Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf - Erfolgreich abnehmen beginnt im Kopf
ernährt wie zuvor, nimmt man natürlicherweise wieder zu, weil die alte Ernährungsweise ja zu Übergewicht geführt hat.
Wenn die Diät sehr streng war, wurde gleichzeitig der Stoffwechsel heruntergefahren, sodass man mit der alten Ernährungsweise sogar sehr schnell zunimmt und dicker wird als zuvor.
Anstelle einer Diät hilft also nur eine dauerhafte Ernährungsumstellung, um nachhaltig abzunehmen.
Diese Ernährungsumstellung muss nicht plötzlich erfolgen und sollte auch keinesfalls die persönlichen Vorlieben außer Acht lassen. Eine radikale Ernährungsumstellung, die einem nicht schmeckt, ist wie eine Diät, denn nach einer Weile gibt man die neue Ernährungsweise meistens wieder auf.
Bei einer allmählichen Umstellung der Ernährung kann man herausfinden, welche Nahrung einem gut bekommt und schmeckt. Man kann sich auch schrittweise an neue Geschmacksrichtungen gewöhnen.
Wichtig ist, dass die neue Ernährungsweise nicht durch zu viel Verbote oder gar religiös anmutende Gebote überfrachtet ist. Eine Ernährung sollte keine Ideologie sein, sondern gut schmecken.
Wer hungert nimmt am schnellsten ab
Immer wieder kann man lesen oder hören, dass Abnehmen nur mit Hungern funktioniert.
Doch das Gegenteil trifft zu.
Mit Hungern kann man nur magersüchtig werden oder immer dicker.
Kurzfristig kann man mit hungern zwar schnell einige Kilos verlieren, vor allem Muskelmasse, aber schon bald nimmt man umso mehr wieder zu.
Um dauerhaft gesund abzunehmen, muss man sich satt essen, aber ohne sich zu überessen. Das ist zwar auch nicht so einfach, wenn man es nicht gewöhnt ist, aber es ist keine Quälerei.
Wenn man hingegen hungert, dann schaltet der Stoffwechsel um auf den Hungerstoffwechsel.
Der Hungerstoffwechsel beginnt ungefähr, wenn man 500 kcal am Tag weniger isst als man verbraucht. Das ist bei Frauen mit moderatem Sportprogramm schon etwa zwischen 1500 bis 1700 kcal der Fall. Bei Männern kann der Hungerstoffwechsel je nach körperlicher Beanspruchung sogar schon bei 2000 kcal und mehr beginnen.
Beim Hungerstoffwechsel werden kaum Fettpolster abgebaut, sondern stattdessen Muskelgewebe. Muskeln verbrauchen nämlich auch in Ruhe schon eine Menge Energie und darum ist es sparsam für den Körper, wenn er diese Energieverschwender möglichst reduziert. Außerdem reduziert der Hungerstoffwechsel alle körperlichen Stoffwechselvorgänge, soweit es ihm möglich ist.
Mit diesem Sparprogramm, das in Notzeiten sehr sinnvoll ist, wird der Energieverbrauch so sehr abgesenkt, das Abnehmen extrem schwer fällt.
Manche Frauen, die sich trotz üppiger Veranlagung so schlank wie ein Model hungern wollen, nehmen dann zu, trotz mehrstündigem täglichen Sportprogramm und karger Ernährung nur mit Gemüse.
Man muss es einfach machen wie die Schlanken
Ein beliebter Ansatz für das Abnehmen ist es, den Lebensstil von Naturschlanken zu übernehmen.
Auf den ersten Blick scheint das sehr plausibel zu sein, denn man muss einfach nur so leben wie die Schlanken, dann wird man auch selber rank und schlank.
Doch dabei wird übersehen, dass Schlanke meistens ganz andere Voraussetzungen haben als Übergewichtige. Die Neigung zu Übergewicht ist in hohem Maße angeboren. Übergewichtige sind in den meisten Fällen die sprichwörtlichen guten Futterverwerter.
Das bedeutet, selbst wenn Übergewichtige genau so leben und essen wie Schlanke, werden die meisten von Ihnen immer weiter zu nehmen.
Menschen, die von Natur aus schlank sind und die mit geringer Anstrengung kleine Fettpolster wieder loswerden, glauben zwar oft, dass es allein ihr Lebensstil ist, der sie schlank sein lässt. Diese Vorstellung geht aber an der Lebensrealität der meisten Übergewichtigen vorbei.
Allerdings ist es auch für Übergewichtige von Interesse, sich zu informieren, wie schlanke Menschen mit den Themen Essen und Bewegung umgehen. Einiges kann man daraus durchaus lernen.
Die meisten Schlanken essen beispielsweise nur so viel, bis sie satt sind.
Für viele Übergewichtige kann es ein großer Erfolg sein, wenn sie lernen, wie sich Sättigung anfühlt und wenn sie aufhören zu essen, sobald sie satt sind.
Viele Schlanke können sich auch problemlos mäßigen. Ihnen reicht eine kleine Portion Eis, um zufrieden zu sein.
Wenn man das als Übergewichtiger schafft, ist schon viel gewonnen.
Doch nicht nur der Körper von Übergewichtigen funktioniert meistens anders als bei Naturschlanken, auch die Psyche und mit ihr die Appetitsteuerung läuft
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