Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule
und keinesfalls auf den Kompost geben, sondern verbrennen oder über den Restmüll entsorgen – fest verschlossen in Plastiksäcken.
Alternativen zum Buchs
Plant jemand einen Garten mit Strukturpflanzen in einem größeren Umfang, würde ich vom Buchs abraten. Als Ersatz kann man auf klein bleibende Eiben, Spindelstrauch, Stechpalmen oder eventuell aufrecht wachsenden Efeu zurückgreifen.
Clematis hat Vorlieben
Die Waldreben ( Clematis sp.) können des Öfteren ein wenig „bockig“ sein, sei es, weil sie nicht blühen wollen, oder kurz nach dem Blütenbeginn plötzlich absterben.
Clematis stehen nicht gern allein: Am Waldrand, ihrem ursprünglichen Standort, sucht sich die Clematis einen „Partner“, an dem sie sich festhalten und emporranken kann, damit Blätter und Blüten einen möglichst sonnigen Platz erreichen. Doch ihren Wurzelbereich versteckt sie gern hinter schattenspendenden Sträuchern.
Die großblütigen Clematis-Hybriden punkten mit Blütenfarben in allen Facetten. (© www.Istockphoto.com: Lya_Cattel)
Sonne und Schatten
Clematis benötigen also auch im Garten einen sonnigen Platz, die Wurzeln sollten allerdings immer im Schatten liegen, zum Beispiel hinter niedrig wachsenden Stauden oder auch bloß hinter ein paar aufgeschichteten Steinen.
Ist die Clematis von stark wurzelnden Gehölzen umgeben, sollte man eine Wurzelsperre einbauen, sonst entziehen die Nachbarpflanzen die Nährstoffe, und die Clematis selbst „verhungert“.
Der Boden muss feucht, aber gut durchlässig sein. Staunässe bedeutet für die Clematis unweigerlich den Tod. Daher sollten Sie die Erde vor dem Pflanzen nicht nur gut lockern, sondern auch mit viel grobem Kompost aufbessern. Bei lehmigem Boden empfiehlt es sich, eine gute Dränageschicht aus Sand und Schotter in das Pflanzloch zu geben.
Clematis lieben schattige Füße.
Clematisschnitt
Auch beim Schnitt hat die Clematis Vorlieben: Im Frühjahr blühende Arten (z. B. Clematis montana ) schneidet man kaum, sondern entfernt lediglich die abgefrorenen Triebe. Im Frühsommer und Sommer blühende Arten schneidet man um die Hälfte zurück, herbstblühende werden jedes Jahr im Frühjahr bis zum Boden zurückgeschnitten.
Nachgefragt
Kann man Kletterrosen mit Clematis kombinieren?
Waldreben ähneln in ihren Ansprüchen Rosen, zu denen sie auch gut passen. Vor allem alte Kletterrosen, die nur einmal im Juni blühen, sind ideale Begleiter jener Clematis, die dann von Juli bis September ihre Blütensterne öffnen. Weiße Rosen harmonieren besonders gut mit dem traditionellen Blau der Clematis, wunderschön sind aber auch Kombinationen in Rot und Rosa.
Was ist passiert, wenn die Clematis trotz Gießen verwelkt?
Die Clematiswelke hat zugeschlagen. Sie sucht eher die großblühenden Sorten heim, und zwar dann, wenn sie so richtig im Wachstum sind und sich die Blütenknospen zeigen.
Es gibt einen Trick, dieser Viruskrankheit, die im Boden schlummert, zu entkommen. Die Erreger wandern nämlich pfeilgerade von der Wurzel in die Triebe und bringen sie zum Absterben. Hat die Pflanze nur einen Trieb, wie das meist nach dem Kauf der Fall ist, dann ist die Clematis kaputt. Daher pflanzt man den Wurzelballen ein Stück vom Spalier oder der Hauswand entfernt schräg ein und vergräbt die unteren 30–50 cm der Triebe mit in der Erde. So bilden sich nach kurzer Zeit an den Blattachseln neue Triebe und ein kräftiges Wachstum beginnt. Stirbt nun ein Ast ab, ist das nicht so tragisch – es gibt Ersatz.
Regelmäßig ein bisschen spart später sehr viel: Gehölzschnitt muss sein.
An die Schere, fertig, los! – Der Gehölzschnitt
Beim Neuanlegen eines Gartens können die Bäume und Sträucher nicht schnell genug wachsen, später aber ist der „Urwald“ kaum zu bändigen und macht regelmäßige Schnittarbeiten notwendig. Das zeitige Frühjahr ist die beste Zeit dafür.
Zu viel bewirkt das Gegenteil
Wer beim Schnitt zu rigoros vorgeht, nimmt den Pflanzen die eigentliche Wuchsform oder bewirkt sogar, dass sie noch viel stärker wachsen. Grundregel: Nie mehr als ein Drittel der Äste herausschneiden!
So wird geschnitten
Jedes Gehölz stellt im Lauf seines Lebens unterschiedliche Schnittansprüche.
Am Beginn steht der Pflanzschnitt . Sowohl die Äste werden eingekürzt als auch die Wurzeln, wenn es sich um „wurzelnackte“ Pflanzen handelt. Gehölze im Containertopf müssen nicht geschnitten
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