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Elton John - Bego, M: Elton John

Elton John - Bego, M: Elton John

Titel: Elton John - Bego, M: Elton John Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mark Bego
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ORT: Monte Carlo Sporting Club, Monaco
    ZEIT: 1. August 2008
    MARK BEGO, Autor: „Wie sieht es aus, Bill, ist dir schon ein schönes Zitat für mein Buch über Elton John eingefallen?“
    BILL WYMAN, ehemaliger Rolling Stone: „Du meinst Reg Dwight aus Watford?“
    GARY BROOKER, Leadsänger von Procol Harum: „Du meinst Sharon?“

    Elton John stellt für jeden etwas anderes dar. Für Rockfans ist er der Schöpfer des Albumklassikers Goodbye Yellow Brick Road . Für die englischen Rockmusiker, die ihn seit Anfang der 1960er-Jahre kennen, ist er immer noch der pummelige Reg Dwight aus Watford bei London. Für Filmfreunde ist er der ausgeflippte Pinball Wizard, der mit der Rockoper Tommy berühmt wurde. Für britische Bürger und die königliche Familie ist er inzwischen „Sir“ Elton John. Und für all jene engen Freunde, die schon immer wussten, dass er schwul oder bisexuell ist, geht er immer noch unter der liebevollen Bezeichnung „Sharon“ durch. Doch wie es auch immer sein mag, Elton zählt zu den langlebigsten Stars der Rockgeschichte und hat sich immer wieder selbst neu erfunden. Seine Musik hat ihn zum internationalen Superstar gemacht. Sein schillerndes und oft skandalträchtiges Leben machte ihn zur Showbiz-Legende.
    So verrückt und ungewöhnlich seine Karriere, seine Sexualität und sein Image auch sein mögen, es ist seine Musik, mit der er sich in der Welt einen Namen gemacht und den nachhaltigsten Eindruck hinterlassen hat. Das Gesamtwerk an Rock- und Popsongs, die Elton John erschuf, umfasst eine unglaubliche Liste millionenfach verkaufter Singles und Hitalben aus fünf Jahrzehnten. „Crocodile Rock“, „Your Song“, „Daniel“, „Island Girl“, „Bennie & The Jets“, „Goodbye Yellow Brick Road“, „Don’t Let The Sun Go Down On Me“, „The Bitch Is Back“ und „I Guess That’s Why They Call It The Blues“ – sie alle sind Teil eines unglaublich vielseitigen musikalischen Katalogs, auf den der Sänger und Pianist inzwischen zurückblicken kann.
    Elton John hat weltweit über 200 Millionen Platten und CDs verkauft, er hat den Aufstieg und Fall von Disco, New Wave und Synthirock überstanden und genug kurzlebige Chartstürmer überlebt, um ein Fußballstadion mit ihnen zu füllen; dennoch ist er selbst nie aus der Mode gekommen. Zwar landet er inzwischen nicht mehr mit derselben Regelmäßigkeit große Hits und veröffentlicht auch nicht mehr so viel Material wie früher, aber zuletzt stellte er 2007 unter Beweis, dass seine Alben es immer noch bis in die Top Ten schaffen – auf beiden Seiten des Atlantiks. Niemand kann auf eine solche musikalische Karriere zurückblicken wie der selbsternannte „Captain Fantastic“. Er hat ein ganzes Panoptikum verschiedener Persönlichkeiten geschaffen, um die unterschiedlichsten Stimmungen auszuleben, und dazu die passenden Pseudonyme erfunden – männliche wie weibliche. Aber wenn im englischsprachigen Raum der Ausdruck „The Bitch Is Back“ fällt – „Die Zicke ist zurück“, dann weiß jeder, dass von Elton John die Rede ist.
    Elton hielt nie damit hinter dem Berg, was gerade in seinem Kopf vorging – ganz gleich, wie kontrovers seine Gedanken auch sein mochten. Zwar verlässt er sich bei den Texten seiner Songs hauptsächlich auf Kollegen wie Bernie Taupin, Tim Rice und Gary Osbourne, dennoch handeln sie meist von Dingen, die ihm selbst am Herzen liegen. Zu seinen besonders persönlichen und leidenschaftlichen Songs zählen zweifelsohne „Someone Saved My Life Tonight“ (über seinen Selbstmordversuch), „Empty Garden“ (über den Tod von John Lennon), „American Triangle“ (über den Mord an Matthew Sheppard) und „The Last Song“ (über einen Mann, der an Aids stirbt). Mit „Ego“ spielte er einen Titel ein, in dem es um sein eigenes selbstsüchtiges Verhalten ging, mit „I’m Still Standing“ schrieb er eine Ode an das eigene Durchhaltevermögen, und mit „Big Dipper“ gab es sogar eine derbe Ballade über schwulen Achterbahnsex mit einem Seemann auf einem Jahrmarkt.
    Zahllose Bücher und Artikel wurden bereits über den Mann verfasst, der sich offiziell den Namen „Elton Hercules John“ verlieh. Er hatte Affären, Wutausbrüche, Skandale, Depressionen, eine sexuelle Identitätskrise, Alkoholprobleme, Bulimie, sogar einige aberwitzige Selbstmordversuche, die alle reichlich Stoff für die Boulevardpresse boten. Die Zeitungen schrieben reißerische Berichte über Strichjungen, Berge von Kokain und

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