischte.
    Als ihr Blick auf die von unzähligen Blitzen versengten Bäume im Garten fiel, überkam sie Wehmut.
    Ich will nicht von hier

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