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Ernährung im Sport

Ernährung im Sport

Titel: Ernährung im Sport Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Georg Neumann
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Glykogenspeicher werden durch Ausdauertraining erhöht und sichern Belastungen bis etwa zwei Stunden Dauer energetisch ab.
Glykogendepletion
    Entleerung der Glykogenspeicher in Muskulatur und Leber bei Ausdauerbelastungen. Die Speicher werden nur in der belasteten Muskulatur entleert.
Glykolyse
    Abbau von Glykogen oder Glukose bis zur Stufe des Pyruvats (Brenztraubensäure) ohne Sauerstoff. Bei unzureichender Sauerstoffverfügbarkeit wird aus Pyruvat Laktat gebildet.
Grundnährstoffe
    Zu den drei Grundnährstoffen gehören Kohlenhydrate, Proteine (Eiweiße) und Fette (Fettsäuren). Nicht ersetzbare Nährstoffe (essenzielle) sind bestimmte Aminosäuren, Fettsäuren, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und Wasser. Funktionsfördernde Nährstoffe sind Ballaststoffe, Aromastoffe, Geschmacksstoffe, Farbstoffe und zahlreiche Wirkstoffe.
Grundumsatz
    Mindestenergieumsatz zur Erhaltung der normalen Lebensfähigkeit, er beträgt, abhängig vom Körpergewicht, 1.200-1.700 kcal. Körperliche Belastung erhöht den Energieverbrauch, der als Leistungsumsatz zum Grundumsatz hinzukommt. Der Leistungsumsatz kann den Grundumsatz um den Faktor 2-3 übersteigen.
Insulin
    Hormon der B-Zellen der Bauchspeicheldrüse. Unterstützt die Einschleusung der Blutglukose in die Muskelzellen und Organe in Ruhe und teilweise bei Belastung. Insulinmangel oder Unempfindlichkeit der Gewebe für Insulin (geringe Insulinsensitivität) führen zu Formen der Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus).
Jetlag
    Zustand starker Ermüdung und Leistungsbehinderung nach Transkontinentalflügen. Stärker ausgebildet nach Flügen entgegen dem Sonnenlauf (von West nach Ost). Pro Stunde Zeitverschiebung ist ein Tag der Umstellung im Tag-Wach-Rhythmus einzuplanen. Zu kurzzeitige Anreise vor Wettkämpfen auf andere Kontinente führt zu deutlicher Leistungseinbuße im Spitzensport, weil die „innere Uhr“ nachgeht.
Laktat (Milchsäure)
    Laktat ist das Salz der Milchsäure. Stoffwechselzwischenprodukt beim Abbau von Glukose, ohne Anwesenheit von Sauerstoff. Anstieg des Blutlaktats über 2 mmol/l ist das Kennzeichen des anaeroben Stoffwechsels und damit für eine intensive Muskelarbeit. Im Leistungssport wird die Laktatmessung bei der Belastungssteuerung und Bewertung vonTrainingsmitteln bei intensiven Belastungen bevorzugt eingesetzt. In der Laborleistungsdiagnostik dient der Laktatwert als Kriterium für aerobe und anaerobe Stoffwechselschwellen.
Magersucht (Anorexia nervosa):
    Störung der eigenen Körperwahrnehmung, meist bei jungen Mädchen. Eingeschränktes Essverhalten bei psychophysischer Fehlhaltung. Im Leistungssport ( Anorexia athletica ) gleichbedeutend mit Karriereende. BMI meist unter 17,5.
Melatonin
    Hormon der Zirbeldrüse. Sichert die Aufrechterhaltung des Tag-Nacht-Rhythmus. In Deutschland als Medikament ab 2008 erst zugelassen. In den USA als diätetisches Lebensmittel erhältlich. Die Melatoninaufnahme erleichtert das Einschlafen und beseitigt Zustände des Jetlags schneller.
Mikronährstoffe
    Kennzeichnen den Mineral- und Vitamingehalt (Mikronährstoffe) in der Ernährung. Der Ausdruck der Menge zugeführter Mikronährstoffe ist die Nährstoffdichte. Die Fast-Food-Ernährung ist kalorienreich, hat aber eine geringe Nährstoffdichte, weil der Gehalt an Vitaminen und Mineralien gering ist. Natürliche Obstsäfte oder Vollkornprodukte haben eine hohe Nährstoffdichte, sie sind reich an Vitaminen und Mineralien.
Nahrungsergänzungsmittel
    Dienen der Ernährung und sollen herkömmliche Lebensmittel ergänzen, weil sie Stoffe enthalten, die für die Gesunderhaltung nützlich sind. Nach Richtlinien der EU sind Nahrungsergänzungsmittel isolierte, meist chemisch definierte Stoffe oder Stoffgemische, die Nährstoffcharakter oder physiologische Wirkungen haben. Sie dürfen dürfen keine pharmakologische Wirkung aufweisen oder mit solcher beworben werden. Mit Prohormonen (Testosteronabbau- oder -umbauprodukte) verunreinigte Nahrungsergänzungsmittel führen zu positiven Dopingproben.
Nährstoffdichte
    Die Nährstoffdichte (Nutrient Density) repräsentiert den Nährstoffgehalt (Vitamine, Mineralien, essenzielle Fettsäuren) in Gramm pro 1.000 kcal. Der Zucker hat eine niedrige Nährstoffdichte („leere Kalorien“). Vollkornprodukte, Getreideprodukte, Milchprodukte sowie Obst und Gemüse haben eine hohe Nährstoffdichte. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralien.
Nährstoffrelation
    Anteile von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten in der Nahrung, die den

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