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Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)

Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition)

Titel: Ekstase - Verbotene Träume: Ein erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicky Flame
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die so groß und so anonym war, konnte sie das nur allzu gut nachempfinden. Verdammt, schoss es ihr durch den Kopf, man kann sogar in Omaha einsam sein. Sie dachte an die Visitenkarte, die gut verstaut in ihrem Portemonnaie war. Wahrscheinlich würde sie ihn sogar anrufen – es sei denn, dadurch würde ihr alles zu kompliziert.
    Als sie in ihr Apartment kam, blinkte das kleine Licht an ihrem Anrufbeantworter neben dem Bett. Sie setzte sich hin und drückte den Startknopf. »Sie haben drei neue Nachrichten.«
    Die erste kam von Eileen. »Ich habe im Augenblick nicht viel Zeit, aber ich habe mit Carla gesprochen, und mir passt es morgen sehr gut. Ich kann es kaum erwarten, endlich deinen neuen Look zu sehen. Sagt mir einfach wann und wo, und ich werde euch dann treffen. Ciao. Ist das nicht total ›Nicki‹?« Die automatische Stimme sagte: »Empfangen um 16.05 Uhr.«
    Der zweite Anruf kam von Carla. »Hi, Fran. Hier ist Carla. Ich hoffe, Jean-Claude hat sich gut um dich gekümmert. Ich kann es kaum erwarten, deinen neuen Look zu sehen. Ich habe mit Eileen gesprochen, und wir sind gespannt auf morgen. Ich bin so gegen zehn bei dir, dann rufen wir sie an und entscheiden, wann und wo wir uns treffen. Außerdem habe ich mit meinem Freund geredet. Sein Name ist O’Malley. Er hat auch einen Vornamen, aber den benutzt nie jemand. Na ja, er wird dich auf jeden Fall anrufen, und ihr zwei könnt zusammen essen gehen oder so. Ich habe heute Abend ein Treffen mit dem Lehrer-Eltern-Ausschuss, also habe ich leider keine Zeit. Wir sehen uns dann morgen früh. Und mach schon mal Kaffee.« Dann fügte die automatische Stimme hinzu: »Empfangen um 18.14 Uhr«.
    Als Letztes erklang eine warme, freundliche männliche Stimme. »Hallo, Nicki. Hier spricht O’Malley.«
    Ein Anflug von Panik jagte durch Frans Körper. Das war der Mann, der sie verführen würde, der Mann, der ihr etwas über Sex beibringen würde. Nein. Sie konnte es nicht. Sie würde mit Clark essen gehen und diese ganze Sache einfach abblasen.
    »Carla Barrett hat vorgeschlagen, dass ich dich mal anrufe. Sie hat mir vieles über dich erzählt, und ich muss gestehen, dass ich fasziniert bin. Sie hat gesagt, dass du klug, geistreich und sehr charmant bist. Falls das nicht stimmen sollte, sag es mir bitte noch nicht. Sie hat mir auch erklärt, dass du mit dem Gedanken spielst, eine …« Er machte eine kurze Pause. »Oh, wie kann ich das in Worte fassen, ohne deinen Ärger heraufzubeschwören? Sie meinte, dass du eine … Frau von Welt werden und Erfahrungen sammeln willst. Ich weiß, dass du es nicht sehen kannst, aber ich lächele. Es klingt verführerisch. Ich würde dich morgen Abend gern zum Essen ausführen. Wir können uns in einem Restaurant treffen. Ohne Druck. Alles ganz locker. Aber, meine Liebe, ich freue mich schon auf die wundervollen Dinge, die wir zusammen erleben können.« Diesmal entstand eine etwas längere Pause, ehe die Stimme sagte: »Jetzt ist es passiert. Ich wette, ich habe dich verschreckt, und ich kann es nicht wieder rückgängig machen.« Fran konnte ein unterdrücktes Seufzen hören. »Bitte, ich bin echt ein netter Kerl. Ruf mich zurück.« Er nannte seine Nummer. »Ich bin noch mindestens zwei Stunden wach. Also, wenn du eher wieder da bist, ruf mich an.«
    »Empfangen um 20.52 Uhr«, sagte die automatische Stimme. Fran sah auf ihre Uhr. 21.40 Uhr. Sie streckte die Hand nach dem Telefonhörer aus und zuckte dann zurück. Sie könnte auch Clark anrufen. Er sollte bereits zu Hause sein. Sie könnte vorschlagen, dass sie sich morgen Abend irgendwo treffen und gemeinsam etwas trinken könnten. Sie musste O’Malley nicht anrufen.
    Aber sie vertraute Carla, und sie war interessiert. Ich bin eine erwachsene Frau, und ich habe das Recht auf ein bisschen Spaß. Plötzlich tauchte vor ihrem inneren Auge das Bild von O’Malley auf. Sie stellte ihn sich wie den typischen New Yorker Cop vor – mit rötlichen Wangen, rotem Haar und buschigen Augenbrauen. Sie würden zusammen essen gehen und sich dann ein Hotelzimmer nehmen. Er hätte große, schwielige Arbeiterhände, und er würde sie berühren und mit der Zunge reizen und ihr Verlangen wecken, wie die Figuren in ihren Geschichten. Doch wäre sie in der Lage, dasselbe für ihn zu tun?
    Sie nahm sich ein Blatt Papier, hörte sich die Nachricht noch einmal an und schrieb O’Malleys Telefonnummer auf. Dann zog sie die Visitenkarte aus ihrem Portemonnaie und legte sie neben das Telefon auf den

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