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Engelsschmerz

Engelsschmerz

Titel: Engelsschmerz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mathilda Grace
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sind. Er hat sich damit arrangiert, dass ihn jeder für verrückt hält und kümmert sich nicht mehr um die mitleidigen Blicke in seiner Stammkneipe, wenn er sich Abend für Abend betrinkt, um wenigstens nachts von den Stimmen in seinem Kopf verschont zu bleiben. Eines Tages treibt Damien es allerdings zu weit und erwacht am nächsten Morgen in einem fremden Bett, mit einem unbekannten Mann neben sich und einem Ring am Finger, der die Stimmen verstummen lässt. Als Damien begreift, dass dieser Ring ihm ein normales Leben ermöglichen kann, will er um ihn feilschen, doch der Preis für seine Freiheit ist er selbst.
    Coming soon
     
     
    Unter den Sternen
     
    Für Maximilian Meyer sind Fantasiegestalten jeder Art gleichzusetzen mit Lug und Betrug. Er glaubt daran, alles mit Logik oder Wissenschaft erklären zu können, deshalb hält er Christian Schulz, den Magier vom 'Zirkus Sternenfänger' schon aus Prinzip für einen Spinner und Scharlatan. Bei einer von Christians Shows kommentiert Maximilian dessen Tricks mit bissigen Bemerkungen und verdirbt damit den Kindern seiner Schwester den Tag. Daraufhin entschließt sich Christian, Maximilian eine Lektion in Sachen Magie zu erteilen.
    Coming soon
     
     

 
     
     
     
    Leseprobe
     
     
    „Sind wir eingeschneit?“
    Janoschs Frage folgte ein Hustenanfall allererster Güte, was mich leise seufzend die Augen verdrehen ließ, bevor ich den Wasserkocher anstellte, um frischen Tee zu machen. So ging das nun schon seit zwei Wochen mit Janosch. Er brütete eine Grippe aus, die sich dank seiner Arbeit als Eventmanager, denn eine Pause machen, kam für meinen kleinen Bruder nicht in Frage, wohl bald in eine dicke Lungenentzündung verwandeln würde. Aber hörte er auf mich, wenn ich ihn bat, seinen Arsch zum Arzt zu scheren, oder wenigstens für einige Tage im Bett zu bleiben? Nein.
    Auf Baxter, Mitbewohner Nummer drei in unserer Männer-WG, und gleichzeitig auch Janoschs Freund, hörte mein lieber Bruder übrigens auch nicht. Nicht, dass das etwas Neues war, Janosch war ein Sturkopf vor dem Herrn, wofür ich ihn schon des Öfteren am liebsten aus dem Fenster geworfen hätte. Was in Anbetracht der Tatsache, dass unser Haus nur über ein Obergeschoss verfügte, allerdings reichlich witzlos war. Bei meinem Glück hatte ich ihn dann mit gebrochenem Bein für acht Wochen am Hals, und soweit ging die Liebe zu Janosch nun auch wieder nicht. Wir waren Brüder und das sogar recht enge, aber wir waren grundverschieden.
    Ich war freischaffender Autor und brauchte meine zehn bis zwölf Stunden Ruhe am Tag, um meine Bücher zu schreiben. Janosch ging schon ein, wenn er mal für eine Stunde auf sein Handy verzichten sollte, und fühlte sich unter Menschen am wohlsten. Deshalb organisierte er Partys für jede Gelegenheit, je größer, desto besser. Bei der letzten hatte er sich die Grippe eingefangen, die mich dank ständigem Husten in meinem Job störte, und das ging mir langsam aber sicher mächtig auf die Nerven.
    „Logan, hör' auf, so böse zu gucken.“
    „Woher willst du wissen, dass ich böse gucke?“, murrte ich und hörte ihn die Treppe runterkommen.
    „Ich kenne dich. Ich muss nicht in der Küche sein, um zu wissen, dass du böse guckst.“
    Ich verdrehte erneut die Augen zur Decke, als Janosch mit einem belustigten Grinsen in die Küche kam und sich an den Tisch setzte, um einen Blick in die aktuelle Tageszeitung zu werfen. Kurz darauf wich sein Grinsen einem misstrauischen Blick, als ich ihm eine Tasse Tee vor die Nase stellte.
    „Was ist da drin?“
    „Ingwer, Pfeffer und Teufelswurzel, gut gegen Erkältungen.“ Was natürlich Quatsch war, aber Holundertee klang nur halb so widerlich wie meine erfundene Mischung.
    „Verarschen kann ich mich selbst“, murmelte Janosch wie erwartet und schnupperte. „Holunder? Ist ja widerlich.“
    „Trink' ihn“, befahl ich und sah aus dem Fenster, als in der Ferne zwei Scheinwerfer auftauchten. „Ich hoffe, das ist Baxter. Wenn es so weiter schneit, geht in ein paar Stunden gar nichts mehr.“
    „Hm“, machte Janosch und griff nach seinem Handy. „Mist. Dabei wollte ich morgen...“
    „Gar nichts wirst du“, fuhr ich ihm verärgert über den Mund und nahm Janosch dabei sein Handy weg. „Du weißt genau, dass ich dieses Ding nicht am Küchentisch sehen will. Und bei den Schneemassen da draußen, wirst du morgen nirgendwo hingehen, was auch nicht schadet, so krank wie du bist.“
    „Ja, Papa!“
    „Blödmann.“ Ich sah

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