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Eternity

Eternity

Titel: Eternity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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verspreche es. Aber ich will nicht mehr Geld, Alaric. Ich … ich nehme den Job nicht.«
    Er hatte das Gefühl, als habe ihn jemand mitten ins Herz getroffen. »Was?«, fragte er begriffsstutzig.
    »Es war sehr nett von Dr. Holtzman, mir das Angebot zu machen«, sprudelte sie hervor. »Ich fühle mich sehr geschmeichelt. Aber ich … ich glaube einfach nicht, dass ich das kann. Für … für den Vatikan arbeiten. Noch nicht.«
    Alaric starrte sie an. »Aber ich dachte, Lucien hätte dich gefragt, ob du mit ihm weggehen willst«, sagte er. »Hast du nicht Nein gesagt?«
    »Ja«, erwiderte Meena. Sie sah aus, als würde sie frieren. »Aber das war … vorher.«
    »Wie vorher? Bevor er sich in einen Drachen verwandelt und versucht hat, uns alle zu töten?«
    Sie nickte stumm.
    »Du hast ihn also seit jener Nacht nicht mehr gesehen ?«
    Sie nickte erneut.
    »Dann wohnst du also eigentlich nicht in diesem Pfarrhaus«, stellte er fest, »sondern du versteckst dich da. Du versteckst dich vor ihm. Weil du schreckliche Angst vor ihm hast.«
    »Hmm«, sagte sie, »so würde ich es nicht ausdrücken.«
    »Wie denn?«, fragte er. »Hast du Angst vor dir? Angst, du könntest vielleicht wieder Ja sagen?«
    Alaric konnte es kaum glauben. Aber es stand ihr deutlich im Gesicht geschrieben.
    »Ich weiß wirklich nicht, wovon du redest«, sagte Meena mit erstickter Stimme. »Ich bin nur hier vorbeigekommen, um Hallo zu sagen, und nicht, um mir einen deiner Vorträge anzuhören.«
    Vorträge!
    »Aber wenn du so bist«, fuhr sie fort, »gehe ich wieder. Ich glaube, sie haben dir zu viele Schmerzmittel …«

    Sie erhob sich …
    … aber nicht schnell genug. Selbst ans Bett gefesselt, war er immer noch schneller als sie. Er ergriff ihre unverletzte Hand. Sie würde nirgendwohin gehen.
    »Ich bekomme keine Schmerzmittel«, sagte er mit seiner freundlichsten Stimme, die normalerweise für Simone und für … na ja, eigentlich für niemanden sonst reserviert war. »Und es ist richtig, wenn du Angst hast, Meena.«
    Ein oder zwei Sekunden lang stand sie da und sah auf seine Finger, die ihre Hand umfassten. Dann sank sie wieder auf den rosa Plastikstuhl.
    »Okay«, sagte sie und blickte ihn aus ihren großen braunen Augen bekümmert an. »Du hast recht. Ich habe schreckliche Angst. Sobald abends die Sonne untergeht, nehme ich Jack Bauer und verschwinde in einem dieser fensterlosen Zimmer, in denen sie auch Yalena untergebracht haben. Und ich bleibe da. Erst am Morgen komme ich wieder heraus. Ich weiß ganz genau, dass er mich dort nicht finden kann, falls er da draußen ist und nach mir sucht. Er hat sich in einen riesigen Drachen verwandelt, Alaric. Mit Flügeln. Er hat versucht, uns alle zu töten.«
    »Dich nicht«, erwiderte Alaric. Er wollte das eigentlich nicht sagen, hielt es aber doch für notwendig. »Er hat wirklich sein Bestes getan, um dich aus allem herauszuhalten.«
    Sie warf ihm einen sarkastischen Blick zu. »Er hat sich in einen Drachen verwandelt«, erinnerte sie ihn.
    Alaric hielt ihre kleine Hand mit seiner umklammert. Sie hatte wirklich Angst. Große Angst. Er wollte nicht, dass sie den Prinzen aufsuchte – wenn er überhaupt noch lebte, was Alaric allerdings vermutete.
    Aber er wollte auch nicht, dass sie ein Leben in Angst und Schrecken führte. So konnte man nicht leben. Alaric hatte
Menschen gesehen, erwachsene Männer und Frauen, die genauso wie Meena aus solchen Vorfällen herausgekommen waren.
    Und er wusste, dass er das nicht zulassen konnte.
    Selbst wenn er sie darüber verlieren sollte.
    Er holte tief Luft und sagte: »Wenn ich in diesem Leben eins gelernt habe, Meena, dann, dass es auf der Welt vieles gibt, vor dem man sich fürchten kann. Manchmal möchte auch ich mich gerne in einen fensterlosen Raum zurückziehen, bis die Sonne wieder aufgeht und alles Beängstigende verschwunden ist. Aber das Problem ist: Von allein verschwindet nichts. Ich muss das, was mir Angst macht, erst töten. Ich habe eine Gabe, und diese Gabe ist meine Fähigkeit, das zu töten, was den Menschen Angst macht und ihnen wehtut.«
    Als ob Meena spüren würde, worauf er hinauswollte, versuchte sie, ihm ihre Hand zu entziehen. Sie schüttelte den Kopf. Tränen standen in ihren Augen. Aber er ließ ihre Finger nicht los. Sie musste es sich anhören, auch wenn sie es nicht wollte.
    »Deshalb nutze ich meine Gabe, um anderen zu helfen, die nicht so stark sind wie ich, sich sicherer zu fühlen«, fuhr er fort. »Ich kann mich nicht in einen

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