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Elenium-Triologie

Elenium-Triologie

Titel: Elenium-Triologie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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gemeinsam mit einer größeren Anzahl einheimischer Meuchler – aus einer Seitenstraße auf mich einstürmten. Sie hätten unmöglich wissen können, daß ich diesen Weg nehmen würde, wenn es ihnen nicht jemand gesagt hätte. Fügt dies der Tatsache hinzu, daß Krager zurück in Cimmura ist, wo man einen Preis auf seinen Kopf ausgesetzt hat, dann könnt Ihr ein paar interessante Schlüsse ziehen.«
    »Ihr meint, daß Martel für Annias arbeitet?«
    »Die Möglichkeit besteht, meint Ihr nicht auch? Annias war nicht sehr glücklich darüber, daß mein Vater Aldreas zwang, davon Abstand zu nehmen, seine eigene Schwester zu heiraten. Es ist durchaus denkbar, daß er der Meinung war, hier in Elenien freiere Hand zu haben, wenn das Geschlecht Sperber in einer finsteren Gasse in Cippria erlischt. Natürlich hat Martel seine eigenen Gründe, mich nicht zu mögen. Ich finde, Ihr habt wirklich einen Fehler gemacht, Vanion. Ihr hättet uns allen eine Menge Schwierigkeiten ersparen können, wenn Ihr mir nicht befohlen hättet, meine Forderung zurückzuziehen.«
    Vanion schüttelte den Kopf. »Nein, Sperber«, entgegnete er. »Martel war Angehöriger unseres Ordens, und ich wollte nicht, daß ihr einander zu töten versucht. Außerdem konnte ich nicht völlig sicher sein, wer den Zweikampf gewinnen würde. Martel ist sehr gefährlich!«
    »Ich ebenfalls.«
    »Ich gehe keine unnötigen Risiken mit Euch ein, Sperber. Dazu seid Ihr mir zu wertvoll.«
    »Es ist ohnehin zu spät, sich jetzt noch Gedanken darüber zu machen.«
    »Wie sehen Eure Pläne aus?«
    »Ich soll hier im Ordenshaus bleiben, aber ich glaube, ich werde mich ein wenig in der Stadt umschauen und sehen, ob mir Krager nicht wieder über den Weg läuft. Wenn ich ihn mit jemandem in Verbindung bringen kann, der für Annias arbeitet, werde ich ein paar brennende Fragen beantworten können.«
    »Vielleicht solltet Ihr noch kurze Zeit warten«, riet ihm Sephrenia. »Kalten ist bereits auf dem Rückweg von Lamorkand.«
    »Kalten? Ich habe ihn seit Jahren nicht mehr gesehen.«
    »Sie hat recht, Sperber«, stimmte Vanion ein. »Kalten ist in Gefahrensituationen ein guter Mann, und die Straßen von Cimmura können ebenso gefährlich sein wie die Gassen von Cippria.«
    »Wann wird er voraussichtlich eintreffen?«
    Vanion zuckte die Schultern. »Bald, vielleicht schon heute.«
    »Dann warte ich, bis er hier ist.« Plötzlich hatte Sperber einen Einfall. Er lächelte seine Lehrerin an und stand auf.
    »Was tut Ihr, Sperber?« fragte sie ihn mißtrauisch.
    »Oh, nichts«, antwortete er. Er begann Styrisch zu sprechen und zog dabei mit den Fingern Zeichen durch die Luft. Als er den Zauber vollendet hatte, gab er ihn frei und streckte eine Hand aus. Ein vibrierendes Summen erfolgte, und die Kerzen brannten ein wenig schwächer, wie auch die Flammen im Kamin. Als es wieder heller wurde, hielt er einen Strauß Veilchen in der Hand. »Für Euch, kleine Mutter«, sagte er. Er verbeugte sich und reichte ihr die Blumen. »Weil ich Euch liebe.«
    »Oh, danke, Sperber.« Lächelnd nahm sie den Strauß entgegen. »Ihr wart immer der aufmerksamste meiner Schüler. Ihr habt jedoch staratha nicht ganz richtig betont«, fügte sie hinzu. »Ihr wart nahe daran, Eure Hand mit Schlangen zu füllen!«
    »Ich werde üben«, versprach er.
    »Tut das.«
    Respektvolles Klopfen wurde an der Tür laut.
    »Ja?« rief Vanion.
    Die Tür wurde geöffnet, und einer der zwei jungen Wächter trat ein. »Ein Bote aus dem Schloß wartet draußen, Herr Vanion. Er sagt, er hat den Befehl, mit Ritter Sperber zu sprechen.«
    »Was wollen sie denn jetzt?« murmelte Sperber.
    »Laßt ihn ein«, wies Vanion den jungen Ritter an.
    »Jawohl, Herr Vanion.« Der junge Mann verbeugte sich knapp und ging.
    Das Gesicht des Boten war Sperber vertraut. Das blonde Haar war auch jetzt sorgfältig geringelt, und die schreienden Farben seiner Gewandung – das safrangelbe Wams, das lavendelfarbene Beinkleid, der apfelgrüne Umhang und die weinroten Schuhe – paßten noch immer nicht zusammen. Das Gesicht des Gecken wies eine völlig neue Zier auf: Seine Nasenspitze war mit einem großen und sichtlich äußerst schmerzhaften Karbunkel geschmückt. Ohne viel Erfolg versuchte er, diese Eiterbeule mit einem Spitzentuch zu verbergen.
    Er verbeugte sich vor Vanion. »Herr Hochmeister«, sagte er, »der Prinzregent entbietet Euch seine Grüße.«
    »Bitte erwidert sie für mich«, entgegnete Vanion.
    »Seid versichert, daß ich das tun

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