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Entfuehrt von einem Prinzen

Entfuehrt von einem Prinzen

Titel: Entfuehrt von einem Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Stephens
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hattest mir Entspannung versprochen“, erinnerte ihn Mia, als er sie an dichten, nach Himbeeren duftenden Büschen vorbei auf einen schmalen, vor Blicken geschützten Pfad schob.
    „Stimmt, und ich kenne die beste Methode.“
    Die Anstandsdamen waren längst abgeschüttelt, der Weg führte immer tiefer ins Dickicht und endete an einem Pavillon, in dem Ram mit ihr verschwand. Ihr schwante Böses.
    „Ich weiß, was du vorhast, Ram. Aber da spiele ich nicht mit“, sagte sie warnend, obwohl sie die Situation ziemlich aufregend fand.
    „Auch nicht, wenn es gut für dich ist?“
    „Das soll gut für mich sein?“, fragte sie betont erstaunt, als Ram sie blitzschnell auszog. Insgeheim war sie entzückt.
    „Ja. Versprich mir, nicht zu laut zu schreien. Die Damen sind zwar auf dem Parkweg geblieben, aber sie sind nicht taub.“
    „Was hast du vor, Ram?“
    „Was Maharadschas und ihre Gemahlinnen seit Jahrtausenden hier machen.“
    Heißes Verlangen durchflutete sie, als Ram sie an die Wand schob. „Kein Sex, habe ich gesagt“, protestierte sie schwach.
    „Das war gestern. Betrachte es als Therapie.“ Schon befand er sich in ihr.
    „Oh ja, ich glaube, das ist eine gute Idee“, stöhnte Mia, als sie ihn tief in sich aufnahm. „Dann zählt es nicht.“
    „Genau. Du kannst es also genießen. Nun konzentrier dich bitte. Schließlich willst du nicht zu spät zur Ausschusssitzung kommen, oder?“
    Konzentrieren? Sie stand schon kurz vorm Höhepunkt. Ich glaube, ich liebe dich, dachte sie. Oder hatte sie es herausgeschrien?
    Einige Stunden nach der erfolgreich verlaufenen Sitzung führte der Maharadscha Mia in ihr neues Büro im Palast. Die Ausschreibung war zu Mias Gunsten entschieden worden, und sie hatte sich bereit erklärt, in Ramprakesh zu bleiben, um mit dem von ihr zusammengestellten Designerteam vor Ort zu arbeiten. Auch die Finanzierung war inzwischen geklärt. Ram selbst hatte die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt.
    Staunend blickte Mia sich nun in ihrem Büro um. Überall standen verhüllte Möbel und Umzugskisten. „Das sind ja meine Sachen von zu Hause“, rief sie, als sie einen Karton öffnete und ihre Fachbücher darin fand. Erfreut wandte sie sich um. „Wie hast du denn das so schnell geschafft, Ram?“
    „Ich habe Tom gebeten, die Sachen zu schicken. Wir standen die ganze Zeit in Verbindung, schließlich ist er mein bester Freund, und wir lieben dich beide. Ach ja, irgendwo muss hier doch auch dieses Ding sein.“ Schon begann er, in den Kartons zu wühlen, bis er Mias alte Laute gefunden hatte.
    „Sieh mal, was ich hier habe, Mia.“
    „Meine Laute!“ Mia strahlte. „Untersteh dich, sie zu malträtieren!“ Lachend versuchte sie, Ram das Musikinstrument zu entreißen, hielt aber erschrocken inne, als sie ein Klappern hörte. „Oh nein! Habe ich sie jetzt kaputtgemacht?“ Entsetzt betrachtete sie das große Loch. „Wahrscheinlich ist es beim Einpacken passiert.“
    Ram schwieg.
    „Ich möchte mal wissen, was da so klappert.“ Behutsam ertastete Mia das Innenleben des Instruments und zog staunend einen Ring heraus. Völlig konsterniert betrachtete sie den blauweiß schimmernden riesigen Brillanten.
    Ram nahm ihr den Ring ab und umfasste ihre Hand.
    „Was hast du vor?“
    „Ich mache dir einen Heiratsantrag“, erklärte er cool und wollte den Ring auf den entsprechenden Finger schieben.
    Mia erholte sich schnell von ihrem ersten Schock. „Dann aber richtig. Auf die Knie!“, forderte sie.
    Die Situation war so skurril, dass sie beide lachen mussten. Wohl zum ersten Mal in seinem Leben tat Ram dann, was man ihm sagte.
    „Mia Spencer-Dayly, ich liebe dich, seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe, und meine Liebe ist immer weiter gewachsen. Ohne dich kann ich nicht leben, was ziemlich lästig ist, denn deshalb muss ich dich jetzt heiraten.“
    Der Antrag war gar nicht nach ihrem Geschmack. „Ich will dich zu nichts zwingen.“
    „Nun sei doch mal ernst! Willst du mich heiraten, Mia?“
    Hatte sie nicht ihr Leben lang von diesem Moment geträumt? Als es nun so weit war, fehlten ihr die Worte. Sie war überwältigt. „War’s das?“, fragte sie schließlich.
    Ram wirkte leicht verunsichert. „Fehlt noch was?“
    Vielleicht eine romantischere Umgebung? Oder eine Elefantenparade? Aber sie wollte mal nicht so sein. Mia atmete tief durch. „Ich fühle mich geehrt.“
    „Du sollst dich nicht geehrt fühlen, du sollst mich lieben!“
    „Ich liebe dich doch! Ich bete dich an,

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