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Elton John - Bego, M: Elton John

Elton John - Bego, M: Elton John

Titel: Elton John - Bego, M: Elton John Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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Spektakeln aufwartete, einer Prinzessin der Neuzeit den Hof machen und ihr Troubadour werden würde: Lady Diana? Wer hätte gedacht, dass ein so wunderbarer, mutiger und erfindungsreicher Keyboarder eines Tages von der mächtigsten Frau der Welt, Queen Elizabeth von England, zum Ritter geschlagen und geadelt würde? Elton John ist ein Oscar Wilde der Neuzeit. Wenn er auch nicht die Demütigung und den Horror eines viktorianischen Gefängnisses erleiden musste, so überlebte er doch das Touren, die Drogenkultur, die kriecherischen Speichellecker, die Gangster des Musikgeschäfts und all die guten Menschen, die lediglich wollten, dass er sich zu Tode arbeitete. Elton John hat sich zu einem starken und äußerst zielstrebigen Vorbild für viele junge Menschen gemausert.“ (50)
    Der Respekt seiner Rockstarkollegen ist ihm sicher. Bono von der Rockgruppe U2: „Elton ist der Louis XIV des Pop. Er ist mein Sonnenkönig der Popmusik, und er beansprucht die gesamte Straße für sich allein. Ich kann singen, soviel ich will, Elton steht immer mitten auf der Straße und niemand kann ihn überholen.“ (51)
    Tim Rice lobt ihn so: „Elton ist wahrhaftig einer der großartigsten Musiker des 20. Jahrhunderts und seine wundervolle Stimme ist genauso ein wichtiger Bestandteil seines Erfolges wie seine unvergleichlichen Songs. Ich fühle mich geehrt, dass ich mit Elton arbeiten und somit ein kleiner Teil dieser Legende werden durfte.“ (52)
    So viel Bewunderung Elton auch für sein musikalisches Talent bekommen hat, mindestens genauso viel Presse bekam er für seine Klamotten. Ob es nun ein limonengrünes Sakko, ein Minni Maus-Kostüm oder etwas so wahnsinnig Grelles ist, das aussieht, als hätte er es aus Josephine Bakers Garderobe stibitzt – Sir Elton macht mit seinen modischen Ansagen Schlagzeilen, wo immer er auftaucht. David Furnish meint dazu: „Er bittet mich, ihm beim Anziehen zu helfen und die zueinander passenden Krawatten und Hemden herauszusuchen, aber er hat sein ganz eigenes Stilempfinden, das viel quirliger ist als meines. Er kann sich das herausnehmen, weil er diese überlebensgroße Persönlichkeit besitzt. Ich kenne keinen anderen Mann, der Eltons Farben ungestraft tragen könnte.“ (53)
    Elton John und David Furnish stolzieren unbestreitbar herum wie männliche Pfauen. Sie haben große Freude daran, sich kostspielig und ausgefallen zu kleiden. Furnish: „Da gab es diese schicke Kostümparty im Londoner Ritz. Ich trug ein weißes, mit Gold besticktes Lederjackett und barock bedruckte Jeans, Elton einen seltsam bedruckten Anzug und eine Hose. Und irgendjemand hatte ihm eine Tasche von Louis Vuitton mit Graffiti von Stephen Sprouse gegeben. Es war reine Angabe. Dieses Bild wurde zigmal in Illustrierten gedruckt, und wir sagen immer: ‚Aber es war doch eine Kostümparty!‘“ (54) Bleiben wir bei der Wahrheit: Jeder Tag mit Elton ist eine Kostümparty.
    Jimmy Greenspoon jedoch besteht darauf, dass es bei Elton nur um die Musik geht: „Es ist völlig egal, ob er Straßenklamotten trägt oder im Donald Duck-Outfit posiert. Allein die Musik macht aus Elton John einen Star.“ (55)
    Im Privatleben sind Elton und David Furnish nahezu unzertrennlich, und Elton bleibt seiner Mutter und seinem Stiefvater sehr ­verbunden. Auf seinen Reisen durch die ganze Welt sind seine Haustiere immer an seiner Seite. Mit der Zeit hat er so viele Hunde gehabt und überlebt, dass er einen eigenen Hundefriedhof besitzt. „Dort gibt es so viele kleine Grabsteine mit Namen wie Bruce und Bryan, dass man meinen könnte, hier lägen alte Liebschaften, die ich abgeknallt habe.“ (56)
    Elton liebt es, immer so ausgefallen wie nur irgend möglich zu sein. Er macht deutliche und hochtrabende Aussagen und teilt seine Gedanken mit, wann immer ihm danach ist – und man hört ihm zu. Zudem liebt er es, seine Mitteilungen mit Schimpfwörtern aufzupeppen. Bei Gelegenheit geht er so weit, sich selbst als „dumme Tucke“ zu bezeichnen. Sir Elton besteht fröhlich darauf: „Tucke ist wahrscheinlich mein Lieblingswort. Der beste Begriff, den die englische Sprache besitzt!“ (57)
    In seiner Jugend war Elton eine neurotische Arbeitsmaschine. Er war noch nicht einmal 25 Jahre alt, als er bereits eine gewaltige hitproduzierende Musiklegende war. Auf das Blitzlicht und den prüfenden Blick der Öffentlichkeit, die mit seinem Geschäft einhergehen, war er jedoch nicht vorbereitet. Elton erinnert sich: „Auf der einen Seite hatte ich diesen

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