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Elfen wie Diamant

Elfen wie Diamant

Titel: Elfen wie Diamant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Evans
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ich mehr. Ihre Kraft versiegt. Ich brauche einen starken Elfen, einen, der nicht von der natürlichen Welt fasziniert ist wie all die anderen Elfen. Wie sie es ebenfalls war. Also habe ich versucht, einige von euch davon zu trennen, in der Hoffnung, dass ich eines Tages einen finden würde, der stark genug wäre, um sich mit mir zu verbinden und eine neue Welt zu schaffen.«
    Die Eichel an Konowas Herz brach. Er fühlte, wie der erste Tentakel von dem, was sich darin befunden hatte, seine Haut durchdrang und begann, sich in sein Fleisch zu bohren.

    Â»Ich habe dich geschaffen, mein Kind, und jetzt werden wir eins werden.«
    Konowa kreischte und griff sich an die Brust. Er riss sich Uniformjacke und Hemd vom Leib, bis seine Haut nackt war. Dann packte er die Eichel und zog, aber er konnte sie nicht entfernen. Ihm fiel der Säbel aus der Hand. Alles wurde dunkel. Immer mehr Zweige schlangen sich um ihn.
    Er sah sich nach den Schatten um, aber sie waren hinter einer schimmernden Wand aus Frostfeuer gefangen. Er war alleine.
    Ein Zweig wickelte sich um sein rechtes Handgelenk, während ein anderer sich zu seinem Säbel auf dem Boden tastete. Aber der Säbel war nicht da. Konowa hob den Kopf. Die Schattenherrscherin stand neben der Silbernen Wolfseiche, seinen Säbel in ihren Händen.
    Â»Ich kann dich nicht töten, meine Liebe, mein Leben«, sagte sie, während ihr die Tränen das Gesicht hinunterliefen. »Ich habe dich gerettet, ich habe dir das Leben geschenkt.« Ihre Stimme wurde beinahe von ihrem Schluchzen erstickt. Die Liebe und die Qual darin schmerzten selbst Konowa.
    Die Zweige der großen Silbernen Wolfseiche bebten und peitschten durch die Luft, um die Schattenherrscherin zu erreichen, aber sie hatten sich so um Konowa gewunden, dass sie es nicht schafften. Sie trat vor, bis sie neben dem verdrehten Stamm des Baumes stand. Ihr Schluchzen wurde lauter, als sie daneben auf die Knie sank.
    Zweige brachen, als die Sarka Har auf der Lichtung um sich schlugen. Der gesamte Berg begann zu erzittern. Konowa taumelte, als der Fels unter ihm bebte. Die Luft wurde so kalt, dass er nicht mehr atmen konnte. Ihm wurde grau vor Augen.
    Â»Du musst es tun!« Konowa würgte. Er versuchte vorwärtszugehen,
aber die Kälte und der bebende Boden machten es ihm unmöglich.
    Die Schattenherrscherin drehte sich zu ihm herum. »Nein, das kann ich nicht. Und ich werde es auch nicht. Aber wenn ich nicht mit meiner Liebe in diesem Leben vereint sein kann, dann werde ich mit ihr in dem nächsten zusammen sein.« Sie drehte den Säbel um, sodass die Spitze auf ihr Herz zeigte, und dann stürzte sie sich hinein.
    Der Berg wurde von einem gewaltigen Schlag erschüttert. Felsen zerbarsten und flogen in die Luft, als die Wurzeln der Silbernen Wolfseiche sich aus der Tiefe emporrissen und zurück zur Oberfläche kletterten, um Konowa zu fesseln. Die erste Wurzel schaffte es und wickelte sich um seine Knöchel, aber sie kam zu spät.
    Die Lichtung explodierte in einem Schauer aus schwarzen, kristallenen Flammen. Der Körper der Schattenherrscherin verschwand in einem Feuersturm aus Frostfeuer. Die Flammen entzündeten den Eiter, der aus der Silbernen Wolfseiche sickerte, und setzten ihn in Brand. Sie loderte sofort auf und brannte mit einem Feuer, das so dunkel war, dass die Nacht dagegen fast taghell wirkte. Konowa brannte ebenfalls, aber jetzt hatte er keinen Schutz durch das Frostfeuer. Er stolperte blindlings durch die Flammen, bemühte sich, einen Ausweg zu finden. Er stolperte und stürzte, landete hart auf einem Felsen. Er kämpfte darum, nicht das Bewusstsein zu verlieren, als die schwarzen Flammen in den Himmel emporloderten und alles verzehrten, was sich auf dem Berggipfel befand. Er wusste, dass er sterben würde, falls er hierblieb.
    Der Schmerz schien ihn am Boden festhalten zu wollen, aber das Feuer in ihm zwang ihn dazu, sich herumzurollen. Dann rappelte er sich hoch, immer noch schwankend. Er konnte nichts sehen. Alles loderte lichterloh. Sarka Har kreischten, während sie verbrannten. Die Zweige der Silbernen
Wolfseiche schlugen um sich und zerfetzten sich selbst in diesem Scheiterhaufen aus hässlichen, schwarzen Flammen.
    Plötzlich umwehte ihn eine Woge kalter Luft. Er blickte hoch. Die Schatten der Toten standen wieder neben ihm und schützen ihn vor dem tosenden Feuer. Soldat Renwar trat vor. Seine schattenhafte Form verfestigte sich

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