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Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule

Titel: Erste Hilfe im Garten für intelligente Faule Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cadmos Verlag
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Sträuchern erwärmen kann. Wer Regenwasser verwendet, macht es noch besser.
     
    Nachgefragt
    Muss man bei den Rhododendren Verblühtes entfernen?
    Bei kleinen Sträuchern sollten die abgeblühten Blüten ausgebrochen werden: Vorsichtig mit Daumen und Zeigefinger den Blütenrest herausdrehen. Dann geht keine Kraft durch Samenbildung verloren. Größere Gehölze brauchen diese Spezialpflege aber nicht mehr.
     
    Wann und wie werden Rhododendren gedüngt?
    Oft wird völlig übersehen, dass Rhododendren sehr viele Nährstoffe benötigen – und das rechtzeitig. Denn kaum ist die Blüte vorbei, beginnt auch schon das Blattwachstum mit den Knospen für das kommende Jahr. Daher sollte man eine erste Düngergabe etwa vier bis sechs Wochen vor (!) der Blüte verabreichen und gleich nach dem Blühen noch einmal düngen.
     

    Buchs rahmt dezent bunte Beete ein oder sorgt, fantasievoll geschnitten, für Blickpunkte im Garten. (© www.Istockphoto.com: M. Markiewicz)
     
    Was tun mit dem Buchs?
     
    Noch vor wenigen Jahren war die immergrüne Pflanze der absolute Hit: kein Garten ohne perfekt geschnittene Kugeln, Pyramiden oder Minihecken rund um die Gemüsebeete. Seit etwa drei Jahren ist aber die „Buchswelt“ eine andere geworden: Zunächst tauchte eine Pilzerkrankung auf, die mit einem ungeheuren Tempo uralte Bestände vernichtete. Ich erinnere mich an einen britischen Garten, in dem die eindrucksvoll geschnittenen und mehr als 100 Jahre alten Buchsbestände völlig dürr und abgestorben waren. Damals war diese Pilzkrankheit ( Cylindrocladium buxicola ) noch scheinbar weit weg. Doch dann häuften sich erste Berichte aus Deutschland und Holland, und gerade im feuchten Sommer explodierte das Problem.
     
    Buchsbaumzünsler
     
    Damit nicht genug, plagt Buchsbesitzer auch noch eine zweite Sorge: der Chinesische Buchsbaumzünsler. Eingeschleppt durch Pflanzenimporte breitete sich der Schädling sehr rasch aus. In manchen Gegenden hat er schon ganze Buchsbaumkulturen vernichtet. Der Buchsbaumzünsler lebt als Raupe im Inneren der Sträucher – bis er erkannt wird, ist es meist bereits zu spät. Die Zünsler fressen zunächst Blätter und Knospen, später dann aber auch die Rinde, und damit sterben ganze Triebe ab. Die Tiere bringen es auf drei bis vier Generationen pro Jahr. Die Schmetterlinge, die sich aus den Raupen entwickeln, leben nur wenige Tage. Mit Gelbtafeln kann man einerseits den Bestand an Zünsler-Schmetterlingen reduzieren, andererseits aber auch feststellen, ob überhaupt welche vorhanden sind. Bekämpft wird der Buchsbaumzünsler mit herkömmlichen Insektiziden.
     

    Die beliebte Gartenpflanze Buchs ist in Gefahr, denn der Buchsbaumzünsler frisst ganze Bestände kahl. (Hier rot bzw. blau gefärbt.) (© www.verlagsbuero-garten.at)
     
    Die Chancen, dass Buchspflanzen zu großen, dekorativen und jahrealten Gehölzen heranwachsen, sind derzeit eher gering. An dieser Stelle folgen einige Tipps, die helfen können.
    Buchs nicht im Übermaß anpflanzen. Mit ein Grund für die Probleme sind die vielen „Monokulturen“ in unseren Gärten. Hier können sich Pilz und Schädling perfekt vermehren.
    Den richtigen Standort wählen. Buchs wuchs ursprünglich auf steinigen, kiesigen und eher trockenen Böden. Zu nährstoffreiche, staunasse Böden, die auch noch mit Rindenmulch ständig feucht gehalten werden, sind ein Nährboden für Pilze. Steht der Buchs zu dicht bei Stauden oder anderen Gehölzen, ist die Gefahr von Infektionen durch den Pilz besonders groß. Auch der Zünsler kann sich da leichter verstecken und extrem stark vermehren.
    Aufpassen beim Schneiden. Die größte Anfälligkeit für die Erkrankung besteht gleich nach dem Schnitt, denn durch die vielen „Wunden“ können sich die Pilzsporen ideal ausbreiten. Daher: Werkzeug immer wieder mit hochprozentigem Alkohol reinigen und die Pflanzen vorbeugend mit Fungiziden behandeln.
    Vorbeugen ist wichtig. Die Raupen des Buchsbaumzünslers leben und fressen im Inneren der Gehölze. Deshalb sollten Sie die Pflanzen immer wieder kontrollieren und die Tierchen absammeln. Geht es gar nicht anders, helfen Insektizide, die systemisch wirken (d. h., die sich in der Pflanze über die Leitungsbahnen verteilen).
    Bei braunen Stellen im Laub: Nur wer alle durch den Pilz befallenen Triebe des Buchses regelmäßig entfernt, hat eine Chance, dass die Pflanze überlebt. Nach dem Schnitt sofort ein Fungizid ausbringen. Stark befallene oder vom Pilz betroffene Pflanzen roden

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