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Entführung nach Dathomir

Entführung nach Dathomir

Titel: Entführung nach Dathomir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Wolverton
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können. Wir müssen das Schiff so schnell wie möglich reparieren und von hier verschwinden, dann haben die Schwestern keinen Grund mehr, den Clan anzugreifen!«
    »Das weiß ich«, sagte Han im gekränkten Tonfall. »Schon gut, ich komme mit dir!« Aber Luke wußte, daß Han tief im Inneren den Gedanken nicht ertragen konnte, einen Freund in der Not im Stich zu lassen.
    Chewbacca und 3PO stiegen von dem größeren Weibchen und setzten sich hinter Isolder und Teneniel. Die Rancor waren so groß, daß selbst vier Personen bequem auf die knochige Schädelplatte über den Augen paßten. Aber nicht das Gewicht der Reiter war für die Rancor das Problem, sondern die schweren Rucksäcke mit den Generatoren und den Tonnen mit der Kühlflüssigkeit. Schließlich mußten sie mit dieser Last den Berg erklettern.
    »Werdet ihr das schaffen?« fragte er die Rancor, und die beiden kleinen Männchen grunzten beruhigend.
    Er blickte auf und sah, wie ein Lichtblitz Leias Gesicht erhellte. Er spürte ihre Besorgnis.
    »Keine Angst«, sagte Luke. »Ich werde diese imperialen Läufer ausschalten.«
    »Deswegen mache ich mir keine Sorgen«, erwiderte Leia. »Paß gut auf dich auf. Keine Heldentaten. Da draußen sind ein paar üble Typen. Selbst ich kann es spüren.« Sie schwieg, und Luke wußte nicht, was er antworten sollte. Wenn es je einen Tag gegeben hatte, der nach Heldentaten verlangte, dann war es dieser.
    »Ich werde versuchen, vorsichtig zu sein«, sagte Luke.
    Er versetzte Tosh einen Klaps und ritt auf ihr davon. Die anderen blieben hinter ihm im Wald zurück. Tosh rannte einen leicht ansteigenden Hang hinauf, blieb nach hundert Metern stehen, hob den Kopf und schnüffelte. Das dichte Buschwerk vor ihnen war eine massive schwarze Masse. Tosh grollte leise, und Luke spürte ihre Unruhe. Sie wollte, daß er abstieg, damit sie im Kampf mehr Bewegungsfreiheit hatte. Sie kauerte nieder, und Luke sprang auf den Boden.
    Er spähte in die Dunkelheit, konnte aber nichts sehen, auch nichts riechen – selbst als er mit der Macht hinausgriff, spürte er nichts. Doch die Rancor schlichen lautlos nach links, kreisten den Busch ein. Luke ließ sich von der Macht leiten und folgte.
    Sie erreichten einen ins dichte Unterholz führenden, vom Feuerschein erhellten Pfad. Luke konnte tiefe Schleif spuren erkennen. Nur die krallenähnlichen Metallzehen der imperialen Läufer konnten den Boden so aufgewühlt haben. Er starrte wieder das Gebüsch an. Hier war es nicht so dicht, wirkte eher kärglich, und dann bemerkte er, daß er auf einem kleinen Felsvorsprung stand, auf dem eigentlich nichts gedeihen konnte.
    Vor ihm schrie ein Sturmtruppler über sein Helmmikro: »Achtung! Da oben an der Klippe!« Luke warf einen Blick über die Schulter. Die beiden männlichen Rancor kletterten die fast senkrecht abfallende Wand hinauf. Die Umrisse von Han, Leia und den anderen waren kaum zu erkennen.
    Fast im selben Moment eröffneten vor ihm Blasterkanonen das Feuer, und in den blendenden Energieblitzen der Kanonen sah Luke, daß das, was er für ein Gebüsch gehalten hatte, in Wirklichkeit ein imperiales Tarnnetz war, das eine Geschützstellung verbarg. Ein Dutzend Sturmtruppler, vier imperiale Läufer und eine Nachtschwester lauerten dort. Luke dämmerte, daß es rund um den Berg Dutzende von derartigen Außenposten geben mußte. Er hoffte, daß die Ausschaltung dieses Postens Leia und den anderen Zeit gab, es nach oben zu schaffen.
    Tosh und ihre Tochter packten ihre Hellebarden und stürmten los. Der Lärm des Kanonenfeuers übertönte ihre Schritte. Luke beobachtete nervös Leia und verfolgte, wie die beiden Rancor mit unglaublicher Geschmeidigkeit dem Blasterfeuer auswichen und hinter einem Vorsprung verschwanden. Erst dann bemerkte er die Seile aus Whuffahaut, an denen sie sich in Sicherheit geschwungen hatten.
    Luke folgte Tosh und ihrer Tochter. Tosh erreichte als erste die Imperialen, prallte gegen zwei imperiale Läufer und schmetterte sie gegen die Geschützstellung. Verängstigte Sturmtruppler schössen mit Blastergewehren auf sie, und Tosh brüllte schmerzgepeinigt auf, als die Schüsse von ihrer dicken Haut abprallten. Luke gab rasch hintereinander drei Schüsse ab und schaltete die Imperialen aus. Toshs Tochter schwang ihre riesige Hellebarde und spaltete einen dritten Läufer in zwei Teile.
    Der vierte imperiale Läufer fuhr herum und feuerte mit seinen Zwillingsblasterkanonen auf die junge Rancorin. Blut spritzte, und der rechte Arm der

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