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Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition)

Titel: Engelstraum: Schatten der Ewigkeit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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ermordet.«
    Nicole war kein Monster. Sie war nur eine Frau.
    »Deine Art denkt, ihr seid so sicher, so viel besser als der Rest von uns!« Dies kam von einem älteren Mann mit grauschwarzem Haar und kalten braunen Augen. »Irrtum, Señorita .« Seine langen Fingernägel hatten etwas von Krallen.
    »Ich will euch nichts tun.« Nicole wich noch weiter zurück. Hinter ihr war ein alter Holzzaun, mindestens einen Meter neunzig hoch. Sie war gefangen.
    Keenan beobachtete und wartete ab. Die Männer achteten nicht auf ihn, während sie Nicole umzingelten. Sechs Männer gegen eine Frau. War das fair?
    Schon früher musste ich tatenlos zusehen. So viele Jahre dastehen und zuschauen.
    Er hatte die Nase voll vom Zugucken.
    »Du willst mir nicht wehtun?«, wiederholte Romeo hämisch. »Und was zur Hölle hattest du dann heute Abend mit mir vor, Puta ? Ich weiß verdammt gut, was du …«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich musste … Ich wollte nicht …«
    Es musste eine Täuschung durch das Licht sein, denn Keenan kam es vor, als würden ihre grünen Augen dunkler vor Angst.
    Dann schnellte sie herum und sprang über den Zaun. Mit einem Satz war sie über einen knapp zwei Meter hohen Zaun gehüpft.
    »Greift sie!«, schrie der alte Mann.
    »Denkt nicht mal daran, sie auch nur anzufassen«, sagte Keenan sehr ruhig, und dennoch durchschnitten seine Worte den Schrei des Alten wie ein Messer. Er konnte Nicoles Laufschritte hören, die sich auf der anderen Seite des Zauns entfernten. Sie war schneller, als irgendein Mensch laufen konnte.
    Aber Nicole war menschlich.
    Nein, sie war menschlich gewesen.
    Die Männer hielten einen Moment lang inne, bevor sie auf den Zaun zustürmten.
    »Ich sagte«, knurrte Keenan, dessen Wut unkontrollierbar wurde. Das mit dem Gefühlebändigen hatte er noch nicht so recht verinnerlicht. »Denkt nicht mal dran.«
    Der alte Mann hob sein Gewehr und richtete den Lauf auf Keenans Brust. »Dies ist nicht dein Kampf.«
    Romeo schaffte es über den Zaun, und zwei andere waren ihm dicht auf den Fersen.
    Keenan trat auf die Waffe zu. »Doch, ist es.«
    »Sie hätte dich heute Abend umgebracht.« Das Gewehr zitterte in den alten Händen. »Du hast Glück, dass wir dich gerettet …«
    Ehe er den Satz beenden konnte, hatte Keenan das Gewehr mit einer Geschwindigkeit gegriffen, die sich menschlicher Wahrnehmung entzog. Den Knauf hieb er dem Alten über den Kopf, worauf der Mann mit einem dumpfen Aufprall zu Boden ging. Während er fiel, drehte Keenan sich blitzschnell um und feuerte zweimal auf die Männer, die noch im Hof standen.
    Er tötete sie nicht. Sie würden ihn lediglich in schmerzlicher Erinnerung behalten. »Wenn ihr noch mal auf sie losgeht, treffen die Kugeln eure Herzen«, versprach er ihnen.
    Sie antworteten nicht, weil sie zu sehr damit beschäftigt waren, sich stöhnend auf der Erde zu wälzen. Keenan sah sie an, prägte sich ihre Gesichter ein. Er hielt seine Versprechen.
    Das Gewehr im Anschlag, wandte er sich um und sprang über den Zaun. Den Schreien und dem Blutgeruch folgend, stellte er seiner Beute aufs Neue nach.
    Nicole entkam ihm nicht, und diese Mistkerle, die hinter ihr her waren, würden lernen, einem Engel zuzuhören, wenn er sprach.
    Selbst wenn es sich um einen gefallenen Engel handelte.
    Für gewöhnlich war es nicht schwer, vor Menschen wegzulaufen. Hatten einem die Menschen jedoch eine Falle gestellt, in die man vor lauter Durst hineingetappt war, wurde die Sache ungleich schwieriger.
    Nicoles Knie knickten kaum ein, als sie auf der anderen Seite des Zauns landete, und Sekunden später überquerte sie das brachliegende Grundstück in Richtung der Finsternis auf der anderen Seite.
    Dann vernahm sie das Geräusch. Es war das tiefe Röhren eines Truckmotors. Scheinwerfer leuchteten auf, direkt aus der Dunkelheit, in die sie fliehen wollte, und ihr wurde klar, wie gründlich diese Falle geplant worden war.
    Sie hatten gewusst, dass sie in die Bar kommen würde. Sie hatten gewusst, dass sie hungrig sein würde. Und sie hatten gewusst, dass sie einen Mann mit nach draußen nehmen würde, um sich an ihm zu nähren.
    Und so mussten sie nur noch dafür sorgen, dass ihr der Fluchtweg abgeschnitten wurde.
    Der Truck fuhr röhrend auf sie zu, schleuderte Staub und Schmutz hinter sich zu einer Wolke auf.
    Nicole stürzte sich nach links. Ein Schuss krachte hinter ihr, und sie fühlte, wie die Kugel an ihrem Arm vorbeipfiff. Verdammt, warum konnten die sie nicht in Frieden lassen?
    Der Truck

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