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Erleuchteter Sex

Titel: Erleuchteter Sex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Deida
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Fragmente Ihrer Grübeleien und gedanklichen Unruhe werden aus Ihrem Kopf sickern. Es kommt auch vor, dass sich die aufwärtsströmende Energie im Kopf staut, so dass dieser schmerzt und pocht und Sie diese Spannung durch Zappeln und Grübeln abzubauen versuchen.
    Deshalb müssen Sie nicht nur lernen, Orgasmen zu haben, ohne zu ejakulieren, sondern sich gleichzeitig auch darum bemühen, ein Leben ohne »Ergüsse« anderer Art zu führen. Lernen Sie, den Körper bewusst zu entspannen - besonders dann, wenn sich die Symptome des Zappelns und Grübelns ungewollt Ihrer Extremitäten bemächtigen. Atmen Sie tief, voll und bewusst, entspannen und weiten Sie Bauch und Brust. Lassen Sie Ihre Energie in einem tiefen, mühelosen Strom fließen, statt sie in die Sackgassen rastlosen Denkens und nervöser Anspannung zu lenken.
    Als überlegener Liebhaber üben Sie sich darin, die Energie, die in Gezappel und Ejakulationen zum Ausdruck kommt, wie beschrieben zu lenken - mit Hilfe des Atems, der Anspannung der Beckenbodenmuskulatur, der Entspannung Ihres Körpers und einer tiefen Empfindsamkeit. Nur dann können Sie aus der Fülle des Lebens schöpfen und sein, wer Sie in Wahrheit sind.

8. Gute Ejakulationen setzen Energie frei
    Der Tag war stressig. Ich war gereizt, angespannt und missmutig. Beim Abendessen langte ich kräftig zu, und hinterher fühlte ich mich voll. Dann ging ich mit meiner Geliebten ins Bett, und sie fing an, meinen Penis mit der Hand zu massieren.
    Schon zwei Minuten später wollte ich kommen. Ich hatte das Gefühl, jeden Augenblick zu explodieren. Der Druck beschränkte sich auf meine Genitalien, mein restlicher Körper war davon völlig abgekoppelt, und ich wollte mir die Zeit nicht nehmen, um bewusster zu atmen und den Energiefluss strömen zu lassen. Ich wollte einfach nur kommen. Ich wollte Erleichterung, abspritzen, die ganze Sache hinter mich bringen, mich entspannen und einschlafen.
    Also ejakulierte ich. Ein paar Sekunden später war alles vorbei. Ich war ein wenig erleichtert und nicht mehr ganz so nervös. Aber diesem Gefühl fehlte es an Tiefe. Ich fühlte mich leer - doch das war immerhin besser, als mich gestresst zu fühlen. Ich fühlte mich wohler. Bald nickte ich ein.
    Am nächsten Morgen wachte ich auf und fühlte mich gut. Meine ersten Gedanken galten den Dingen, die ich an diesem Tag zu erledigen hatte, meinen Terminen und meinen Pflichten. Ich brauchte einen kleinen zusätzlichen Energieschub und trank einen Kaffee, bevor ich aus dem Haus ging. Der Tag war in Ordnung, aber mir wurde klar, dass es für mich der falsche Zeitpunkt gewesen war, um zu ejakulieren. Ich empfand eine leichte innere Zwiespältigkeit, einen Mangel an Tiefe, den eine Ejakulation zur falschen Zeit noch verstärken kann, wie ich wusste.
    Ein paar Monate später hatte ich wieder das Gefühl, übervoll mit Energie zu sein. Seit Wochen hatte ich Sex, ohne zu ejakulieren. Ich tat mein Bestes, die Energie zu leiten. Dieses Mal verspürte ich jene ganz besondere innere »Hitze«, die mir anzeigt, dass es für meinen Körper an der Zeit ist zu ejakulieren.
    Dieses Mal empfand ich während des Liebesspiels nicht das dringende Bedürfnis zu ejakulieren. Mein Herz war nicht verschlossen. Meine Genitalien standen nicht kurz vor der Explosion. Mein innerer Energiekreislauf war geweitet, und die Energie strömte ungehindert hindurch. Ich fühlte mich so, als hätte ich zu viel Energie, als müsste ich ein wenig davon abgeben, um nicht überzulaufen. Dieses Gefühl war in Wochen voller Vitalität und Kraft ganz allmählich gewachsen. Während wir uns liebten, war ich voller Elan, aber meine Genitalien waren nicht drauf und dran zu platzen.
    Wir liebten uns eine Stunde oder länger, und für ein paar Minuten schwoll unsere Energie in Wellen langsam und rhythmisch an und wieder ab. Mein Energiestrom war mit dem meiner Geliebten verschmolzen.
    Manchmal war die Lust größer, als wir zu ertragen vermochten. Sie schrie, weinte, keuchte, zerkratze mir den Rücken und trommelte mit den Fäusten auf mich ein, während Lichtstrahlen an unseren Wirbelsäulen entlang in die Stratosphäre reglosen Staunens emporschossen. Dann wieder gab es Augenblicke sinnlicher Fruchtbarkeit - eine pralle Schwere schierer Körperlichkeit: Wir waren zwei Hängebauchschweine, die in der fetten Entspannung völligen Vertrauens vergingen.
    Irgendwann spürten wir beide, dass nun ein guter Zeitpunkt war, um den Liebeszyklus zu vollenden. Ich beschloss zu

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