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Ewige Treue

Ewige Treue

Titel: Ewige Treue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Brown
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wie unsere Autos.«
    »Nein danke.«
    »Vielleicht lieber ein schönes kühles Dr Pepper?«
    »Nichts, danke.« Rodarte war seine Ungeduld anzumerken.
    »Sind Sie auf der Suche nach einem neuen Wagen, Detective?«
    »Nein.« Rodarte nickte zu dem zweiten Mann im Raum hin, der vor Hunnicutts Schreibtisch saß. »Könnte ich Sie eine Minute unter vier Augen sprechen? Es geht um eine Polizeiangelegenheit.«
    »Darf ich vorstellen, James McAllister. James ist mein Anwalt, ich habe also keine Geheimnisse vor ihm.« Rodartes verdattertes Gesicht war unbezahlbar. Hunnicutt musste sich beherrschen, um nicht loszuprusten. Der Detective hatte eindeutig nicht erwartet, dass ein Anwalt anwesend wäre.
    Hunnicutt war schon kurz nach Tagesanbruch ins Geschäft gefahren, sodass er die Sicherheitskette einhängen konnte, bevor seine Angestellten zur Arbeit erschienen. Er hatte am Schreibtisch gesessen und Papierkram erledigt, als ihn Griffs warnender Anruf erreichte. Zum Glück war er ans Telefon gegangen.
    Sobald Griff seine Stimme hörte, sagte er: »Die Kacke ist am Dampfen. Tut mir leid. Du wirst Besuch von einem Bullen namens Rodarte bekommen. Stanley Rodarte. Wenn er dir blöd kommt, sagst du das zu ihm. Hörst du zu?«
    »Ich höre.«
    Griff hatte Hunnicutt die entsprechende Nachricht eingeflüstert und aufgelegt.
    Jetzt wandte sich Hunnicutt an Rodarte. »James ist hier, um einen Wagen für seine Tochter zu kaufen, die nächste Woche sechzehn wird. Er erwartet, dass ich ihm Rabatt gebe. Von wegen, habe ich ihm erklärt. Er hat mir noch nie Rabatt auf seine Anwaltsgebühren gegeben, …«
    »Wir haben einen Wagen gefunden, der Ihnen gehört«, schnitt ihm Rodarte rüde das Wort ab. »Er stand verlassen nicht weit von hier in einer Wohnstraße.«
    Hunnicutt sah McAllister an und ließ sein Gesicht überrascht aufleuchten. »Sie haben ihn gefunden? So schnell?« Er pfiff durch die Zähne. »Ich bin beeindruckt. Wir haben ihn gerade erst gestohlen gemeldet, wann war das noch mal, James? Um acht oder neun heute Morgen? Ihr Jungs seid wirklich verdammt gut!«
    Rodarte hatte den zweiten Schlag einstecken müssen. »Sie haben den Wagen gestohlen gemeldet?«
    McAllister klappte den Aktenkoffer auf, der auf seinem Schoß lag, und zog ein Blatt Papier heraus. Es war von dem Polizisten ausgefüllt worden, der nach Hunnicutts Anruf, ein Wagen werde vermisst, im Geschäft erschienen war. Rodarte riss McAllister das Blatt aus der Hand, warf einen kurzen Blick darauf und überzeugte sich von der Richtigkeit der Angaben bis hin zu Marke und Modell, Kennzeichen und Seriennummer. Hunnicutt hatte den Eindruck, dass Rodarte das Papier am liebsten zusammenknüllen und auf den Boden schleudern würde. McAllister nahm es ihm gerade noch rechtzeitig ab und legte es in seinen Aktenkoffer zurück.
    »Wann wurde der Wagen gestohlen?«, fragte der Detective gepresst.
    »Keine Ahnung. Dass er fehlt, ist mir erst heute Morgen aufgefallen. Die Autos werden dauernd umgestellt, praktisch jeden Tag. Er könnte vor ein paar Wochen, ein paar Tagen oder ein paar Stunden weggekommen sein. Das lässt sich unmöglich sagen.«
    »In dem Wagen haben wir Griff Burketts Fingerabdrücke gefunden«, knurrte Rodarte, der inzwischen aussah, als könnte er seinen Zorn nur noch mühsam zügeln.
    »Griff Burkett? Der Griff Burkett? Ohne Scheiß? Und Sie sind sicher?«
    »O ja, das bin ich.«
    »Also wirklich. Wer hätte das gedacht. Hmm. Sachen gibt’s, die gibt’s gar nicht.«
    Rodartes Blick verfinsterte sich noch mehr. »Er hat den Wagen zwei Straßen vom Haus seines Anwalts entfernt stehen lassen, wo er sich gestern Abend schlaumachen wollte, wie er der Verhaftung für den Mord an Foster Speakman entkommen könnte. Stattdessen hat Turner uns angerufen.«
    Hunnicutt warf McAllister einen Blick zu. »Zum Glück hab ich Sie als Anwalt.«
    »Burkett konnte zu Fuß entkommen«, fuhr Rodarte fort.
    »Der Junge hat Talent«, meinte Hunnicutt dazu. »Der schnellste Quarterback, den ich je gesehen habe. Diese Läufe, die er damals hingelegt hat, waren wirklich sehenswert, nicht wahr?«
    Rodarte sah aus, als würde er jeden Moment explodieren. »Sie haben ihm den Wagen überlassen und sich damit der Beihilfe zur Flucht schuldig gemacht.«
    »Das ist eine schrecklich hässliche Unterstellung«, mischte sich McAllister seelenruhig ein. »Darum muss ich meinem Mandanten raten, keine weiteren Fragen zu beantworten, Detective.«
    Als hätte er den Anwalt gar nicht gehört, fixierte

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