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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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linke Hand so fest zur Faust, dass sie schmerzte, und ein plötzlicher Zorn wallte in ihm auf.
    Sie taten es schon wieder. Brutal, überheblich und vorsätzlich massakrierten die Eroberer die menschlichen Überlebenden ihres Angriffs. Hilflose Überlebende, in schutzlosen und unbewaffneten Rettungskapseln. »Raketen abfeuern«, befahl er. »Volle Salve.«
    »Verstanden«, rief der Waffenoffizier. »Raketen sind draußen.«
    »Zu spät, Commodore«, sagte Smith leise. »Die Nagoya existiert nicht mehr.«
    Für ein halbes Dutzend schmerzhafte Herzschläge saß Montgomery einfach nur da und starrte auf die sich ausdehnende Wolke aus Schutt, die eben noch die Nagoya gewesen war: eine Wolke, in der noch immer Sekundär-Explosionen und feindliches Laserfeuer aufloderten und flackerten. Sein Herz war voll von Dingen, die er den Eroberern hätte entgegenschreien mögen - so übervoll, dass er kaum noch an sich zu halten vermochte. Doch er war ein NorCoord-Offizier und repräsentierte als solcher das Erbe und die Tradition Großbritanniens. Solche Männer verloren nicht die Beherrschung.
    »Jäger-Status?«, fragte er stattdessen.
    »Die Gruppe Samurai trifft gerade in den Landebuchten ein«, meldete Schweighofen Seine Stimme war so eisig kalt wie ein Rheinland-Winter auf Nadezda. »Alle anderen Jäger sind bereits zu ihren Schiffen zurückgekehrt. Das heißt, alle, die noch zurückkehren konnten.«
    Montgomery ballte erneut die Faust. Aber es wäre später immer noch Zeit, die Gefallenen zu zählen. Im Moment musste er verhindern, dass es noch größere Verluste gab. »Feuern Sie eine letzte Salve auf Ufo Zwei ab«, befahl er dem Waffenoffizier und betätigte seine Steuerkonsole. »Alle Schiffe: Verteidigungsformation bilden und geordnet in den Hyperraum gehen. Treffpunkt bei Punkt Victor.«
    Er spürte Germaines Blick auf sich, als die anderen Schiffe die Befehle bestätigten und die Einsatzgruppe den geordneten Rückzug antrat. Doch der Flottenstabschef sagte nichts. Wahrscheinlich deshalb, weil es auch nichts zu sagen gab. Fünfzehn Kriegsschiffe der Friedenstruppen, die vor zwei Schiffen des Feindes flohen und eine ganze Schiffsbesatzung bestehend aus Toten zurück ließen. Und die beiden feindlichen Kriegsschiffe schienen nicht einmal einen Kratzer abbekommen zu haben.

    Aber wenigstens hatte er nicht die ganze Einsatzgruppe verloren - so wie Dyami damals die Jütland verloren hatte.
    Zumal es auch keine Rolle mehr spielte, wie bösartig und überheblich die Zhirrzh sich hier aufgeführt hatten.
    Spätestens jetzt musste das NorCoord-Parlament den Einsatz von CIRCE genehmigt haben, der furchtbaren Waffe, durch deren Einsatz vor vier Jahrzehnten der Pawolianische Krieg beendet worden war und die man anschließend aus Sicherheitsgründen demontiert hatte. Es sprach jedoch alles dafür, dass sämtliche Komponenten von CIRCE
    inzwischen von dem Dutzend oder mehr Welten zusammengesucht worden waren, auf denen man sich versteckt hatte. Irgendwo im Commonwealth - auf der Erde, auf Celadon, vielleicht auch irgendwo in den Tiefen des Raums
    -verwandelten wahrscheinlich in diesem Moment die besten Waffentechniker von NorCoord diese Komponenten wieder in die wirkungsvollste Tötungsvorrichtung, die die Menschheit jemals erdacht hatte.
    Sollte der Feind nur weitermarodieren. Bald würden sie es mit CIRCE zu tun bekommen, und dann würden die Friedenstruppen den Ton angeben.
    Und die Zhirrzh würden schon noch merken, wer hier die wahren Eroberer waren.
    2
    Der Sprecher der beiden Mrachanis begann seinen Bericht. Seine sanfte, leise Stimme und die Ernsthaftigkeit, die darin mitschwang, berührten Kommandant Thrr-mezaz auf eine eigentümliche Art und Weise. »Du musst uns anhören, Kommandant der Zhirrzh«, kam ein paar Takte später die Übersetzung über den Translatoren-Link, der in Thrr-mezaz' Ohren-Schlitzen steckte. »Wir sind hier auf Dorcas in großer Gefahr. Du musst deine Anführer davon überzeugen, uns zu ihnen zu bringen.«
    »Wir tun alles, was in unserer Macht steht, um euch zu beschützen, Lahettilas«, sagte Thrr-mezaz. Die Übertragung in die Sprache der Mensch-Eroberer drang ein paar Takte später aus dem Lautsprecher auf seiner Schulter; er war per Dunkellichtstrahl mit dem Interpreter verbunden, der in einem Gebäude auf der anderen Seite des Landefelds installiert war. »Ihr müsst wissen, dass die Oberclan-Versammlung und das Krieger-Kommando derzeit sehr beschäftigt sind ...«
    Lahettilas fiel ihm ins Wort,

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