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Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Titel: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Kahn
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bereit für Kampf oder Flucht.
    »Jetzt erfahren wir, ob der Code den Preis wert war, den wir bezahlt haben.«
    Chewie heulte nervös.
    Luke starrte auf den riesigen Super-Stern-Zerstörer, der vor ihnen breit aufragte. Er hielt seinen Blick mit glitzernder Schwärze fest, füllte sein Auge wie ein bösartiger Katarakt -aber er leistete mehr, als nur seine Sicht zu verstellen. Er füllte auch sein Gehirn mit Schwärze und sein Herz dazu. Mit schwarzer Furcht und einem eigenen Wissen.
    »Auf diesem Schiff ist Vader«, flüsterte er.
    »Du bist nur nervös, Luke«, sagte Han zur Beruhigung aller. »Es gibt viele Kommandoschiffe. Aber wir wollen Distanz halten, Chewie«, fügte er hinzu, »ohne dabei aufzufallen.«
    »Aroff rwrgh rrfruh?«
    »Ich weiß nicht - flieg ganz normal«, knurrte Han.
    »Sie brauchen lang zu der Codefreigabe«, sagte Leia mit gepreßter Stimme. Wenn es nun nicht klappte? Die Allianz konnte nichts unternehmen, wenn der Ablenkschild des Imperiums in Funktion blieb. Leia versuchte sich von solchen Überlegungen freizuhalten und auf den Schildgenerator zu konzentrieren, den sie erreichen wollten, bemüht, alle Zweifel und Befürchtungen zu verscheuchen, die sich auf die anderen übertragen mochten.
    »Ich gefährde die Mission«, sagte Luke in einer Art innerem Gleichklang mit seiner Schwester. Aber seine Gedanken galten Vader, ihrem Vater. »Ich hätte nicht mitkommen sollen.«
    Han versuchte ihn aufzumuntern.
    »Wie wär's, wenn wir die Angelegenheit mal optimistisch sehen, hm?« Die negativen Ausstrahlungen bedrückten ihn.
    »Er weiß, daß ich hier bin«, schwor Luke. Er starrte durch das Beobachtungsfenster auf das Kommandoschiff. Es schien ihm höhnisch zu winken. Es wartete auf ihn.
    »Komm, Kleiner, du bildest dir was ein.«
    »Ararh gragh«, murmelte Chewie. Sogar er wirkte düster.
    Lord Vader stand regungslos und starrte den Todesstern auf einem großen Sichtschirm an. Der Anblick dieses Monuments für die dunkle Seite der Kraft erregte ihn. Er streichelte es eisig mit seinem Blick.
    Es funkelte für ihn wie ein schwebendes Schmuckstück. Ein Zauberglobus. Winzige Lichtpünktchen rasten über die Oberfläche und bannten den Schwarzen Lord, als sei er ein kleines Kind, verzückt vor einem besonderen Spielzeug. Es war ein transzendenter Zustand, in dem er sich befand, ein Augenblick erhöhter Wahrnehmung.
    Und dann erstarrte er ganz plötzlich mitten in der Stille seiner Betrachtung. Kein Atemzug, nicht einmal ein Herzschlag regte sich, um seine Konzentration zu stören. Er spähte mit allen Sinnen hinaus in den Äther. Was hatte er gespürt? Innerlich lauschte er. Irgendein Echo, eine Schwingung, die nur er erfaßte, war vorbeigegangen - nein, nicht vorbeigegangen. Hatte den Augenblick durchdrungen und alles verändert. Nichts war mehr wie vorher.
    Er ging an der langen Reihe der Lotsen entlang, bis er die Stelle erreichte, wo Admiral Piett sich über den FlugwegSchirm des Lotsen Jhoff beugte. Piett richtete sich auf, als Vader herankam, und neigte steif den Kopf.
    »Wo will die Fähre hin?« fragte Vader leise, ohne Vorrede.
    Piett drehte sich zum Schirm herum und sprach ins Funkgerät.
    »Fähre ›Tydirium‹, Angabe Fracht und Ziel.« Die gefilterte Stimme des Fährpiloten tönte aus dem Empfänger.
    »Ersatzteile und Techniker für den Mond.«
    Der Brückenkommandeur sah Vader an. Er hoffte, daß nichts Unrechtes vorging. Vader war bei Fehlern nicht geduldig.
    »Haben sie eine Codefreigabe?« fragte Vader.
    »Der Code ist etwas älter, aber in Ordnung«, erwiderte Piett sofort. »Ich wollte eben die Freigabe mitteilen.« Es hatte kei- nen Sinn, den Lord der Sith anzulügen. Er wußte immer, ob er angelogen wurde; Lügen wurden dem Schwarzen Lord auf der Stelle offenbar.
    »Ich habe ein merkwürdiges Gefühl bei diesem Schiff«, sagte Vader mehr zu sich selbst als zu den anderen.
    »Soll ich sie anhalten?« fragte Piett hastig, um seinem Herrn zu Gefallen zu sein.
    »Nein, lassen Sie sie durch. Ich kümmere mich selbst darum.«
    »Wie Sie wünschen, Mylord.« Piett verbeugte sich, halb, um seine Überraschung zu verbergen. Er nickte Jhoff zu. Der Lotse beugte sich vor und sprach mit der Fähre »Tyridium«.
    In der Fähre »Tyridium« wartete die Gruppe angespannt. Je mehr Fragen man ihnen über Dinge wie Fracht und Ziel stellte, desto größer wurde die Gefahr, sich zu verraten.
    Han blickte wohlwollend auf seinen alten Wookie-Partner.
    »Chewie, wenn sie nicht darauf eingehen,

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