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Endstation bei Al Wheeler

Endstation bei Al Wheeler

Titel: Endstation bei Al Wheeler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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war, der nicht glaubte, daß Jorgans der
Mörder war .«
    »Halten Sie das nicht für einen
allzu offensichtlichen Versuch, Ihr Leben zu retten ?« knurrte er.
    »Jeden Augenblick wird jetzt
jemand auf den Summer drücken«, sagte ich zuversichtlich, »und wenn Sie dann
nicht schnellstens die Tür öffnen, wird hier ein Dutzend Polizeibeamte
hereingestürzt kommen !«
    »Das glaube ich nicht«, sagte
er leise. »Wir haben im ganzen Häuserblock nachgesehen, bevor wir hierherkamen
— «
    »Klar !« sagte ich. »Die Leute waren gut versteckt. Von woher haben Sie angerufen ?«
    »Angerufen ?« wiederholte er langsam.
    »Klar, um sich zu vergewissern,
ob ich zu Hause bin«, sagte ich ungeduldig. »Sergeant Polnik rief unmittelbar, nachdem Sie aufgelegt hatten, seinerseits an, um mir
mitzuteilen, daß Sie auf dem Anmarsch zum Haus seien, aber er hat mir nicht
gesagt, von wo Sie angerufen haben. Ich wußte gar nicht, daß hier ganz in der
Nähe eine Telefonzelle ist .«
    »An der Sache stimmt nur eins
nicht, Lieutenant .« Er grinste breit. »Wir waren so
verdammt sicher, daß Sie zu Hause sein würden, um auf Iris’ Auftauchen zu
warten, daß wir uns gar nicht die Mühe gemacht haben, zuvor anzurufen .«
    »Nein ?« sagte ich mit schwacher Stimme. »Aber jemand...«
    »Egal !« knurrte er. »Ihre Zeit ist jetzt abgelaufen, Lieutenant !«
    Der Türsummer brummte laut, und
ein Ausdruck plötzlicher Panik tauchte in seinen Augen auf, bevor er instinktiv
den Kopf in Richtung des Geräusches wandte.
    Mein Adrenalin arbeitete wie
nie zuvor. Ich machte aus dem Stand einen Satz, der Shaw in meine Reichweite
brachte, schlug ihm mit der rechten Faust die Pistole aus der Hand und stieß
ihm gleich darauf mein Knie in die Leistengegend. Er stieß einen erstickten
Schrei aus und begann, in der Mitte einzuknicken; aber in solchen Situationen
gehe ich gern auf Nummer Sicher, und so verpaßte ich
ihm einen ausgewachsenen Schlag auf den Mund, auf den hin er sich bewußtlos auf dem Boden ausstreckte.
    Iris Malone war damit
beschäftigt, auf der Couch in hysterische Weinkrämpfe auszubrechen, und der
Summer quäkte zornig weiter; und so eilte ich zur Tür — nachdem ich sowohl
Shaws als auch meine eigene Pistole aufgehoben hatte. Ich dachte, das mindeste,
was ich tun könnte, sei, die Tür zu öffnen und mich angemessen bei meinem
Wohltäter zu bedanken — ihm die Hand zu küssen, ihm anzubieten, was immer er
sich wünschen mochte, abgesehen natürlich von Geld.
     
    Der Ausdruck kalter Feinseligkeit
auf Sheriff Lavers ’ Gesicht machte mir nicht das geringste aus. Wenn ich nicht wichtigere Dinge zu tun gehabt
hätte, hätte ich ihn gebeten, die Nacht über dazubleiben, damit ich ihn weiter
hätte auslachen können. Nicht, daß ich — um bei den Tatsachen zu bleiben — ihm
im Augenblick offen ausgelacht hätte, vor allem weil mir der Gedanke, plötzlich
arbeitslos zu werden, unangenehm war, aber in meinem Inneren kicherte es
unentwegt verstohlen.
    »Na gut !« sagte Lavers schwerfällig. »Sie können mir die Sache
morgen noch einmal erzählen und vielleicht ergibt sich dann ein Sinn aus dem
Ganzen .«
    »Dem Wirbel nach, den Iris
Malone veranstaltete, als sie hier aus der Tür bugsiert wurde«, sagte ich kalt,
»wird sie Ihnen heute nacht noch alles erzählen,
fünf- oder sechsmal aller Wahrscheinlichkeit nach !«
    »Wir werde heute
nacht noch eine schriftliche Aussage von ihr bekommen«, sagte er
mürrisch. »Ich habe Polnik weggeschickt, damit er Mrs. Carroll abholt. Weiter ist wohl nichts mehr ?«
    »Außer daß ich diese
schriftliche Entschuldigung nun wohl nicht zu schreiben brauche ?« fragte ich unschuldig.
    Sein Gesicht bekam die bewußten
roten Flecken, und dann bellte er: »Sie können...« Er riß sich mit größter Mühe
zusammen und schloß fest den Mund. Ich lauschte ein paar Sekunden lang auf
seinen schweren Atem, dann öffnete er wieder den Mund.
    »Nein«, sagte er mit bebender
Stimme, »Sie brauchen mir diesen Brief nicht zu schreiben, Wheeler .« Seine Stimme schnappte plötzlich um eine Oktave hinauf.
»Aber wenn Sie auch nur einen Augenblick glauben, daß ich mich bei Ihnen
entschuldigen werde, dann sind Sie...«
    »Warum sollte ich auch von
Ihnen eine Entschuldigung erwarten, Sheriff ?« fragte
ich mit respektvoller Stimme. »Nur, weil ich wieder einmal recht gehabt habe?«
    Er gab einen tiefen miau-ähnlichen
Ton von sich und strebte in Windeseile der Tür zu. Ich folgte ihm hinaus in den
Flur, und er blieb

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