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Ernährung im Sport

Ernährung im Sport

Titel: Ernährung im Sport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georg Neumann
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Orientierungsmaß für Norm-, Über- oder Untergewicht angewandt. Normalwert des BMI für Frauen liegt zwischen 22-22,5 und für Männer zwischen 24-24,5. Normalgewichtige Schulkinder (7-15 Jahre) haben einen BMI von 15,6-20,2. Ein BMI über 23 bei Frauen und über 25 bei Männern kennzeichnet beginnendes Übergewicht. Sportler weisen überwiegend einen BMI zwischen 18-22 auf. Ein BMI unter 18 kann ein Hinweis für Essstörung sein.
Bulimie (Ess-Brech-Sucht):
    Wiederholte Fressanfälle wechseln mit Nahrungserbrechen, Abführmaßnahmen oder Fasten ab.
Elektrolyte
    Mineralstoffe, die auf Grund ihrer elektrischen Ladung zur Anode (Anionen) oder zur Kathode (Kationen) wandern. Die einfach oder mehrfach positiv geladenen Elektrolyte sind die Kationen, zu denen Natrium (Na + ), Kalium (K + ), Kalzium (Ca 2+ ) und Magnesium (Mg 2+ ) gehören. Die Anionen sind negativ geladen und wandern zur Anode. Anionen sind Chloride, Bikarbonate, Phosphate, Zitrate, organische Säuren. Die Kationen sichern zusammen mit den Anionen das Ionengleichgewicht im Körper.
Fast-Food-Ernährung
    Diese schnelle Ernährungsform ist schmackhaft sowie kalorienreich, weist aber eine geringe Nährstoffdichte (z. B. Hamburger, Colagetränke) auf. Der Gehalt an Vitaminen und Mineralien ist gering.
Fehlernährung
    Abweichung von normaler (optimaler) Nährstoffaufnahme, die zu Übergewicht, Leistungseinschränkung oder Erkrankungen (z. B. Magersucht) führen kann. Formula-Diät Industriell hergestellte Präparate zur Gewichtsabnahme. Sie enthalten alle lebensnotwendigen Wirkstoffe (z. B. Vitamine, Mineralien, Fettsäuren) in einer Energiemenge von 400-800 kcal/Tag. Sie haben eine Proteinmindestversorgung von 50 g/Tag zu sichern.
Fruktose
    Verbreiteter Einfachzucker in Pflanzen und Honig. Bestandteil des Haushaltszuckers (Rohr- oder Rübenzucker). Fruktose wird bei Aufnahme in der Leber zu Glukose abgebaut undgelangt über das Blut zur Muskulatur. Bewirkt keinen Insulinanstieg. Höhere Fruktosekonzentration (über 3,5%) bewirkt bei sportlichen Belastungen oft Unverträglichkeit (Durchfall). Eine Mischung von Glukose und Fruktose (2:1) steigert die Kohlenhydratoxidationsrate über 1,2 g/min.
Funktionelle Lebensmittel (Functional Food)
    Sind Lebensmittel, die Körperfunktionen zielgerichtet beeinflussen. Die Inhaltsstoffe wirken auf physiologische Funktionen und beeinflussen die Gesundheit positiv. Der Nährwertcharakter dieser Lebensmittel ist verändert. Funktionelle Lebensmittel enthalten, industriell angereichert, Folsäure, Kalzium, Kalium, Sojaprotein, Vitamin A, D oder andere Wirkstoffe. In den USA heißen diese zugelassenen Produkte „Health Claims“.
Gewichtsabnahme
    Verminderung der Körpermasse (Körpergewicht) durch Fasten oder energiereduzierte Nahrungsaufnahme. Angeboten werden viele Diäten (extreme Nährstoffrelationen, einseitige Ernährung, energiearme Ernährung u. a.) sowie industriell hergestellte, energiearme Nährstoffgemische (Formula-Diät) . Nachhaltig wirksam sind nur zwei Medikamente und operative Eingriffe.
Glucagon
    Peptidhormon, welches in den A-Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildet wird. Regt beim Absinken des Blutzuckers die Freisetzung der freien Fettsäuren (FFS) aus den Geweben und die Bildung der Ketonkörper in der Leber an. Wenn das Insulin bei Ausdauerbelastungen abfällt, steigt das Glucagon an.
Glukoneogenese
    Neubildung von Glukose in Leber und Nieren aus Aminosäuren, Glyzerin und Laktat. Umgekehrter Stoffwechselweg der Glykolyse.
Glukose
    Wichtiger Einfachzucker (Monosaccarid) im Körpergewebe und Blut (Blutglukose). Ist mit Fruktose Bestandteil des Haushaltszuckers. Speicherform der Glukose in Leber und Muskulatur ist das Glykogen. Alle Kohlenhydrate werden vor der Verstoffwechslung zu Glukose abgebaut.
Glykämischer Index (GI)
    Auswirkung aufgenommener Kohlenhydrate auf den Anstieg der Blutglukosekonzentration. Beim GI wird nach Aufnahme reiner Glukose (Traubenzucker) der nachfolgende Anstieg der Blutglukose als 100 gewertet und alle geringeren Anstiege von Kohlenhydraten proportional weniger. Nahrungsmittel mit hohem GI sind Traubenzucker, Haushaltszucker, Fruchtzucker, Kuchen, Gebäck, Pralinen, Limonaden, Cola-Getränke u. a. Sie wirken bei abgefallenem Blutzucker am schnellsten. Lebensmittel mit hohem GI haben meist eine niedrige Nährstoffdichte. Ernähungsphysiologisch sind Nahrungsmittel mit niedrigem GI zu bevorzugen.
Glykogen
    Speicherform der Glukose in Muskulatur, Leber und Gewebe. Die

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