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Eloises Hingabe

Eloises Hingabe

Titel: Eloises Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Marcuse
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und ihre langen Beine und den üppigen Busen übertrieben zur Schau stellte. Warum das bei Victor Lazar anders war, wusste sie nicht. Eloise setzte sich an ihren Schreibtisch und schmunzelte vor sich hin. Sie würde gern Mäuschen spielen, wie Cliff auf Mr. Lazar reagierte. Cliff war seit sieben Jahren Personalchef, unglaublich nett, kultiviert, geradlinig und so was von schwul, dass es immer ein Vergnügen war, seinem Hüftschwung zuzusehen.
    Seine Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Wenige Minuten später schwang Eloises Tür auf, Cliff trat ein, schloss die Tür hinter sich und glitt an ihr hinunter auf den Boden.
    „Mein Gott, dieser Mann ist ein wahr gewordener Traum.“
    Ja, meiner!
    Cliff saß auf dem Boden und fasste mit einer zitternden Hand nach seinem Herzen. „Eloise, ich glaube, ich habe mich gerade verliebt.“
    „Ach Cliff, mach dich nicht lächerlich. Er sieht ganz gut aus, aber Diane saß schon auf seinem Schreibtisch. Willst du ihr etwa Konkurrenz machen? Das ist doch unter deinem Niveau.“
    „Für diesen Mann würde ich noch viel tiefer sinken“, seufzte Cliff und kam auf die Beine. „Aber du hast recht. Er ist durch und durch hetero. Du solltest ihn dir schnappen. Er ist ein echter Leckerbissen.“
    Eloise lachte. „Du kennst mich doch? Ich bin hier, um zu arbeiten und nicht zum Flirten.“
    Cliff setzte sich auf Eloises Schreibtisch, genauso, wie es Diane vorhin bei Victor getan hatte, und lächelte sie verschwörerisch an. „Ich spreche nicht vom Flirten, meine Süße. Schnapp ihn dir und hab Spaß. Du sollst ihn nicht gleich heiraten.“ Schwungvoll sprang er vom Tisch und warf ihr eine Kusshand zu.
    „Ciao!“
    Eloise vertiefte sich in ihre Arbeit. Sie wollte nicht an Victor Lazar denken und schon gar nicht an Diane auf seinem Schreibtisch.
     

Kapitel 3
     
    „Sie werden ja wohl in der Lage sein, einen Kopierer zu besorgen?“, erklang Victors Stimme ungehalten, und seine Augen funkelten, als Eloise aus ihrem Büro kam.
    Diane stammelte: „Aber doch nicht bis morgen. Was glauben Sie …“
    „Diane! Ich kümmere mich darum“, sagte Eloise entschieden.
    Erleichtert sah Victor sie an.
    „Brauchen Sie sonst noch etwas?“
    Ein verlangendes Funkeln blitzte in seinen Augen auf, als er sie anlächelte. Eloise hielt ihm stand, ließ sich nicht einschüchtern. Da musst du schon schwerere Geschütze auffahren, du Master, du. Wenn du glaubst, du kannst mich mit einem Blick in die Knie zwingen, legst du dich mit der Falschen an. Sie lächelte völlig unverbindlich zurück.
    „Es wäre nett, wenn Sie mir ein schönes Lokal empfehlen könnten.“
    In diesem Moment knurrte Eloises Magen. Sie hatte den ganzen Tag noch nichts gegessen. Am Morgen war sie zu wütend gewesen, dann zu durcheinander, und später hatte sie es über ihre Arbeit hinweg völlig vergessen.
    Victor Lazar lachte, kam auf sie zu und reichte ihr seinen Arm. „Es wäre mir eine Ehre, Sie zum Essen auszuführen.“
    Allein, um Dianes entsetzten Blick zu genießen, hätte sie schon zugesagt. „Lassen Sie mich schnell den Kopierer bestellen, und dann können wir los.“
    Victor stand mit lässig vor der Brust verschränkten Armen im Türrahmen ihres Büros und beobachtete sie während des Telefonats.
    „Was ist?“, fragte Eloise skeptisch, nachdem sie aufgelegt hatte. Sein Lächeln machte sie nervös.
    „Nichts. Ich habe nur versucht, das Gespräch zu rekonstruieren. Wofür haben Sie sich bedankt?“
    Eloise lächelte, als sie sich an ihm vorbeizwängte. „Ich glaube, Sie sind intelligent genug, um das herauszufinden.“
    Victor grinste, als sie vor dem Fahrstuhl stehen blieben. Er beugte sich etwas nach unten, sodass sein Atem ihren Hals kitzelte, während er sprach. „Sie sollten sich reiflich überlegen, ob Sie mich wirklich herausfordern wollen. Sie haben keine Ahnung, was Sie da erwecken.“
    „Oh, Sie irren sich. Ich habe eine genaue Vorstellung, und es reizt mich ungemein, Ihnen Ihre Grenzen aufzuzeigen.“
    Der Fahrstuhl brauchte eine Ewigkeit, um die zwei Etagen zurückzulegen, bis sie im Erdgeschoss ankamen. Eloise war so was von stolz auf sich, dass sie seinem Blick nicht ausgewichen war, dass sie am liebsten vor ihm herumgehüpft wäre.
    Vor dem Firmengebäude verschlug es ihr allerdings die Sprache. Auf dem Besucherparkplatz stand ein Jaguar XJR in Dunkelgrün mit beigefarbener Lederausstattung, den Victor zielstrebig ansteuerte.
    Verdammt noch mal! Das sind zu viele Zufälle. Da stimmt doch

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