Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Eternal - Die Geliebte des Vampirs

Titel: Eternal - Die Geliebte des Vampirs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
Vom Netzwerk:
Teenagern, die mit gespreizten Beinen am Tresen standen, und dann zu Fin in seiner Uniform und nahm hastig Kurs auf die Eingangstür. Die Flasche Sonnenmilch ließ er stehen.
    »Schluss jetzt mit dem Theater, Kaleigh«, blaffte Fin. Er hatte bereits die Nase voll von den Kids und seinem Ferienjob. Und er war enttäuscht von seiner Nichte. Es war schwer zu glauben, dass sich diese arrogante junge Frau in der vorigen Woche vor den gesamten Generalrat gestellt und einige wohldurchdachte Vorschläge geäußert hatte, wie der Clan kürzlich wiedergeborenen Mitgliedern bei der Anpassung an ihr neues Leben in der amerikanischen Kultur behilflich sein könnte. Einmal erwies sie sich als vollwertige, verantwortungsbewusste Angehörige der Clanführung und ein anderes Mal wieder als Möchtegern-Rowdy.
    Fin warf einen Blick auf seine Armbanduhr. Ab elf hatte er frei. Er fragte sich, ob er noch zweieinhalb Stunden durchhalten würde. »Komm mal her, Kaleigh«, befahl er und deutete neben sich.
    Sie bemerkte seinen geschäftsmäßigen Ton und ging schnell zu ihm.
    Fin streckte die Hand aus, um den Kaugummi entgegenzunehmen.
    »Ich habe ihn nicht. Wir haben ihn nicht gestohlen«, beharrte Kaleigh.
    Fin sah sie streng an.
    Sie seufzte. »Also gut. Wir haben uns nur einen kleinen Spaß gemacht. Er ist da oben.« Sie wies zur Decke hinauf.
    Fin blinzelte. »Wo?«
    »Auf dem grünen Gummiboot«, erläuterte sie ungeduldig, als wäre er schwer von Begriff.
    Sein Blick blieb an einem grün-weiß gestreiften Gummiboot hängen, das links von der Kasse in gut zweieinhalb Metern Höhe angebracht war.
    Mr. und Mrs.Hill stierten auf das rosafarbene Päckchen Kaugummi, das auf dem Rand des Bootes ruhte. »Lügenpack!«, rief Mrs.Hill anklagend. »Ich habe nur eine Sekunde weggeschaut.«
    Fin senkte den Blick, bis er dem von Kaleigh begegnete. Er wartete wieder.
    Nach einem Augenblick holte Kaleigh Luft, streckte die Hand aus und zwickte sich dann selbst in die Nase.
    Sie versuchte, Fin etwas mitzuteilen, aber er hatte keine Ahnung, was. »Kaleigh …«
    »Du weißt schon«, meinte sie vielsagend.
    Diesmal brachte sie ihre Nase zum Wackeln, ohne dass sie die Finger zu Hilfe nehmen musste. »Wie in
Verliebt in eine Hexe

    »Wir haben neulich die Wiederholung gesehen«, erklärte Katy den Jungen. »Ich mag den ersten Darrin lieber, aber Kaleigh meint, der zweite sei viel heißer.«
    Fin blickte zu Katy und dann wieder zu Kaleigh. Dann dämmerte ihm endlich, wovon das Mädchen gesprochen hatte. Von der Fernsehserie
Verliebt in eine Hexe
aus den sechziger Jahren. Sie handelt von der Hexe Samantha, die zaubern konnte, indem sie mit der Nase wackelte. »Du darfst deine Kräfte nicht in der Öffentlichkeit anwenden, und das weißt du«, rügte er sie leise.
    Ein Menschenmann in Badebermudas und Gummiflipflops ging, weißen Sunblocker auf der Nase, zur Kasse. Alle Blicke richteten sich auf ihn. Sie fürchteten, er könnte sie belauscht haben, doch er war damit beschäftigt, diverse Tüten Kartoffelchips aus dem Sonderangebot auf die Theke zu stapeln. Mrs.Hill wieselte hinüber, um ihn abzukassieren.
    Fin wandte sich wieder Kaleigh zu. »Und seit wann beherrschst du Telekinese?«, flüsterte er.
    Sie zuckte die Achseln. »Das kommt und geht, wie die meisten meiner Kräfte. Ich habe nur geübt.« Sie sah hinauf zu dem Gummiboot. »Und es hat funktioniert.« Sie lächelte, sah dann wieder zurück zu Fin, und das Lächeln erlosch. »Tut mir leid«, raunte sie.
    »Du solltest dich bei Mr.Hill entschuldigen.« Er wies auf den kräftigen Mann, der im Moment viel mehr an der Schönen im Bikini vor der Getränketruhe interessiert war als an dem weggezauberten Päckchen Kaugummi.
    »Äh, es tut mir wirklich leid, Mr.Hill«, sagte Kaleigh und faltete die Hände hinter dem Rücken. Sie sah unschuldig wie ein Engel aus.
    »Es war unhöflich von mir, Ihnen und Mrs.Hill diesen Streich zu spielen. Aber ich hatte niemals vor, den Kaugummi zu stehlen. Das schwöre ich. Ich wollte nur herausfinden, ob ich es kann. Ich soll doch meine Kräfte trainieren – im Dienste des Clans natürlich.«
    Katy kicherte los.
    Mr.Hill wandte noch immer kein Auge von dem purpurrot getupften Bikini. Die Frau bückte sich, um eine Dose aus der Getränketruhe zu holen, und präsentierte Mr.Hill ihren wohlgeformten Po.
    Fin räusperte sich. »Hol den Kaugummi herunter, Kaleigh, und dann raus hier.«
    Sie nickte eifrig und fixierte das kleine Päckchen.
    Die anderen Jugendlichen und Fin

Weitere Kostenlose Bücher