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Eric

Eric

Titel: Eric Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Buch:
    Kennen Sie Faust? Vergessen Sie ihn, denn jetzt gibt es Eric (13), den jüngsten Dämonologen der Scheibenwelt. Er beschwört nicht nur Tod und Teufel, sondern auch RINCEWIND, den unfähigsten Zauberer aller Zeiten, und seine TRUHE, das bislang bissigste Gepäckstück der Galaxis.
Als Eric den Zauberer vom Bann erlöst, stehen ihm drei handelsübliche Wünsche frei: ewiges Leben, Macht und die schönste Frau der Weltgeschichte. Doch die Erfüllung des totalen Glücks wird zum Höllentrip, buchstäblich…
    DerAutor:
    Der britische Fantasyautor Terry Pratchett wurde 1948 geboren. Er war Journalist und Pressereferent, ehe er sich ganz dem Schreiben widmete. Weltbekannt wurde er durch seine Romane über die Scheibenwelt, von denen neun Bände bei Heyne in der Reihe Fantasy und in der Allgemeinen Reihe erschienen sind.

    HEYNE SCIENCE FICTION & FANTASY
    Band 06/4953
    Titel der englischen Originalausgabe ERIC
Deutsche Übersetzung von Andreas Brandhorst Das Umschlagbild schuf Josh Kirby
Die farbigen Innenillustrationen sind ebenfalls von Josh Kirby
    Redaktion: Friedel Wahren
Copyright © 1990 bei Terry and Lyn Pratchett Copyright © 1990 der Illustrationen by Josh Kirby First Published by Victor Gollancz Ltd. London Copyright © 1992 der deutschsprachigen Ausgabe und der Übersetzung by Wilhelm Heyne Verlag GmbH & Co. KG, München Printed in Germany 2000
Umschlaggestaltung: Atelier Ingrid Schütz, München Technische Betreuung: Manfred Spinola
Satz: Satz- und Datentechnik Rudolf Schaber, Wels Druck und Bindung: RMO-Druck, München ebook by Monty P.
    ISBN 3-453-06234-5
    Tods Bienen sind groß und schwarz, summen dumpf und unheilvoll. Das Wachs ihrer Waben hat das Weiß von Altarkerzen, der Honig ist so schwarz wie Nacht, dick wie Sünde und süß wie Sirup.
    Acht Farben ergeben Weiß, wie allgemein bekannt sein dürfte, aber dem wahren Kenner sind auch die acht Farben des Schwarzen vertraut. Der Bienenstock des Todes steht im schwarzen Gras des schwarzen Obstgartens, unter den schwarzen Blättern eines uralten Baums, an dessen schwarzen Ästen Äpfel wachsen, die – drücken wir es so aus – vermutlich nicht rot sein werden.
    Das Gras war jetzt kurz. Eine Sense hatte es geschnitten und lehnte nun am Stamm eines knorrigen Birnbaums. Tod beobachtete seine Bienen, griff mit knöchernen Fingern nach den Waben und hob sie vorsichtig hoch.
    Einige Tiere umschwirrten ihn. Wie jeder, der sich mit Bienen beschäftigt, trug Tod einen Imkerhut. Er brauchte natürlich nicht zu befürchten, gestochen zu werden, aber manchmal geriet eine Biene in seinen Schädel, summte dort umher und bereitete ihm Kopfschmerzen.
    Als er eine Wabe ins graue Licht dieser kleinen Welt zwischen den Realitäten hielt, spürte er ein leichtes Zittern. Im Bienenstock knisterte etwas, und ein Blatt sank zu Boden. Ein Windhauch flüsterte durch den Obstgarten, und das war besonders unheimlich: Im Land des Todes ist die Luft immer warm und unbewegt.
    Tod glaubte, ganz kurz das Geräusch hastiger Schritte zu hören, untermalt von einer Stimme, die folgende Worte sagte beziehungsweise dachte: Ohmistohmistohmist, ich sterbe ich sterbe ich STERBE!
    Der Tod ist fast das älteste Geschöpf im Universum, und kein Sterblicher darf hoffen, seine Angewohnheiten und Überlegungen zu verstehen. Aber da er auch ein guter Imker war, legte er die Wabe ins Gestell zurück und schloß den Deckel des Bienenstocks, bevor er reagierte.
    Er schritt durch den dunklen Garten zur Hütte, nahm den Schleier ab, entfernte behutsam einige Bienen, die sich in den Tiefen des Schädels verirrt hatten, und betrat sein Arbeitszimmer.

    Als er am Schreibtisch Platz nahm, kam es zu einem zweiten Windstoß, der die Stundengläser in den Regalen zum Klirren brachte. Die große Pendeluhr im Flur verharrte kurz in ihrer endlosen Aufgabe, die Zeit in handliche Stücke zu schneiden.
    Tod seufzte und konzentrierte sich.
    Es gibt keinen Ort, den Tod nicht aufzusuchen vermag, ganz gleich, wie weit entfernt und gefährlich er sein mag. Mehr noch: Je gefährlicher es irgendwo zugeht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich Tod bereits dort befindet.
    Er blickte nun durch den Nebel von Zeit und Raum.
OH, sagte er. ER IST ES.
    Es war ein hochsommerlich heißer Nachmittag in Ankh-Morpork, der größten Stadt auf der ganzen Scheibenwelt. Normalerweise ging es dort immer ziemlich hektisch zu, aber jetzt gelang den Speeren der Sonne etwas, das zahlreiche Angreifer, mehrere Bürgerkriege und

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