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Enthemmt!

Enthemmt!

Titel: Enthemmt! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kayla Perrin
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aufpoliert.”
    Adam schweigt.
    “Wie hast du mir das antun können, wo ich dich doch so geliebt habe?” Ich spüre die Trauer, aber das ist auch das einzige Gefühl der Schwäche, das ich zulasse. Denn ich will Adam nicht zurück, egal, wie sehr ich ihn geliebt habe. “Und jetzt besitzt du die Frechheit, mich für deine Probleme verantwortlich zu machen?”
    “Ich weiß, dass du hinter alldem steckst! Du hast den Leuten diese Lügen erzählt.”
    “Adam, das hast du dir ganz allein eingebrockt. Manche Dinge kann man einfach nicht verheimlichen, sosehr man es auch versucht.”
    Er packt mich hart an den Schultern.
    “Du tust mir weh, Adam”, sage ich kalt. “Du willst doch nicht, dass ich schreie? Meine Eltern würden mich hören. Und die Polizei rufen. Wie wird das wohl aussehen, wenn man dich jetzt auch noch verhaftet?”
    Adam versucht, mich in Grund und Boden zu starren. Er atmet schwer. Wütend. Dann lässt er mich ganz plötzlich los, als hätte er einen Schlag bekommen.
    “Leck mich, Claudia.”
    “Wie bitte?” Ich schaue ihn wütend an. “Oh nein, Adam. Leck du mich! Das hast du dir alles selbst zuzuschreiben. Und ich werde mit Vergnügen verfolgen, wie du untergehst. Und jetzt verschwinde verdammt noch mal aus meiner Wohnung.”

35. KAPITEL
    A lisha
    Kaum haben Dominic, Samera und ich die Wohnung betreten, da machen wir uns auch schon an die Arbeit. Samera eilt ins Wohnzimmer und reißt die Kissen vom Sofa. Ich gehe ins Schlafzimmer und durchwühle die Schubladen. Dominic nimmt sich die andere Seite des Zimmers vor.
    Zehn Minuten später haben wir noch immer nichts gefunden. Auch nicht unter dem Bett oder der Matratze.
    “Vielleicht im Badezimmer?”, fragt Samera.
    “Warum nicht?”
    “Ich sehe nichts”, meint Samera.
    “Es muss aber hier irgendwo sein.” Ich verlasse das Badezimmer.
    “Ich habe in der Küche nachgesehen. Auf dem Kühlschrank. Nichts.”
    Ich schüttle den Kopf. “Verdammt.”
    “Vielleicht hat er die Unterlagen vernichtet”, sagt Dominic. “Wenn er nicht vorhat, in die Vereinigten Staaten zurückzukehren, dann braucht er sie ja nicht mehr.”
    “Charles schmeißt nie etwas weg. Nein, er muss sie gut versteckt haben.” Ich öffne den Kühlschrank. Weißwein, Orangensaft, sonst nichts.
    “Du glaubst doch nicht, dass Charles sie in den Kühlschrank stecken würde?”, will Samera wissen.
    Ich ignoriere sie und öffne den Backofen. Und voilà – darin befindet sich ein Aktenordner. Ich ziehe ihn heraus.
    Öffne ihn. “Ja, ja, das ist es!”
    “Wirklich?”, ruft Samera aufgeregt.
    Ich überfliege den Inhalt, sehe Zahlen und den Namen: “Wünsche werden wahr”. Und dann finde ich den Kaufvertrag für diese Eigentumswohnung.
    Fünfhundertzwanzigtausend Dollar! Sieh an. Charles hat vielleicht Nerven, nicht zu fassen.
    Als ich wieder zurückblättere, stockt mir der Atem. Die Fotokopie des Schecks, mit dem Adam bezahlt hat, es handelt sich um einen Scheck der Stiftung.
    “Oh, du verfluchter Hurensohn! Wie mies!”
    Dominic greift nach dem Ordner. “Lassen Sie mich mal sehen.”
    “Nicht so schnell.”
    “Na gut.” Dominic macht einen Schritt zurück. “Aber Sie wissen, dass ich die Unterlagen brauche. Weil er sich im Ausland befindet, muss ich mit den Behörden hier zusammenarbeiten, und dafür brauche ich Beweise …”
    “Alles, was Sie brauchen, ist hier – jeder einzelne belastende Beweis. Und ich werde es Ihnen geben. Später. Jetzt müssen wir erst mal verschwinden. Auch wenn Charles bewusstlos sein sollte, er kann jederzeit wieder aufwachen.”
    Ich stopfe den Ordner in die riesige Einkaufstasche, die ich mitgebracht habe. Kurz noch lasse ich meinen Blick durch die Wohnung schweifen, um zu sehen, ob alles an seinem Platz ist. Nein, Charles wird nichts bemerken, wenn er zurückkommt.
    Zufrieden strecke ich die Hand nach dem Türgriff aus. Doch bevor ich sie noch berühre, öffnet sich die Tür bereits.
    Es ist zu spät, um sich zu verstecken.
    Die Tür geht ganz auf, ich schnappe nach Luft.
    Es ist Charles.
    Mein Magen krampft sich zusammen. Oh mein Gott.
    Hinter mir höre ich Samera rufen: “Ach du Scheiße.” Von Dominic höre ich keinen Piep, aber ich wage es nicht, mich zu ihm umzudrehen.
    “Ally?”, fragt Charles.
    Was soll ich tun, was soll ich tun?
    Ich richte mich auf. Vor diesem Idioten habe ich keine Angst mehr. Davon abgesehen bin ich nicht allein.
    Doch bevor ich noch etwas antworten kann, fährt Charles fort: “Was machst du

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