Eisrose
Leahs Selbstbeherrschung überstieg. Sie kniff die Augen zusammen, krümmte und wand sich, und als ein weiterer Peitschenhieb ihre Haut wie eine brennende Flamme überzog, konnte sie nur mit Mühe einen spitzen Schmerzensschrei unterdrücken.
Erneut schlug er zu, begutachtete das Muster, das sich so herrlich rot von ihrer blassen Haut abhob.
Die Dominanz, die er dabei ausstrahlte, war Leah zuwider, zog sie jedoch gleichzeitig wie magisch an. Dieser Zwiespalt ängstigte sie, denn er hatte die Macht, ihr die notwendige Selbstkontrolle zu rauben – wirkte bedrohlicher als die Situation, in der sie sich befand. Das, was hier vor sich ging, barg gefährliche Faszination, ließ alte Sehnsüchte hochkriechen und weckte ihre sündigsten Gedanken. Während sie sich bemühte, unbeteiligt zu wirken, ersehnte sie mehr - viel mehr -, genoss das Prickeln der Gefahr, die von dieser ausweglosen Lage ausging.
Ihr Herz raste. Sie wollte das Gesamtpaket an Qual von ihm empfangen, fieberte seiner harten, unnachgiebigen Dominanz entgegen und wusste doch, es durfte nicht sein. Sie atmete tief durch, verspürte den Wunsch, sich in den Schmerz fallen zu lassen, den Mund zu einem stummen Lustschrei zu öffnen. Doch sie biss sich auf die Lippen, blieb äußerlich unbeteiligt.
Leah wollte ihn und die Situation hassen, verachten, verabscheuen.
Verzweifelt versuchte sie, diese verflixte Lust auszuschalten – zu ignorieren. Ohne Erfolg. Ihr Innerstes ersehnte jeden einzelnen Hieb und reagierte mit Wonne, wenn er sie fest und gezielt traf.
Ganz egal, wie oft sie sich in Erinnerung rief, dass dieses Ekelpaket sie eiskalt in eine Falle gelockt hatte, so brachte all das dennoch sämtliche Saiten in ihr zum Klingen.
Ihren gesamten Rest an Widerstand mobilisierend, versuchte sie weiterhin, das brennende Verlangen hinter einer gleichgültigen Maske zu verbergen, gab erneut vor, ein Eisklotz zu sein, an dem jeder einzelne Hieb klirrend erfror und abprallte. Doch das laute Auflachen von Dominik zeigte ihr, sie war nicht besonders erfolgreich.
„Du willst mir beweisen, dass dich das alles nicht berührt?“ Er griff ihr unters Kinn, erzwang ihren Blick.
Leah kniff trotzig die Augen zusammen. Sie unterdrückte den Impuls, lustvoll zu erbeben, als seine andere Hand den Griff der Peitsche zart wie eine Feder über ihre Brüste führte.
„Ich werde dir zeigen, dass du tief im Innern eine kleine Sklavin bist, die das alles mehr als genießt.“
„Bin ich nicht!“
Er stand vor ihr, eine Hand an der Hüfte, während die andere die Peitsche hielt. Der Peitschengriff folgte den Linien ihrer Schultern, ihrer Wirbelsäule hinab, bis zu ihrem Gesäß. Dann wieder zurück, wo er ihre Nippel mit dem Ledergriff zu stimulieren begann, die pochend nach härterer Reizung verlangten. Sie schloss ergeben die Augen, riss sie wieder auf, als ein stechender Schmerz ihre rechte Brustwarze durchzuckte, ein Schmerz, der sie leise aufschreien ließ. Dominik versah ihre Nippel mit Brustklemmen.
„Ich werde deine Knospen nun so lange mit Klemmen versehen und mit der Peitsche wieder abschlagen, bis du dir eingestehst, dass du es sehr wohl bist.“
„Niemals.“
„Du wirst!“
Leah zog hörbar die Luft ein, als er in hohem Bogen ausholte. Sämtliche ihrer Muskeln verkrampften. Mit Präzision ließ Dominik die Peitsche mehrmals dicht neben ihr niederschnellen, zielte schließlich und traf ihre Brüste. Ein dicker roter Striemen zeichnete sich quer ab. Die empfindsamen Brustwarzen, gepeinigt von dem stechenden Druckschmerz der Klemmen, blieben jedoch verschont.
Der Schmerz des darauffolgenden Schlages jedoch traf ihre Nippel und war so intensiv, dass sie gellend aufschrie. Eine der Klemmen flog quer durch den Raum davon, während die andere hartnäckig stecken blieb und dem Beben der Brust folgte. Dominik holte aus, allein diese Bewegung entlockte Leah einen weiteren Schrei.
Auch der nächste Hieb saß – die Klemme löste sich. Unermüdlich wiederholte Dominik das Spiel, setzte die Klemmen auf, peitschte sie von ihren Nippeln. Leah zuckte jedes Mal zusammen, wenn der dünne Lederriemen ihre Brustwarzen traf. Dies lag nicht nur im Schmerz begründet, sondern gleichermaßen in schwindelerregender Lust. Sie schloss für einen Moment die Augen, öffnete sie und blickte ihn fest und scheinbar teilnahmslos an.
Bauch, Brüste, Schenkel, Rücken und Gesäß, alles stand in Flammen … brennend, stechend – Lustflammen. Ihr Körper schmerzte, doch es war alles andere
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