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Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter

Titel: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Kahn
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Farnlichtung, als der Todesstern zerbarst. Der Anblick zog die Aufmerksamkeit aller auf sich, wo sie auch sein mochten, Ewoks, Rebellen, gefangene Angehörige der Sturmtruppen, dieses letzte, unbeschreibliche Aufflammen der Selbstzerstörung, sengendes Gleißen am Abendhimmel. Die Rebellen jubelten.
    Leia berührte Solos Wange. Er beugte sich vor und küßte sie, dann setzte er sich auf den Boden. Er sah, daß sie zum Himmel hinaufstarrte.
    »He«, sagte er. »Ich wette, Luke ist noch weggekommen, bevor das Ding auseinanderflog.«
    Sie nickte.
    »So ist es. Ich fühle es.« Die lebende Gegenwart ihres Bruders berührte sie durch die Kraft. Sie griff hinaus, um zu antworten, um Luke zu versichern, daß alles gut sei. Alles war gut.
    Han betrachtete sie mit tiefer, unsagbarer Liebe. Sie war eine besondere Frau. Eine Prinzessin nicht nur dem Titel nach, sondern aus dem Herzen heraus. Ihre innere Kraft erstaunte ihn immer wieder. Einst hatte er alles bekommen, was er gewollt hatte, einfach, weil er es gewollt hatte. Jetzt wollte er alles für sie. Sie sollte haben, was ihr Herz begehrte. Und was sie wollte, war Luke, daran ließ sich nicht zweifeln.
    »Du hängst wirklich an ihm, nicht wahr?«
    Sie nickte und suchte den Himmel ab. Er war am Leben, Luke war am Leben. Und der andere - der Schwarze Lord - war tot.
    »Also, hör mal«, fuhr Han fort. »Ich verstehe das. Wenn er zurückkommt, will ich dir nicht im Weg stehen...«
    Sie sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an, als ihr plötzlich aufging, daß sie aneinander vorbeiredeten.
    »Was meinst du damit?« sagte sie. Dann ging ihr auf, worauf er hinauswollte. »O nein. Nein«, sagte sie lachend. »So ist das ganz und gar nicht - Luke ist mein Bruder.«
    Han war der Reihe nach betäubt, verlegen und hochgestimmt. Dann war alles nur um so schöner.
    Er nahm sie in die Arme, preßte sie an sich, ließ sie wieder in den Farn sinken., aber er achtete sorgsam auf ihren verletzten Arm, als er sich unter dem verblassenden Leuchten des lodernden Todessterns zu ihr legte.
    Luke stand in einer Waldlichtung vor einem großen Haufen Baumstämmen und Ästen. Auf dem Scheiterhaufen lag still und in langen Gewändern der leblose Körper Darth Vaders. Luke führte eine Fackel an das Holz.
    Als die Flammen die Leiche einhüllten, stieg Rauch aus den Maskenschlitzen, wie ein schwarzer Geist, der endlich befreit war. Luke starrte voll Trauer auf den lodernden Scheiterhaufen. Stumm sprach er sein letztes Lebewohl. Er allein hatte an den kleinen Hauch von Menschlichkeit in seinem Vater geglaubt. Diese Erlösung stieg zusammen mit diesen Flammen in die Nacht hinauf.
    Luke folgte den glühenden Spänen bei ihrem Weg in die Nacht mit dem Blick. In seinen Augen vermischten sie sich mit dem Feuerwerk, das die Rebellen zur Feier ihres Sieges abbrannten. Und dieses vermischte sich mit den Freudenfeuern in den Wäldern und dem Ewok-Dorf - Feuer der Begeisterung, der Befriedigung, des Triumphs. Er konnte die Trommeln dröhnen hören, die Musik den Feuerschein durchziehen, den Jubel der vereinigten Tapferen. Lukes Jubel war stumm, als er in die Flammen seines Sieges und seines Verlusts starrte.
    In der Mitte des Ewok-Dorfplatzes loderte ein großes Freudenfeuer zur Feier dieser Nacht. Rebellen und Ewoks jubelten gemeinsam im warmen Feuerschein des kühlen Abends - sie sangen, tanzten und lachten in der gemeinsamen Sprache der Befreiung. Sogar Teebo und Artoo hatten sich versöhnt und vollführten ein kleines Tänzchen, während die anderen im Takt der Musik dazu klatschten. Threepio, dessen herrscherliche Tage in diesem Dorf vorbei waren, begnügte sich damit, in der Nähe des wirbelnden kleinen Droiden zu sitzen, der im ganzen Universum sein bester Freund war. Er dankte dem Schöpfer, daß Captain Solo Artoo wieder hatte reparieren können, ganz zu schweigen von Prinzessin Leia. Für jemand ganz ohne protokollarische Vorzüge hatte Solo auch seine guten Seiten. Und er dankte seinem Schöpfer dafür, daß dieser grauenhafte Krieg zu Ende war.
    Die Gefangenen waren in Fähren zu den Überresten der Imperiumsflotte geschickt worden - das hatten alles die Leute in den Rebellenkreuzern übernommen. Irgendwo da oben. Der Todesstern war ausgebrannt.
    Han, Leia und Chewbacca standen in einiger Entfernung von dem fröhlichen Treiben. Sie blieben eng zusammen, ohne zu sprechen. Ab und zu blickten sie auf den Weg, der ins Dorf führte. Halb warteten sie, halb versuchten sie nicht zu warten, und waren doch

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